MT vergibt in Göppingen möglichen Sieg

Der Auswärtseinsatz der MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Donnerstag im Schwabenland hat sich nur zur Hälfte gelohnt. Die Nordhessen brachten aus dem Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen einen von durchaus zwei möglichen Punkten mit nach Hause. Nach einer aus Melsunger Sicht aussichtsreichen 14:10-Halbzeitführung war der zweite Durchgang geprägt von einer hohen Fehlerquote im Angriff. Das nutzten die Gastgeber jeweils im Gegenzug zu Torerfolgen, um 10 Minuten vor Schluss erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung zu gehen (21:20). In der sehr zerfahrenen Endphase gelang es der MT dann zwar, das Blatt noch einmal zu wenden, ging nach 57:50 gespielten Minuten mit zwei Toren nach vorn (24:26), schaffte es aber nicht, den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Während Göppingen das 26:26 wie einen Sieg feierte, fühlte es sich für Melsungen wie eine Niederlage an.

Bester Akteur im MT-Dress war Nebojsa Simic. Der Keeper bewies mit 15 Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter, echte Nervenstärke. Im Hintergund dreht Göppingens Kapitän Tim Kneule ab – Foto: A. Käsler.

Die MT Melsungen war ohne ihren verletzten Abwehrchef Finn Lemke (Außenbandteilabriss) nach Göppingen gereist. Auf der anderen Seite musste Frisch Auf! auf seinen etatmäßigen Rückraumshooter Sebastian Heymann (Gehirnerschütterung) und auf Torwart Urh Kastelic (Leistenprobleme) verzichten. Dennoch kam den glänzend in die Saison gestarteten Schwaben als Tabellenvierter die Favoritenrolle zu.

Gut drei Minuten mussten sich die 2.300 Zuschauer in der Göppinger EWS Arena gedulden, bis Göppingens Kreisläufer Kresimir Kozina den Torreigen eröffnete. Im Gegenzug fand auch die MT die nötige Konzentration und glich durch Kapitän Kai Häfner aus. Um damit gleich einen kleinen Lauf  zu starten – Tobias Reichmann und André Gomes, der zunächst den Vorzug vor Julius Kühn im linken Rückraum erhalten hatte, stellten auf 1:3 (6.).

Göppingen konnte der MT zwar jeweils mit 2:3, 3:4 und 4:5 folgen, mehr war aber nicht drin. Denn die Nordhessen, aus einer beweglichen 6:0-Defensive heraus agierend, mit einem hellwachen Nebojsa Simic dahinter, zogen vorne ein flüssiges Spiel auf und belohnten sich in der Folge immer wieder mit Toren, die wie reife Früchte fielen. Sinnbildlich dafür der erneute 3:0-Lauf, bei dem André Gomes, Kai Häfner und Yves Kunkel erstmalig für einen größeren Vorsprung sorgten (4:8, 14.).

Nachdem wiederum Yves Kunkel auf den nächsten Göppinger Treffer  mit einem gefühlvollen Heber zum 5:9 geantwortet hatte, sah sich Frisch Auf!-Coach Hartmut Mayerhoffer zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die Gelegenheit nutzte sein Gegenüber Roberto Garcia Parrondo, um frische Kräfte ins Rennen zu schicken. Alexander Petersson ermöglichte Kai Häfner ein Verschnaufpause, Julius Kühn ersetzte André Gomes und Marino Maric – zumindest im Angriff – Arnar Freyr Arnarsson. 

Nun schlichen sich erst Unachtsamkeiten in der Offensive der MT ein. Zwei Fehlwürfe von Julius Kühn nutzten Jon Lindenchrone und Tim Kneule, um ihre Farben auf 7:9 (20.) heranzubringen. Wie gut, dass dann Alexander Petersson zweimal seine ganze Routine ausspielte und mit einem Steal ein Gegenstoßtor von Yves Kunkel vorbereitete und kurz darauf per Rückhandpass Tobias Reichmann mustergültig zu dessen 7:11 bediente.

Mit genau diesem Melsunger Vorsprung ging es auch in die Halbzeitpause – weil sich kurz zuvor Elvar Örn Jonsson zum 10:14 durchgetankt und als letzte Aktion vor dem Pfiff Nebojsa Simic eine weitere Glanzparade gezeigt hatte, in dem Fall gegen Tim Kneule. 

Zu dem Zeitpunkt hätte wohl jeder in der Arena auf die MT Melsungen als späteren Sieger getippt. Die Nordhessen hatten die Gastgeber in der Tat im Griff. Fehler, die zwar zwischendurch passierten, fielen nicht weiter ins Gewicht. Denn immer fand die MT zu ihrer Linie zurück und blieb Herr des Geschehens. Dass es ihr die Hausherren nicht ganz so schwer machten, weil auch ihnen ab und zu die Nerven im Angriff versagten, soll hier nicht verschwiegen werden.

