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MT-Vorstand Walde geht von Bord

Andreas Walde nimmt Abschied. Der Interimsvorstand der MT Melsungen beendet seine Tätigkeit für den Handball-Bundesligisten. Sein Nachfolger ist Andreas Mohr.

Seit Juli 2023 hat Andreas Walde die Geschäfte bei der MT Melsungen geführt – parallel zu seinem eigentlichen Beruf. Walde ist Geschäftsführer bei der B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG und dort für die Bereiche Finanzen und Kundenservice zuständig. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorstandes Axel Geerken war Walde im vergangenen Sommer kurzfristig beim nordhessischen Handball-Bundesligisten eingesprungen. Wäre Walde ein Trainer, hätte er vermutlich die Bezeichnung Feuerwehrmann verpasst bekommen. 

Von Anfang an war festgelegt, dass der 53-Jährige nur übergangsweise für die MT tätig sein wird.
Kurz vor Ende seines Engagements spricht Walde über …

die neu entdeckte Liebe zum Handball: „Ich hatte bis zu meinem Einstieg bei der MT eigentlich gar keine Berührungspunkte zum Handball gehabt. Er ist ein unglaublich schneller und emotionaler Sport. Und natürlich hat es mich gefreut, dass unser Team tolle Leistungen gezeigt hat – gerade in der Rothenbach-Halle. Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt und infiziert.“

Brände, die zu löschen waren:
„Eine der Hauptaufgabe bestand für mich darin, den Rekrutierungsprozess für die neuen Vorstände zu begleiten. Nun gibt es drei Vorstandsressorts, und ich denke, dass diese Konstellation dem Verein die Chance bietet, in Zukunft sehr viel Gutes zu erreichen. Und es freut mich sehr, dass wir zwei Mitarbeiter aus den eigenen Reihen gefunden haben, die nun für die Geschicke des Vereins verantwortlich sind.

Das Wichtigste dabei war und ist, dass die MT nun nicht mehr von einer einzigen Person gelenkt wird, sondern dass Entscheidungen von den jeweiligen Experten getroffen werden. Das ist nicht immer bequem, erhöht dafür aber die Qualität. Was diesen Punkt betrifft, spielt es keine Rolle, ob wir von einem Industrie- oder Sportbetrieb sprechen. Insgesamt werden Entscheidungenprozesse nun auf mehreren Schultern verteilt.

An dieser Stelle möchte ich das Team loben, das diesen Prozess wunderbar unterstützt hat. Die MT hat tolle Mitarbeitende, die in den zurückliegenden Monaten aufgeblüht sind. Mein Dank richtet sich außerdem an einzelne Freunde und Partner der MT, die mir bei verschiedenen Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite standen.“

erreichte Ziele:
„Mir ging es vor allem darum, nach den turbulenten Wochen wieder Ruhe und Stabilität hineinzubringen, um damit auch der Mannschaft den Rücken freizuhalten, sodass sie sich voll und ganz aufs Sportliche konzentrieren kann. Ich denke, das ist uns allen sehr gut gelungen.

Zudem war es wichtig, dass die Mannschaft wieder positiver wahrgenommen wird – auch unabhängig vom Tabellenplatz. Über Teamgeist auf dem Spielfeld und über das Auftreten an sich haben es die Spieler geschafft, dass sich die Fans mit der MT identifizieren. Es geht dabei nicht zuletzt um die positive Rolle des Vereins in der Region. Und die Mannschaft ist da nun mal das Aushängeschild.“

