
Für die MT Melsungen beginnt der dritte Wettbewerb in dieser Saison: Der nordhessische Handball-Bundesligist steigt am Mittwoch in den DHB-Pokal ein.
Der zweite Platz beim Final 4 um den DHB-Pokal in der Vorsaison macht’s möglich: Die MT Melsungen braucht erst ab dem Achtelfinale in diesem Wettbewerb antreten. Und dieses Achtelfinale führt die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo nach Dresden. In der dortigen Ballsport-Arena trifft die MT am Mittwoch auf Zweitligist HC Elbflorenz. Anwurf ist um 19 Uhr.
Die Partie ist bereits ausverkauft und live zu sehen beim Streamingdienst Dyn.
Und logisch, die MT möchte im kommenden Frühjahr zum dritten Mal in Folge in der Kölner Lanxess-Arena beim Finalturnier um den Deutschen Handballpokal dabei sein. Dafür benötigen die Nordhessen zwei Siege. Die erste Hürde muss die MT in Dresden nehmen beim derzeit Tabellenvierten der 2. Bundesliga, dem HC Elbflorenz. Timo Kastening hat eine unmissverständliche Botschaft: „Das Schlimmste, was wir machen können, ist, den Gegner zu leichtzunehmen.“
Der MT-Kapitän bezieht sich damit nicht auf die ausgelutschte Floskel, dass der Pokal seine eigenen Gesetze habe. Nein. Kastening drückt es so aus: „Im heutigen Handball ist es egal, wo du spielst. Auswärts wird es immer schwierig – erst recht in diesem Wettbewerb.“
Außerdem erinnert der 30 Jahre alte Profi an die jüngsten Pokal-Auftritte gegen jene Teams, die auf dem Papier als klare Außenseiter in die Partie gingen: Da wäre zum Beispiel die dritte Runde bei TuSEM Essen in der Vorsaison, das Viertelfinale bei TuS N-Lübbecke im Februar 2024 und natürlich die Zitterpartie bei Dessau-Roßlau im Oktober 2023 – Kastening sagt: „Das war alles nicht schön, das war alles knapp, und deswegen sind wir auch in diesem Jahr gewarnt.“ Es gehe nur über Einstellung und Einsatzbereitschaft. Einen Schönheitspreis gebe es dort ohnehin nicht zu gewinnen.
Ausgiebig Zeit, um seine Spieler auf die Aufgabe in Dresden vorzubereiten, steht Trainer Parrondo nicht zur Verfügung. Der eine oder andere Nationalspieler ist nach der Länderspielwoche erst an diesem Montag nach Nordhessen zurückgekehrt. Sei’s drum, oder wie es der MT-Kapitän formuliert: „Am Ende zählt nur das Weiterkommen.“ (Robin Lipke)
Schiedsrichter in Dresden: Robert Schulze (Biederitz) / Tobias Tönnies (Magdeburg); Spielaufsicht: Jörg Loppaschewski
Live-Übertragung: Dyn startet mit der Berichterstattung um 18.40 Uhr.