Hier hält sich Kai Häfner seinen Göppinger Gegenspieler vom Leib und erzielt eines seiner sechs Tore – Foto. A. Käsler.

Melsungens Vorsprung hatte auch die ersten gut fünf Minuten im zweiten Durchgang noch Bestand (12:16). Unter anderem, weil Teufelskerl Nebojsa Simic einen Siebenmeter von Marcel Schiller unschädlich machte. Wenig später ebnete die MT nach Fehlwürfen von Kai Häfner und Michael Allendorf und einem Ballverlust von André Gomes dem Kontrahenten den Weg, um auf 15:16 heranzukommen (39.). Während die Gäste plötzlich Nerven zeigten, puschte sich Göppingen – gestützt auf einen zusehends stärker werdenden Daniel Rebmann im Tor –  weiter Richtung Erfolgsspur.

Das wusste die MT aber kurzerhand zu unterbrechen – Julius Kühn und Kai Häfner sorgten mit ihren Treffern zum 15:18 für Beruhigung. Zumindest vorrübergehend. Denn die Göppinger ließen sich nun immer weniger in Schach halten. Nachdem Daniel Rebmann den frei vor ihm auftauchenden Kai Häfner entzaubert und kurz darauf die MT im Angriff den Ball vertändelt hatte, öffnete Jon Lindenchrone per Gegenstoß zum 18:18 (44.) das Spiel.

Ab jetzt ging es weiter im Modus “MT legt vor, Göppingen gleicht aus”. Bis sich nach erneutem Gleichstand (20:20, 49.) das Blatt erstmals wendet. Neuneinhalb Minuten vor Schluss bringt Linksaußen Till Hermann seine Farben mit 21:20 nach vorn. Aber das Parrondo-Team fightet zurück. Kai Häfner markiert den Ausgleich, nervenstark vollendet Timo Kastening dann zweimal hintereinander aus spitzem Winkel (23:25, 57.). Jon Lindenchrons Anschluss beantwortet Domagoj Pavlovic mit dem 24:26. Damit hält die MT zwei Minuten und 9 Sekunden vor dem Ende wieder alle Trümpfe in der Hand. Frisch Auf! nimmt seine letzte Auszeit.

Weil danach der MT in zwei Angriffen jeweils Fehler unterlaufen und der Ball verloren geht, kommt Göppingen zu weiteren Erfolg versprechenden Szenen. Zuerst verwandelt Marcel Schiller einen Strafwurf zum 25:26-Anschluss, danach besorgt Jon Lindenchrone den Ausgleich. Die  9 Sekunden Spielzeit, die nach Roberto Garcia Parrondos Auszeit der MT noch verbleiben, reichen nicht mehr aus, um den kurz zuvor noch greifbar nahen zweiten Zähler mit nach Hause zu nehmen.

Roberto Garcia Parrondo in der Pressekonferenz: "Wie erwartet, war es heute sehr schwer in Göppingen zu spielen. Wir wussten, dass wir für ein gutes Resultat ein gutes Spiel brauchen. Von daher ist der eine Punkt ganz gut. Auf der anderen Seite bin ich nicht sehr glücklich über unsere letzten zwei Angriffe. Wir haben uns über fast das gesamte Spiel einen Vorsprung erkämpft und wollten unbedingt gewinnen. Und dann geben wir doch noch einen Punkt ab”.

Kai Häfner im SKY-Interview: Das ist heute ein verlorener Punkt. Wir waren am Ende einfach nicht clever genug, hätten in den letzten zwei Minuten länger spielen müssen. Wenn wir auf die erste Halbzeit schauen, hätten wir aber schon da einen größeren Vorsprung herausholen müssen. 

Frisch Auf! Göppingen – MT Melsungen 26:26 (10:14)

Frisch Auf! Göppingen: Rebmann (1.-60. Min., 13 Paraden), Klein (n.e.) – Neudeck 2, Smarason, Kneule 5, Lindenchrone 4, Bagersted, Schiller 4/4, Goller, Gulliksen 3, Hermann 4, Zelenovic 1, Kozina 3 – Trainer Hartmut Mayerhoffer.

MT Melsungen: Simic (1.-60. Min., 15 Paraden), Heinevetter (n.e.) – Maric 2, Kühn 2, Reichmann 3/1, Kunkel 3, Jonsson 2, Arnarsson, Allendorf 1, Gomes 2, Häfner 6, Sahin, Petersson 1, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (beide Gummersbach)

Zeitstrafen: 4 Min. – 10 Min. (Gulliksen, Kozina – Reichmann, Gomes, 3x Arnarsson, Rote Karte)

Strafwürfe: 4/5 – 1/1 ( Schiller scheitert an Simic, 30:43 Min.)