Aufgaben, die zu lösen sind:
„Ziel ist es, sportlich erfolgreich zu sein. Dafür gibt es eine Basis, und die besteht aus Nachwuchsarbeit, regionaler Verwurzelung und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Diese Kernpunkte sollen in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken. In Sachen wirtschaftlicher Nachhaltigkeit etwa wird es wichtig sein, die Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Beispielsweise haben wir die Ticketpreise seit zwei Jahren nicht mehr angepasst – trotz Inflation, erhöhter Energiepreise und so weiter. Das müssen wir in der nächsten Saison dringend nachholen. Grundsätzlich ist es immer einfacher, Preise kontinuierlich, aber in kleineren Schritten anzupassen. Da können wir sicher noch besser werden.“

den Abschied von den Mitarbeitenden:
„In den zurückliegenden Monaten sind die Kollegen in Sachen Einsatz wirklich über sich hinausgewachsen. Das kann ich gar nicht oft genug betonen. Und diesbezüglich tut es mir besonders leid, dass mein Einsatz bei der MT nun endet. Gleichwohl bin ich sicher, dass wir in Kontakt bleiben und dass die Mitarbeitenden den Transformationsprozess der MT gut begleiten werden.“

die Zukunft der MT:
„Was die gesamte Struktur betrifft, muss der eingeschlagene Weg unbedingt weiterverfolgt werden. Rein sportlich sehe ich die Mannschaft noch lange nicht am Ende. Wenn sie sich Schritt für Schritt und in aller Demut weiterentwickelt, dann wird sich der sportliche Erfolg einstellen – vielleicht auch mal ein Titel.“

seine Zukunft:
„Zunächst werde ich meinem Nachfolger die Aufgaben übertragen und ihn so gut wie möglich einarbeiten. Dann werde ich mich wieder mit ganzer Kraft meiner eigentlichen Hauptaufgabe widmen. Ich bin mir sicher, dass ich der MT verbunden bleiben werde.“ (Robin Lipke)

Zur Person: Andreas Walde (53) stammt aus Kassel, an der Friedrich-List-Schule hat er sein Abitur gemacht. An der TU Darmstadt hat er Wirtschaftsinformatik studiert. Walde arbeitet seit 25 Jahren für B. Braun, aktuell als Geschäftsführer der B. Braun Deutschland GmbH & Ko. KG. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Als Hobbys nennt er Familie, Sport und Reisen. 

MT-Vorstand Walde geht von Bord

Andreas Walde nimmt Abschied. Der Interimsvorstand der MT Melsungen beendet seine Tätigkeit für den Handball-Bundesligisten. Sein Nachfolger ist Andreas Mohr.

Seit Juli 2023 hat Andreas Walde die Geschäfte bei der MT Melsungen geführt – parallel zu seinem eigentlichen Beruf. Walde ist Geschäftsführer bei der B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG und dort für die Bereiche Finanzen und Kundenservice zuständig. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorstandes Axel Geerken war Walde im vergangenen Sommer kurzfristig beim nordhessischen Handball-Bundesligisten eingesprungen. Wäre Walde ein Trainer, hätte er vermutlich die Bezeichnung Feuerwehrmann verpasst bekommen. 

Von Anfang an war festgelegt, dass der 53-Jährige nur übergangsweise für die MT tätig sein wird.
Kurz vor Ende seines Engagements spricht Walde über …

die neu entdeckte Liebe zum Handball: „Ich hatte bis zu meinem Einstieg bei der MT eigentlich gar keine Berührungspunkte zum Handball gehabt. Er ist ein unglaublich schneller und emotionaler Sport. Und natürlich hat es mich gefreut, dass unser Team tolle Leistungen gezeigt hat – gerade in der Rothenbach-Halle. Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt und infiziert.“

Brände, die zu löschen waren:
„Eine der Hauptaufgabe bestand für mich darin, den Rekrutierungsprozess für die neuen Vorstände zu begleiten. Nun gibt es drei Vorstandsressorts, und ich denke, dass diese Konstellation dem Verein die Chance bietet, in Zukunft sehr viel Gutes zu erreichen. Und es freut mich sehr, dass wir zwei Mitarbeiter aus den eigenen Reihen gefunden haben, die nun für die Geschicke des Vereins verantwortlich sind.

