
Ein Vierteljahrhundert MT Melsungen: Petra Krause feiert 25-jähriges Dienstjubiläum beim nordhessischen Handball-Bundesligisten.
Hut ab und herzlichen Glückwunsch! Seit 25 Jahren ist Petra Krause als Buchhalterin und Prokuristin für die MT Melsungen tätig. Grund genug, der sympathischen und stets gut gelaunten Mitarbeiterin einige Zeilen zu widmen.
“Mutti der Truppe”
Denn Petra ist nicht nur dafür zuständig, dass alle, die für die MT im Einsatz sind, pünktlich ihr Gehalt bekommen. Kolleginnen und Kollegen schätzen vor allem ihre offene Art, ihre Bereitschaft, sich auch mal private Dinge anzuhören. Petra steht mit Rat und Tat zur Seite, sie hat immer ein offenes Ohr und darf sich gut und gern als die gute Seele der Geschäftsstelle bezeichnen. Sie selbst formuliert es so: „Manchmal komme ich mir vor wie die Mutti der Truppe.“
Ein gutes Stichwort. Familie. Oder wie es Vorstandssprecher Andreas Mohr ausdrückt: „Petra und ihre Familie leben die MT.“ Ehemann Walter kommt zu jedem Heimspiel genau wie die Enkel Maxi und Karl, und Tochter Jenny packt an der Tageskasse in der Rothenbach-Halle sogar mit an, wenn Unterstützung benötig wird. „Wir sind sozusagen eine MT-Familie.“ Ihre Familie stehe an erster Stelle, sie sei ihr Rückhalt, sagt die gebürtige Melsungerin, die ihr Zuhause inzwischen in Spangenberg hat.
Die langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Braun-Lüdicke beschreibt die Jubilarin als Fels in der Brandung: „Sie ist unerschütterlich, zuverlässig und immer da, wenn sie gebraucht wird. Unsere Petra eben.“ Wer andere Weggefährten fragt, hört außerdem dieses Attribut: gesellig. In dieser Hinsicht erinnert sich Petra gern an alte Zeiten, als die MT noch in der Stadtsporthalle auflief. Da habe es noch keine VIP-Räume gegeben: „Nach den Spielen standen wir noch lange an Stehtischen hinter dem Spielfeld und haben geschnuddelt. Barbara war mit dabei. Man kannte jeden. Und als die Teppiche zusammengerollt wurden, haben wir einfach unseren Tisch verschoben, bis wir mehr oder weniger rausgekegelt wurden.“
Alles miterlebt
Vergangenheit. Petra winkt ab. Sie habe alles miterlebt. Als sie noch zu dritt in der Geschäftsstelle saßen – heute sind es 17. Als Überweisungen per Hand und nicht digital erledigt werden mussten. Sie denkt an die Umzüge der Büroräume, die sich anfangs über dem Centrinum in Melsungen befanden, dann kurz in eine Garage ausgelagert wurden, bis die Geschäftsstelle schließlich an der Mühlenstraße ihre Heimat fand. Die gelernte Steuerfachangestellte erzählt von den Umzügen von der Melsunger Stadtsporthalle in die Meirotels Halle in Rotenburg und von dort in die Rothenbach-Halle. Auf die Frage, welches Erlebnis besonders haften geblieben sei, muss sie nicht lange überlegen: „Der Aufstieg in die erste Bundesliga im Mai 2005. Da war was los.“
Obendrein denkt sie an die früheren Sommerfeste zurück. „Die haben bei Barbara im Garten stattgefunden. Das wäre heute undenkbar.“ Petra will keinesfalls den Eindruck erwecken, damals sei alles besser gewesen. Nur anders. Und kleiner. Dass die MT in den vergangenen 25 Jahren gewachsen sei und sich professioneller aufgestellt habe, „gehört halt auch dazu. Ich fühle mich hier pudelwohl.“
Von ihrer Erfahrung und Hilfsbereitschaft hat nicht zuletzt Andreas Mohr profitiert, der im Januar 2024 zum Handball-Bundesligisten stieß: „Gerade in meiner Anfangszeit hat mir Petra die MT-Welt nähergebracht“, sagt der Vorstandssprecher. Stellvertretend für die gesamte MT-Familie bedankt er sich bei ihr für 25 Jahre unermüdlichen Einsatz.
Und Petra? Am zurückliegenden Mittwoch feierte sie ihren 62. Geburtstag. Bis zur Rente sind es noch vier Jahre. Daran möchte sie nicht denken. Sie spricht von Herzblut, von Verbundenheit und von ihren Melsunger Wurzeln. Petra sagt: „Ich kann mir ein Leben ohne die MT nicht vorstellen.“