Zuschauer: 2.300, EWS Arena Göppingen

Das nächste Spiel:
Do., 21.10.21, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Bergischer HC, Rothenbach-Halle Kassel

MT vergibt in Göppingen möglichen Sieg

Der Auswärtseinsatz der MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Donnerstag im Schwabenland hat sich nur zur Hälfte gelohnt. Die Nordhessen brachten aus dem Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen einen von durchaus zwei möglichen Punkten mit nach Hause. Nach einer aus Melsunger Sicht aussichtsreichen 14:10-Halbzeitführung war der zweite Durchgang geprägt von einer hohen Fehlerquote im Angriff. Das nutzten die Gastgeber jeweils im Gegenzug zu Torerfolgen, um 10 Minuten vor Schluss erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung zu gehen (21:20). In der sehr zerfahrenen Endphase gelang es der MT dann zwar, das Blatt noch einmal zu wenden, ging nach 57:50 gespielten Minuten mit zwei Toren nach vorn (24:26), schaffte es aber nicht, den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Während Göppingen das 26:26 wie einen Sieg feierte, fühlte es sich für Melsungen wie eine Niederlage an.

Bester Akteur im MT-Dress war Nebojsa Simic. Der Keeper bewies mit 15 Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter, echte Nervenstärke. Im Hintergund dreht Göppingens Kapitän Tim Kneule ab – Foto: A. Käsler.

Die MT Melsungen war ohne ihren verletzten Abwehrchef Finn Lemke (Außenbandteilabriss) nach Göppingen gereist. Auf der anderen Seite musste Frisch Auf! auf seinen etatmäßigen Rückraumshooter Sebastian Heymann (Gehirnerschütterung) und auf Torwart Urh Kastelic (Leistenprobleme) verzichten. Dennoch kam den glänzend in die Saison gestarteten Schwaben als Tabellenvierter die Favoritenrolle zu.

Gut drei Minuten mussten sich die 2.300 Zuschauer in der Göppinger EWS Arena gedulden, bis Göppingens Kreisläufer Kresimir Kozina den Torreigen eröffnete. Im Gegenzug fand auch die MT die nötige Konzentration und glich durch Kapitän Kai Häfner aus. Um damit gleich einen kleinen Lauf  zu starten – Tobias Reichmann und André Gomes, der zunächst den Vorzug vor Julius Kühn im linken Rückraum erhalten hatte, stellten auf 1:3 (6.).

Göppingen konnte der MT zwar jeweils mit 2:3, 3:4 und 4:5 folgen, mehr war aber nicht drin. Denn die Nordhessen, aus einer beweglichen 6:0-Defensive heraus agierend, mit einem hellwachen Nebojsa Simic dahinter, zogen vorne ein flüssiges Spiel auf und belohnten sich in der Folge immer wieder mit Toren, die wie reife Früchte fielen. Sinnbildlich dafür der erneute 3:0-Lauf, bei dem André Gomes, Kai Häfner und Yves Kunkel erstmalig für einen größeren Vorsprung sorgten (4:8, 14.).

Nachdem wiederum Yves Kunkel auf den nächsten Göppinger Treffer  mit einem gefühlvollen Heber zum 5:9 geantwortet hatte, sah sich Frisch Auf!-Coach Hartmut Mayerhoffer zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die Gelegenheit nutzte sein Gegenüber Roberto Garcia Parrondo, um frische Kräfte ins Rennen zu schicken. Alexander Petersson ermöglichte Kai Häfner ein Verschnaufpause, Julius Kühn ersetzte André Gomes und Marino Maric – zumindest im Angriff – Arnar Freyr Arnarsson. 

Nun schlichen sich erst Unachtsamkeiten in der Offensive der MT ein. Zwei Fehlwürfe von Julius Kühn nutzten Jon Lindenchrone und Tim Kneule, um ihre Farben auf 7:9 (20.) heranzubringen. Wie gut, dass dann Alexander Petersson zweimal seine ganze Routine ausspielte und mit einem Steal ein Gegenstoßtor von Yves Kunkel vorbereitete und kurz darauf per Rückhandpass Tobias Reichmann mustergültig zu dessen 7:11 bediente.

Mit genau diesem Melsunger Vorsprung ging es auch in die Halbzeitpause – weil sich kurz zuvor Elvar Örn Jonsson zum 10:14 durchgetankt und als letzte Aktion vor dem Pfiff Nebojsa Simic eine weitere Glanzparade gezeigt hatte, in dem Fall gegen Tim Kneule. 

Zu dem Zeitpunkt hätte wohl jeder in der Arena auf die MT Melsungen als späteren Sieger getippt. Die Nordhessen hatten die Gastgeber in der Tat im Griff. Fehler, die zwar zwischendurch passierten, fielen nicht weiter ins Gewicht. Denn immer fand die MT zu ihrer Linie zurück und blieb Herr des Geschehens. Dass es ihr die Hausherren nicht ganz so schwer machten, weil auch ihnen ab und zu die Nerven im Angriff versagten, soll hier nicht verschwiegen werden.

Hier hält sich Kai Häfner seinen Göppinger Gegenspieler vom Leib und erzielt eines seiner sechs Tore – Foto. A. Käsler.