Das Wichtigste dabei war und ist, dass die MT nun nicht mehr von einer einzigen Person gelenkt wird, sondern dass Entscheidungen von den jeweiligen Experten getroffen werden. Das ist nicht immer bequem, erhöht dafür aber die Qualität. Was diesen Punkt betrifft, spielt es keine Rolle, ob wir von einem Industrie- oder Sportbetrieb sprechen. Insgesamt werden Entscheidungenprozesse nun auf mehreren Schultern verteilt.

An dieser Stelle möchte ich das Team loben, das diesen Prozess wunderbar unterstützt hat. Die MT hat tolle Mitarbeitende, die in den zurückliegenden Monaten aufgeblüht sind. Mein Dank richtet sich außerdem an einzelne Freunde und Partner der MT, die mir bei verschiedenen Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite standen.“

erreichte Ziele:
„Mir ging es vor allem darum, nach den turbulenten Wochen wieder Ruhe und Stabilität hineinzubringen, um damit auch der Mannschaft den Rücken freizuhalten, sodass sie sich voll und ganz aufs Sportliche konzentrieren kann. Ich denke, das ist uns allen sehr gut gelungen.

Zudem war es wichtig, dass die Mannschaft wieder positiver wahrgenommen wird – auch unabhängig vom Tabellenplatz. Über Teamgeist auf dem Spielfeld und über das Auftreten an sich haben es die Spieler geschafft, dass sich die Fans mit der MT identifizieren. Es geht dabei nicht zuletzt um die positive Rolle des Vereins in der Region. Und die Mannschaft ist da nun mal das Aushängeschild.“

Aufgaben, die zu lösen sind:
„Ziel ist es, sportlich erfolgreich zu sein. Dafür gibt es eine Basis, und die besteht aus Nachwuchsarbeit, regionaler Verwurzelung und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Diese Kernpunkte sollen in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken. In Sachen wirtschaftlicher Nachhaltigkeit etwa wird es wichtig sein, die Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Beispielsweise haben wir die Ticketpreise seit zwei Jahren nicht mehr angepasst – trotz Inflation, erhöhter Energiepreise und so weiter. Das müssen wir in der nächsten Saison dringend nachholen. Grundsätzlich ist es immer einfacher, Preise kontinuierlich, aber in kleineren Schritten anzupassen. Da können wir sicher noch besser werden.“

den Abschied von den Mitarbeitenden:
„In den zurückliegenden Monaten sind die Kollegen in Sachen Einsatz wirklich über sich hinausgewachsen. Das kann ich gar nicht oft genug betonen. Und diesbezüglich tut es mir besonders leid, dass mein Einsatz bei der MT nun endet. Gleichwohl bin ich sicher, dass wir in Kontakt bleiben und dass die Mitarbeitenden den Transformationsprozess der MT gut begleiten werden.“

die Zukunft der MT:
„Was die gesamte Struktur betrifft, muss der eingeschlagene Weg unbedingt weiterverfolgt werden. Rein sportlich sehe ich die Mannschaft noch lange nicht am Ende. Wenn sie sich Schritt für Schritt und in aller Demut weiterentwickelt, dann wird sich der sportliche Erfolg einstellen – vielleicht auch mal ein Titel.“

seine Zukunft:
„Zunächst werde ich meinem Nachfolger die Aufgaben übertragen und ihn so gut wie möglich einarbeiten. Dann werde ich mich wieder mit ganzer Kraft meiner eigentlichen Hauptaufgabe widmen. Ich bin mir sicher, dass ich der MT verbunden bleiben werde.“ (Robin Lipke)

Zur Person: Andreas Walde (53) stammt aus Kassel, an der Friedrich-List-Schule hat er sein Abitur gemacht. An der TU Darmstadt hat er Wirtschaftsinformatik studiert. Walde arbeitet seit 25 Jahren für B. Braun, aktuell als Geschäftsführer der B. Braun Deutschland GmbH & Ko. KG. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Als Hobbys nennt er Familie, Sport und Reisen. 