Melsungens Vorsprung hatte auch die ersten gut fünf Minuten im zweiten Durchgang noch Bestand (12:16). Unter anderem, weil Teufelskerl Nebojsa Simic einen Siebenmeter von Marcel Schiller unschädlich machte. Wenig später ebnete die MT nach Fehlwürfen von Kai Häfner und Michael Allendorf und einem Ballverlust von André Gomes dem Kontrahenten den Weg, um auf 15:16 heranzukommen (39.). Während die Gäste plötzlich Nerven zeigten, puschte sich Göppingen – gestützt auf einen zusehends stärker werdenden Daniel Rebmann im Tor –  weiter Richtung Erfolgsspur.

Das wusste die MT aber kurzerhand zu unterbrechen – Julius Kühn und Kai Häfner sorgten mit ihren Treffern zum 15:18 für Beruhigung. Zumindest vorrübergehend. Denn die Göppinger ließen sich nun immer weniger in Schach halten. Nachdem Daniel Rebmann den frei vor ihm auftauchenden Kai Häfner entzaubert und kurz darauf die MT im Angriff den Ball vertändelt hatte, öffnete Jon Lindenchrone per Gegenstoß zum 18:18 (44.) das Spiel.

Ab jetzt ging es weiter im Modus “MT legt vor, Göppingen gleicht aus”. Bis sich nach erneutem Gleichstand (20:20, 49.) das Blatt erstmals wendet. Neuneinhalb Minuten vor Schluss bringt Linksaußen Till Hermann seine Farben mit 21:20 nach vorn. Aber das Parrondo-Team fightet zurück. Kai Häfner markiert den Ausgleich, nervenstark vollendet Timo Kastening dann zweimal hintereinander aus spitzem Winkel (23:25, 57.). Jon Lindenchrons Anschluss beantwortet Domagoj Pavlovic mit dem 24:26. Damit hält die MT zwei Minuten und 9 Sekunden vor dem Ende wieder alle Trümpfe in der Hand. Frisch Auf! nimmt seine letzte Auszeit.

Weil danach der MT in zwei Angriffen jeweils Fehler unterlaufen und der Ball verloren geht, kommt Göppingen zu weiteren Erfolg versprechenden Szenen. Zuerst verwandelt Marcel Schiller einen Strafwurf zum 25:26-Anschluss, danach besorgt Jon Lindenchrone den Ausgleich. Die  9 Sekunden Spielzeit, die nach Roberto Garcia Parrondos Auszeit der MT noch verbleiben, reichen nicht mehr aus, um den kurz zuvor noch greifbar nahen zweiten Zähler mit nach Hause zu nehmen.

Roberto Garcia Parrondo in der Pressekonferenz: "Wie erwartet, war es heute sehr schwer in Göppingen zu spielen. Wir wussten, dass wir für ein gutes Resultat ein gutes Spiel brauchen. Von daher ist der eine Punkt ganz gut. Auf der anderen Seite bin ich nicht sehr glücklich über unsere letzten zwei Angriffe. Wir haben uns über fast das gesamte Spiel einen Vorsprung erkämpft und wollten unbedingt gewinnen. Und dann geben wir doch noch einen Punkt ab”.

Kai Häfner im SKY-Interview: Das ist heute ein verlorener Punkt. Wir waren am Ende einfach nicht clever genug, hätten in den letzten zwei Minuten länger spielen müssen. Wenn wir auf die erste Halbzeit schauen, hätten wir aber schon da einen größeren Vorsprung herausholen müssen. 

Frisch Auf! Göppingen – MT Melsungen 26:26 (10:14)

Frisch Auf! Göppingen: Rebmann (1.-60. Min., 13 Paraden), Klein (n.e.) – Neudeck 2, Smarason, Kneule 5, Lindenchrone 4, Bagersted, Schiller 4/4, Goller, Gulliksen 3, Hermann 4, Zelenovic 1, Kozina 3 – Trainer Hartmut Mayerhoffer.

MT Melsungen: Simic (1.-60. Min., 15 Paraden), Heinevetter (n.e.) – Maric 2, Kühn 2, Reichmann 3/1, Kunkel 3, Jonsson 2, Arnarsson, Allendorf 1, Gomes 2, Häfner 6, Sahin, Petersson 1, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (beide Gummersbach)

Zeitstrafen: 4 Min. – 10 Min. (Gulliksen, Kozina – Reichmann, Gomes, 3x Arnarsson, Rote Karte)

Strafwürfe: 4/5 – 1/1 ( Schiller scheitert an Simic, 30:43 Min.)

Zuschauer: 2.300, EWS Arena Göppingen

Das nächste Spiel:
Do., 21.10.21, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Bergischer HC, Rothenbach-Halle Kassel

MT vergibt in Göppingen möglichen Sieg

Der Auswärtseinsatz der MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Donnerstag im Schwabenland hat sich nur zur Hälfte gelohnt. Die Nordhessen brachten aus dem Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen einen von durchaus zwei möglichen Punkten mit nach Hause. Nach einer aus Melsunger Sicht aussichtsreichen 14:10-Halbzeitführung war der zweite Durchgang geprägt von einer hohen Fehlerquote im Angriff. Das nutzten die Gastgeber jeweils im Gegenzug zu Torerfolgen, um 10 Minuten vor Schluss erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung zu gehen (21:20). In der sehr zerfahrenen Endphase gelang es der MT dann zwar, das Blatt noch einmal zu wenden, ging nach 57:50 gespielten Minuten mit zwei Toren nach vorn (24:26), schaffte es aber nicht, den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Während Göppingen das 26:26 wie einen Sieg feierte, fühlte es sich für Melsungen wie eine Niederlage an.

Bester Akteur im MT-Dress war Nebojsa Simic. Der Keeper bewies mit 15 Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter, echte Nervenstärke. Im Hintergund dreht Göppingens Kapitän Tim Kneule ab – Foto: A. Käsler.

Die MT Melsungen war ohne ihren verletzten Abwehrchef Finn Lemke (Außenbandteilabriss) nach Göppingen gereist. Auf der anderen Seite musste Frisch Auf! auf seinen etatmäßigen Rückraumshooter Sebastian Heymann (Gehirnerschütterung) und auf Torwart Urh Kastelic (Leistenprobleme) verzichten. Dennoch kam den glänzend in die Saison gestarteten Schwaben als Tabellenvierter die Favoritenrolle zu.

Gut drei Minuten mussten sich die 2.300 Zuschauer in der Göppinger EWS Arena gedulden, bis Göppingens Kreisläufer Kresimir Kozina den Torreigen eröffnete. Im Gegenzug fand auch die MT die nötige Konzentration und glich durch Kapitän Kai Häfner aus. Um damit gleich einen kleinen Lauf  zu starten – Tobias Reichmann und André Gomes, der zunächst den Vorzug vor Julius Kühn im linken Rückraum erhalten hatte, stellten auf 1:3 (6.).

Göppingen konnte der MT zwar jeweils mit 2:3, 3:4 und 4:5 folgen, mehr war aber nicht drin. Denn die Nordhessen, aus einer beweglichen 6:0-Defensive heraus agierend, mit einem hellwachen Nebojsa Simic dahinter, zogen vorne ein flüssiges Spiel auf und belohnten sich in der Folge immer wieder mit Toren, die wie reife Früchte fielen. Sinnbildlich dafür der erneute 3:0-Lauf, bei dem André Gomes, Kai Häfner und Yves Kunkel erstmalig für einen größeren Vorsprung sorgten (4:8, 14.).

Nachdem wiederum Yves Kunkel auf den nächsten Göppinger Treffer  mit einem gefühlvollen Heber zum 5:9 geantwortet hatte, sah sich Frisch Auf!-Coach Hartmut Mayerhoffer zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die Gelegenheit nutzte sein Gegenüber Roberto Garcia Parrondo, um frische Kräfte ins Rennen zu schicken. Alexander Petersson ermöglichte Kai Häfner ein Verschnaufpause, Julius Kühn ersetzte André Gomes und Marino Maric – zumindest im Angriff – Arnar Freyr Arnarsson. 

Nun schlichen sich erst Unachtsamkeiten in der Offensive der MT ein. Zwei Fehlwürfe von Julius Kühn nutzten Jon Lindenchrone und Tim Kneule, um ihre Farben auf 7:9 (20.) heranzubringen. Wie gut, dass dann Alexander Petersson zweimal seine ganze Routine ausspielte und mit einem Steal ein Gegenstoßtor von Yves Kunkel vorbereitete und kurz darauf per Rückhandpass Tobias Reichmann mustergültig zu dessen 7:11 bediente.

Mit genau diesem Melsunger Vorsprung ging es auch in die Halbzeitpause – weil sich kurz zuvor Elvar Örn Jonsson zum 10:14 durchgetankt und als letzte Aktion vor dem Pfiff Nebojsa Simic eine weitere Glanzparade gezeigt hatte, in dem Fall gegen Tim Kneule. 

Zu dem Zeitpunkt hätte wohl jeder in der Arena auf die MT Melsungen als späteren Sieger getippt. Die Nordhessen hatten die Gastgeber in der Tat im Griff. Fehler, die zwar zwischendurch passierten, fielen nicht weiter ins Gewicht. Denn immer fand die MT zu ihrer Linie zurück und blieb Herr des Geschehens. Dass es ihr die Hausherren nicht ganz so schwer machten, weil auch ihnen ab und zu die Nerven im Angriff versagten, soll hier nicht verschwiegen werden.

Hier hält sich Kai Häfner seinen Göppinger Gegenspieler vom Leib und erzielt eines seiner sechs Tore – Foto. A. Käsler.