MT-Vorstand Walde geht von Bord

Andreas Walde nimmt Abschied. Der Interimsvorstand der MT Melsungen beendet seine Tätigkeit für den Handball-Bundesligisten. Sein Nachfolger ist Andreas Mohr.

Seit Juli 2023 hat Andreas Walde die Geschäfte bei der MT Melsungen geführt – parallel zu seinem eigentlichen Beruf. Walde ist Geschäftsführer bei der B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG und dort für die Bereiche Finanzen und Kundenservice zuständig. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorstandes Axel Geerken war Walde im vergangenen Sommer kurzfristig beim nordhessischen Handball-Bundesligisten eingesprungen. Wäre Walde ein Trainer, hätte er vermutlich die Bezeichnung Feuerwehrmann verpasst bekommen. 

Von Anfang an war festgelegt, dass der 53-Jährige nur übergangsweise für die MT tätig sein wird.
Kurz vor Ende seines Engagements spricht Walde über …

die neu entdeckte Liebe zum Handball: „Ich hatte bis zu meinem Einstieg bei der MT eigentlich gar keine Berührungspunkte zum Handball gehabt. Er ist ein unglaublich schneller und emotionaler Sport. Und natürlich hat es mich gefreut, dass unser Team tolle Leistungen gezeigt hat – gerade in der Rothenbach-Halle. Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt und infiziert.“

Brände, die zu löschen waren:
„Eine der Hauptaufgabe bestand für mich darin, den Rekrutierungsprozess für die neuen Vorstände zu begleiten. Nun gibt es drei Vorstandsressorts, und ich denke, dass diese Konstellation dem Verein die Chance bietet, in Zukunft sehr viel Gutes zu erreichen. Und es freut mich sehr, dass wir zwei Mitarbeiter aus den eigenen Reihen gefunden haben, die nun für die Geschicke des Vereins verantwortlich sind.

Das Wichtigste dabei war und ist, dass die MT nun nicht mehr von einer einzigen Person gelenkt wird, sondern dass Entscheidungen von den jeweiligen Experten getroffen werden. Das ist nicht immer bequem, erhöht dafür aber die Qualität. Was diesen Punkt betrifft, spielt es keine Rolle, ob wir von einem Industrie- oder Sportbetrieb sprechen. Insgesamt werden Entscheidungenprozesse nun auf mehreren Schultern verteilt.

An dieser Stelle möchte ich das Team loben, das diesen Prozess wunderbar unterstützt hat. Die MT hat tolle Mitarbeitende, die in den zurückliegenden Monaten aufgeblüht sind. Mein Dank richtet sich außerdem an einzelne Freunde und Partner der MT, die mir bei verschiedenen Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite standen.“

erreichte Ziele:
„Mir ging es vor allem darum, nach den turbulenten Wochen wieder Ruhe und Stabilität hineinzubringen, um damit auch der Mannschaft den Rücken freizuhalten, sodass sie sich voll und ganz aufs Sportliche konzentrieren kann. Ich denke, das ist uns allen sehr gut gelungen.

Zudem war es wichtig, dass die Mannschaft wieder positiver wahrgenommen wird – auch unabhängig vom Tabellenplatz. Über Teamgeist auf dem Spielfeld und über das Auftreten an sich haben es die Spieler geschafft, dass sich die Fans mit der MT identifizieren. Es geht dabei nicht zuletzt um die positive Rolle des Vereins in der Region. Und die Mannschaft ist da nun mal das Aushängeschild.“