Melsungens Vorsprung hatte auch die ersten gut fünf Minuten im zweiten Durchgang noch Bestand (12:16). Unter anderem, weil Teufelskerl Nebojsa Simic einen Siebenmeter von Marcel Schiller unschädlich machte. Wenig später ebnete die MT nach Fehlwürfen von Kai Häfner und Michael Allendorf und einem Ballverlust von André Gomes dem Kontrahenten den Weg, um auf 15:16 heranzukommen (39.). Während die Gäste plötzlich Nerven zeigten, puschte sich Göppingen – gestützt auf einen zusehends stärker werdenden Daniel Rebmann im Tor –  weiter Richtung Erfolgsspur.

Das wusste die MT aber kurzerhand zu unterbrechen – Julius Kühn und Kai Häfner sorgten mit ihren Treffern zum 15:18 für Beruhigung. Zumindest vorrübergehend. Denn die Göppinger ließen sich nun immer weniger in Schach halten. Nachdem Daniel Rebmann den frei vor ihm auftauchenden Kai Häfner entzaubert und kurz darauf die MT im Angriff den Ball vertändelt hatte, öffnete Jon Lindenchrone per Gegenstoß zum 18:18 (44.) das Spiel.

Ab jetzt ging es weiter im Modus “MT legt vor, Göppingen gleicht aus”. Bis sich nach erneutem Gleichstand (20:20, 49.) das Blatt erstmals wendet. Neuneinhalb Minuten vor Schluss bringt Linksaußen Till Hermann seine Farben mit 21:20 nach vorn. Aber das Parrondo-Team fightet zurück. Kai Häfner markiert den Ausgleich, nervenstark vollendet Timo Kastening dann zweimal hintereinander aus spitzem Winkel (23:25, 57.). Jon Lindenchrons Anschluss beantwortet Domagoj Pavlovic mit dem 24:26. Damit hält die MT zwei Minuten und 9 Sekunden vor dem Ende wieder alle Trümpfe in der Hand. Frisch Auf! nimmt seine letzte Auszeit.

Weil danach der MT in zwei Angriffen jeweils Fehler unterlaufen und der Ball verloren geht, kommt Göppingen zu weiteren Erfolg versprechenden Szenen. Zuerst verwandelt Marcel Schiller einen Strafwurf zum 25:26-Anschluss, danach besorgt Jon Lindenchrone den Ausgleich. Die  9 Sekunden Spielzeit, die nach Roberto Garcia Parrondos Auszeit der MT noch verbleiben, reichen nicht mehr aus, um den kurz zuvor noch greifbar nahen zweiten Zähler mit nach Hause zu nehmen.

Roberto Garcia Parrondo in der Pressekonferenz: "Wie erwartet, war es heute sehr schwer in Göppingen zu spielen. Wir wussten, dass wir für ein gutes Resultat ein gutes Spiel brauchen. Von daher ist der eine Punkt ganz gut. Auf der anderen Seite bin ich nicht sehr glücklich über unsere letzten zwei Angriffe. Wir haben uns über fast das gesamte Spiel einen Vorsprung erkämpft und wollten unbedingt gewinnen. Und dann geben wir doch noch einen Punkt ab”.

Kai Häfner im SKY-Interview: Das ist heute ein verlorener Punkt. Wir waren am Ende einfach nicht clever genug, hätten in den letzten zwei Minuten länger spielen müssen. Wenn wir auf die erste Halbzeit schauen, hätten wir aber schon da einen größeren Vorsprung herausholen müssen. 

Frisch Auf! Göppingen – MT Melsungen 26:26 (10:14)

Frisch Auf! Göppingen: Rebmann (1.-60. Min., 13 Paraden), Klein (n.e.) – Neudeck 2, Smarason, Kneule 5, Lindenchrone 4, Bagersted, Schiller 4/4, Goller, Gulliksen 3, Hermann 4, Zelenovic 1, Kozina 3 – Trainer Hartmut Mayerhoffer.

MT Melsungen: Simic (1.-60. Min., 15 Paraden), Heinevetter (n.e.) – Maric 2, Kühn 2, Reichmann 3/1, Kunkel 3, Jonsson 2, Arnarsson, Allendorf 1, Gomes 2, Häfner 6, Sahin, Petersson 1, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (beide Gummersbach)

Zeitstrafen: 4 Min. – 10 Min. (Gulliksen, Kozina – Reichmann, Gomes, 3x Arnarsson, Rote Karte)

Strafwürfe: 4/5 – 1/1 ( Schiller scheitert an Simic, 30:43 Min.)

Zuschauer: 2.300, EWS Arena Göppingen

Das nächste Spiel:
Do., 21.10.21, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Bergischer HC, Rothenbach-Halle Kassel

MT vergibt in Göppingen möglichen Sieg

Der Auswärtseinsatz der MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Donnerstag im Schwabenland hat sich nur zur Hälfte gelohnt. Die Nordhessen brachten aus dem Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen einen von durchaus zwei möglichen Punkten mit nach Hause. Nach einer aus Melsunger Sicht aussichtsreichen 14:10-Halbzeitführung war der zweite Durchgang geprägt von einer hohen Fehlerquote im Angriff. Das nutzten die Gastgeber jeweils im Gegenzug zu Torerfolgen, um 10 Minuten vor Schluss erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung zu gehen (21:20). In der sehr zerfahrenen Endphase gelang es der MT dann zwar, das Blatt noch einmal zu wenden, ging nach 57:50 gespielten Minuten mit zwei Toren nach vorn (24:26), schaffte es aber nicht, den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Während Göppingen das 26:26 wie einen Sieg feierte, fühlte es sich für Melsungen wie eine Niederlage an.

Bester Akteur im MT-Dress war Nebojsa Simic. Der Keeper bewies mit 15 Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter, echte Nervenstärke. Im Hintergund dreht Göppingens Kapitän Tim Kneule ab – Foto: A. Käsler.

Die MT Melsungen war ohne ihren verletzten Abwehrchef Finn Lemke (Außenbandteilabriss) nach Göppingen gereist. Auf der anderen Seite musste Frisch Auf! auf seinen etatmäßigen Rückraumshooter Sebastian Heymann (Gehirnerschütterung) und auf Torwart Urh Kastelic (Leistenprobleme) verzichten. Dennoch kam den glänzend in die Saison gestarteten Schwaben als Tabellenvierter die Favoritenrolle zu.

Gut drei Minuten mussten sich die 2.300 Zuschauer in der Göppinger EWS Arena gedulden, bis Göppingens Kreisläufer Kresimir Kozina den Torreigen eröffnete. Im Gegenzug fand auch die MT die nötige Konzentration und glich durch Kapitän Kai Häfner aus. Um damit gleich einen kleinen Lauf  zu starten – Tobias Reichmann und André Gomes, der zunächst den Vorzug vor Julius Kühn im linken Rückraum erhalten hatte, stellten auf 1:3 (6.).

Göppingen konnte der MT zwar jeweils mit 2:3, 3:4 und 4:5 folgen, mehr war aber nicht drin. Denn die Nordhessen, aus einer beweglichen 6:0-Defensive heraus agierend, mit einem hellwachen Nebojsa Simic dahinter, zogen vorne ein flüssiges Spiel auf und belohnten sich in der Folge immer wieder mit Toren, die wie reife Früchte fielen. Sinnbildlich dafür der erneute 3:0-Lauf, bei dem André Gomes, Kai Häfner und Yves Kunkel erstmalig für einen größeren Vorsprung sorgten (4:8, 14.).

Nachdem wiederum Yves Kunkel auf den nächsten Göppinger Treffer  mit einem gefühlvollen Heber zum 5:9 geantwortet hatte, sah sich Frisch Auf!-Coach Hartmut Mayerhoffer zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die Gelegenheit nutzte sein Gegenüber Roberto Garcia Parrondo, um frische Kräfte ins Rennen zu schicken. Alexander Petersson ermöglichte Kai Häfner ein Verschnaufpause, Julius Kühn ersetzte André Gomes und Marino Maric – zumindest im Angriff – Arnar Freyr Arnarsson. 

Nun schlichen sich erst Unachtsamkeiten in der Offensive der MT ein. Zwei Fehlwürfe von Julius Kühn nutzten Jon Lindenchrone und Tim Kneule, um ihre Farben auf 7:9 (20.) heranzubringen. Wie gut, dass dann Alexander Petersson zweimal seine ganze Routine ausspielte und mit einem Steal ein Gegenstoßtor von Yves Kunkel vorbereitete und kurz darauf per Rückhandpass Tobias Reichmann mustergültig zu dessen 7:11 bediente.

Mit genau diesem Melsunger Vorsprung ging es auch in die Halbzeitpause – weil sich kurz zuvor Elvar Örn Jonsson zum 10:14 durchgetankt und als letzte Aktion vor dem Pfiff Nebojsa Simic eine weitere Glanzparade gezeigt hatte, in dem Fall gegen Tim Kneule. 

Zu dem Zeitpunkt hätte wohl jeder in der Arena auf die MT Melsungen als späteren Sieger getippt. Die Nordhessen hatten die Gastgeber in der Tat im Griff. Fehler, die zwar zwischendurch passierten, fielen nicht weiter ins Gewicht. Denn immer fand die MT zu ihrer Linie zurück und blieb Herr des Geschehens. Dass es ihr die Hausherren nicht ganz so schwer machten, weil auch ihnen ab und zu die Nerven im Angriff versagten, soll hier nicht verschwiegen werden.

Hier hält sich Kai Häfner seinen Göppinger Gegenspieler vom Leib und erzielt eines seiner sechs Tore – Foto. A. Käsler.