Aufgaben, die zu lösen sind:
„Ziel ist es, sportlich erfolgreich zu sein. Dafür gibt es eine Basis, und die besteht aus Nachwuchsarbeit, regionaler Verwurzelung und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Diese Kernpunkte sollen in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken. In Sachen wirtschaftlicher Nachhaltigkeit etwa wird es wichtig sein, die Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Beispielsweise haben wir die Ticketpreise seit zwei Jahren nicht mehr angepasst – trotz Inflation, erhöhter Energiepreise und so weiter. Das müssen wir in der nächsten Saison dringend nachholen. Grundsätzlich ist es immer einfacher, Preise kontinuierlich, aber in kleineren Schritten anzupassen. Da können wir sicher noch besser werden.“

den Abschied von den Mitarbeitenden:
„In den zurückliegenden Monaten sind die Kollegen in Sachen Einsatz wirklich über sich hinausgewachsen. Das kann ich gar nicht oft genug betonen. Und diesbezüglich tut es mir besonders leid, dass mein Einsatz bei der MT nun endet. Gleichwohl bin ich sicher, dass wir in Kontakt bleiben und dass die Mitarbeitenden den Transformationsprozess der MT gut begleiten werden.“

die Zukunft der MT:
„Was die gesamte Struktur betrifft, muss der eingeschlagene Weg unbedingt weiterverfolgt werden. Rein sportlich sehe ich die Mannschaft noch lange nicht am Ende. Wenn sie sich Schritt für Schritt und in aller Demut weiterentwickelt, dann wird sich der sportliche Erfolg einstellen – vielleicht auch mal ein Titel.“

seine Zukunft:
„Zunächst werde ich meinem Nachfolger die Aufgaben übertragen und ihn so gut wie möglich einarbeiten. Dann werde ich mich wieder mit ganzer Kraft meiner eigentlichen Hauptaufgabe widmen. Ich bin mir sicher, dass ich der MT verbunden bleiben werde.“ (Robin Lipke)

Zur Person: Andreas Walde (53) stammt aus Kassel, an der Friedrich-List-Schule hat er sein Abitur gemacht. An der TU Darmstadt hat er Wirtschaftsinformatik studiert. Walde arbeitet seit 25 Jahren für B. Braun, aktuell als Geschäftsführer der B. Braun Deutschland GmbH & Ko. KG. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Als Hobbys nennt er Familie, Sport und Reisen. 

MT-Vorstand Walde geht von Bord

Andreas Walde nimmt Abschied. Der Interimsvorstand der MT Melsungen beendet seine Tätigkeit für den Handball-Bundesligisten. Sein Nachfolger ist Andreas Mohr.

Seit Juli 2023 hat Andreas Walde die Geschäfte bei der MT Melsungen geführt – parallel zu seinem eigentlichen Beruf. Walde ist Geschäftsführer bei der B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG und dort für die Bereiche Finanzen und Kundenservice zuständig. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorstandes Axel Geerken war Walde im vergangenen Sommer kurzfristig beim nordhessischen Handball-Bundesligisten eingesprungen. Wäre Walde ein Trainer, hätte er vermutlich die Bezeichnung Feuerwehrmann verpasst bekommen. 

Von Anfang an war festgelegt, dass der 53-Jährige nur übergangsweise für die MT tätig sein wird.
Kurz vor Ende seines Engagements spricht Walde über …

die neu entdeckte Liebe zum Handball: „Ich hatte bis zu meinem Einstieg bei der MT eigentlich gar keine Berührungspunkte zum Handball gehabt. Er ist ein unglaublich schneller und emotionaler Sport. Und natürlich hat es mich gefreut, dass unser Team tolle Leistungen gezeigt hat – gerade in der Rothenbach-Halle. Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt und infiziert.“

Brände, die zu löschen waren:
„Eine der Hauptaufgabe bestand für mich darin, den Rekrutierungsprozess für die neuen Vorstände zu begleiten. Nun gibt es drei Vorstandsressorts, und ich denke, dass diese Konstellation dem Verein die Chance bietet, in Zukunft sehr viel Gutes zu erreichen. Und es freut mich sehr, dass wir zwei Mitarbeiter aus den eigenen Reihen gefunden haben, die nun für die Geschicke des Vereins verantwortlich sind.