Melsungens Vorsprung hatte auch die ersten gut fünf Minuten im zweiten Durchgang noch Bestand (12:16). Unter anderem, weil Teufelskerl Nebojsa Simic einen Siebenmeter von Marcel Schiller unschädlich machte. Wenig später ebnete die MT nach Fehlwürfen von Kai Häfner und Michael Allendorf und einem Ballverlust von André Gomes dem Kontrahenten den Weg, um auf 15:16 heranzukommen (39.). Während die Gäste plötzlich Nerven zeigten, puschte sich Göppingen – gestützt auf einen zusehends stärker werdenden Daniel Rebmann im Tor –  weiter Richtung Erfolgsspur.

Das wusste die MT aber kurzerhand zu unterbrechen – Julius Kühn und Kai Häfner sorgten mit ihren Treffern zum 15:18 für Beruhigung. Zumindest vorrübergehend. Denn die Göppinger ließen sich nun immer weniger in Schach halten. Nachdem Daniel Rebmann den frei vor ihm auftauchenden Kai Häfner entzaubert und kurz darauf die MT im Angriff den Ball vertändelt hatte, öffnete Jon Lindenchrone per Gegenstoß zum 18:18 (44.) das Spiel.

Ab jetzt ging es weiter im Modus “MT legt vor, Göppingen gleicht aus”. Bis sich nach erneutem Gleichstand (20:20, 49.) das Blatt erstmals wendet. Neuneinhalb Minuten vor Schluss bringt Linksaußen Till Hermann seine Farben mit 21:20 nach vorn. Aber das Parrondo-Team fightet zurück. Kai Häfner markiert den Ausgleich, nervenstark vollendet Timo Kastening dann zweimal hintereinander aus spitzem Winkel (23:25, 57.). Jon Lindenchrons Anschluss beantwortet Domagoj Pavlovic mit dem 24:26. Damit hält die MT zwei Minuten und 9 Sekunden vor dem Ende wieder alle Trümpfe in der Hand. Frisch Auf! nimmt seine letzte Auszeit.

Weil danach der MT in zwei Angriffen jeweils Fehler unterlaufen und der Ball verloren geht, kommt Göppingen zu weiteren Erfolg versprechenden Szenen. Zuerst verwandelt Marcel Schiller einen Strafwurf zum 25:26-Anschluss, danach besorgt Jon Lindenchrone den Ausgleich. Die  9 Sekunden Spielzeit, die nach Roberto Garcia Parrondos Auszeit der MT noch verbleiben, reichen nicht mehr aus, um den kurz zuvor noch greifbar nahen zweiten Zähler mit nach Hause zu nehmen.

Roberto Garcia Parrondo in der Pressekonferenz: "Wie erwartet, war es heute sehr schwer in Göppingen zu spielen. Wir wussten, dass wir für ein gutes Resultat ein gutes Spiel brauchen. Von daher ist der eine Punkt ganz gut. Auf der anderen Seite bin ich nicht sehr glücklich über unsere letzten zwei Angriffe. Wir haben uns über fast das gesamte Spiel einen Vorsprung erkämpft und wollten unbedingt gewinnen. Und dann geben wir doch noch einen Punkt ab”.

Kai Häfner im SKY-Interview: Das ist heute ein verlorener Punkt. Wir waren am Ende einfach nicht clever genug, hätten in den letzten zwei Minuten länger spielen müssen. Wenn wir auf die erste Halbzeit schauen, hätten wir aber schon da einen größeren Vorsprung herausholen müssen. 

Frisch Auf! Göppingen – MT Melsungen 26:26 (10:14)

Frisch Auf! Göppingen: Rebmann (1.-60. Min., 13 Paraden), Klein (n.e.) – Neudeck 2, Smarason, Kneule 5, Lindenchrone 4, Bagersted, Schiller 4/4, Goller, Gulliksen 3, Hermann 4, Zelenovic 1, Kozina 3 – Trainer Hartmut Mayerhoffer.

MT Melsungen: Simic (1.-60. Min., 15 Paraden), Heinevetter (n.e.) – Maric 2, Kühn 2, Reichmann 3/1, Kunkel 3, Jonsson 2, Arnarsson, Allendorf 1, Gomes 2, Häfner 6, Sahin, Petersson 1, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (beide Gummersbach)

Zeitstrafen: 4 Min. – 10 Min. (Gulliksen, Kozina – Reichmann, Gomes, 3x Arnarsson, Rote Karte)

Strafwürfe: 4/5 – 1/1 ( Schiller scheitert an Simic, 30:43 Min.)

Zuschauer: 2.300, EWS Arena Göppingen

Das nächste Spiel:
Do., 21.10.21, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Bergischer HC, Rothenbach-Halle Kassel

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
29 20 4 5 44
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
TSV Hannover-Burgdorf
30 15 4 11 34
7
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
8
SC DHfK Leipzig
29 12 3 14 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
TBV Lemgo Lippe
30 11 3 16 25
11
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
12
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
13
FRISCH AUF! Göppingen
30 10 3 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
30 9 2 19 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM
So. 02.06.24 16:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
THW

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