Das Wichtigste dabei war und ist, dass die MT nun nicht mehr von einer einzigen Person gelenkt wird, sondern dass Entscheidungen von den jeweiligen Experten getroffen werden. Das ist nicht immer bequem, erhöht dafür aber die Qualität. Was diesen Punkt betrifft, spielt es keine Rolle, ob wir von einem Industrie- oder Sportbetrieb sprechen. Insgesamt werden Entscheidungenprozesse nun auf mehreren Schultern verteilt.

An dieser Stelle möchte ich das Team loben, das diesen Prozess wunderbar unterstützt hat. Die MT hat tolle Mitarbeitende, die in den zurückliegenden Monaten aufgeblüht sind. Mein Dank richtet sich außerdem an einzelne Freunde und Partner der MT, die mir bei verschiedenen Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite standen.“

erreichte Ziele:
„Mir ging es vor allem darum, nach den turbulenten Wochen wieder Ruhe und Stabilität hineinzubringen, um damit auch der Mannschaft den Rücken freizuhalten, sodass sie sich voll und ganz aufs Sportliche konzentrieren kann. Ich denke, das ist uns allen sehr gut gelungen.

Zudem war es wichtig, dass die Mannschaft wieder positiver wahrgenommen wird – auch unabhängig vom Tabellenplatz. Über Teamgeist auf dem Spielfeld und über das Auftreten an sich haben es die Spieler geschafft, dass sich die Fans mit der MT identifizieren. Es geht dabei nicht zuletzt um die positive Rolle des Vereins in der Region. Und die Mannschaft ist da nun mal das Aushängeschild.“

Aufgaben, die zu lösen sind:
„Ziel ist es, sportlich erfolgreich zu sein. Dafür gibt es eine Basis, und die besteht aus Nachwuchsarbeit, regionaler Verwurzelung und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Diese Kernpunkte sollen in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken. In Sachen wirtschaftlicher Nachhaltigkeit etwa wird es wichtig sein, die Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Beispielsweise haben wir die Ticketpreise seit zwei Jahren nicht mehr angepasst – trotz Inflation, erhöhter Energiepreise und so weiter. Das müssen wir in der nächsten Saison dringend nachholen. Grundsätzlich ist es immer einfacher, Preise kontinuierlich, aber in kleineren Schritten anzupassen. Da können wir sicher noch besser werden.“

den Abschied von den Mitarbeitenden:
„In den zurückliegenden Monaten sind die Kollegen in Sachen Einsatz wirklich über sich hinausgewachsen. Das kann ich gar nicht oft genug betonen. Und diesbezüglich tut es mir besonders leid, dass mein Einsatz bei der MT nun endet. Gleichwohl bin ich sicher, dass wir in Kontakt bleiben und dass die Mitarbeitenden den Transformationsprozess der MT gut begleiten werden.“

die Zukunft der MT:
„Was die gesamte Struktur betrifft, muss der eingeschlagene Weg unbedingt weiterverfolgt werden. Rein sportlich sehe ich die Mannschaft noch lange nicht am Ende. Wenn sie sich Schritt für Schritt und in aller Demut weiterentwickelt, dann wird sich der sportliche Erfolg einstellen – vielleicht auch mal ein Titel.“

seine Zukunft:
„Zunächst werde ich meinem Nachfolger die Aufgaben übertragen und ihn so gut wie möglich einarbeiten. Dann werde ich mich wieder mit ganzer Kraft meiner eigentlichen Hauptaufgabe widmen. Ich bin mir sicher, dass ich der MT verbunden bleiben werde.“ (Robin Lipke)

Zur Person: Andreas Walde (53) stammt aus Kassel, an der Friedrich-List-Schule hat er sein Abitur gemacht. An der TU Darmstadt hat er Wirtschaftsinformatik studiert. Walde arbeitet seit 25 Jahren für B. Braun, aktuell als Geschäftsführer der B. Braun Deutschland GmbH & Ko. KG. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Als Hobbys nennt er Familie, Sport und Reisen. 

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
28 19 4 5 42
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
28 12 3 13 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
29 9 2 18 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

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