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WM: Deutschland hatte Chancen, aber am Ende siegte Norwegen

Am Montagabend unterlag das Team von Trainer Alfred Gislason Norwegen mit 26:28 (16:18). Die deutsche Mannschaft gab kämpferisch alles, überzeugte mit unbändigem Willen und Einsatzfreude. Und machte es den favorisierten Skandinaviern sehr schwer, wie der stets knappe Spielverlauf zeigt. Dabei hättte die DHB-Auswahl sogar eine Überraschung landen können, wenn sie nicht relativ viele freie Chancen aus der Nahwurfzone – im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen – ausgelassen hätte. Wieder einmal bester deutscher Spieler vor diesmal 4.100 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Spodek Arena war Regisseur Juri Knorr (Antreiber, Dreh- und Angelpunkt im Angriff, 8 Tore). MT-Kapitän Kai Häfner gelang ein Treffer. Erfolgreichster norwegischer Schütze war Goran Johannessen (5). Im Viertelfinale trifft Deutschland am Mittwoch, 25. Januar (sehr wahrscheinlich um 20:30 Uhr) in Danzig auf Rekordweltmeister Frankreich (live im ZDF). Alle Viertelfinalpaarungen sind im Anschluss an diesen Spielbericht aufgeführt.

Dieser Wurf findet sein Ziel: MT-Kapitän Kai Häfner erzielt in der 14. Minute den 9:10-Anschlusstreffer – Foto: S. Klahn/HB.

sportschau.de fasst das Match so zusammen:
Zu Beginn taten sich die Deutschen schwer gegen die schnellen und körperbetonten Norweger und lagen schnell mit 1:4 hinten - auch weil Joel Birlehm, der zunächst für Stammkeeper Andreas Wolff ran durfte, keinen Ball zu fassen bekam. Doch während Norwegens Superstar Sander Sagosen eine Zwei-Minuten-Strafe absaß, er hatte Julian Köster mit dem Ellenbogen im Gesicht verletzt, kam das deutsche Team heran. Großen Anteil daran hatte Juri Knorr, der entweder selber traf oder seine Nebenleute gekonnt ins Szene setzte.

Gislason, der auf Paul Drux (Erkältung) verzichten musste, brachte dann Wolff für Birlehm ins Tor, und der machte es besser oder er hatte das Glück auf seiner Seite. Dennoch blieben die Norweger vorne, was auch an Schlussmann Kristian Saeveras lag.

In der Folge entwickelte sich ein teilweise hochklassiges Spiel, es ging hin und her. Gislason rotierte und stellte seine Formation ein ums andere Mal um, doch die Norweger ließen sich davon nicht beeindrucken und hatten auf alles eine Antwort. Als das Team beim Stande von 12:15 erneut mit drei Treffern zurücklag, nahm Gislason eine Auszeit. Der Lohn: Deutschland blieb weiter dran, Wolff parierte einen Siebenmeter gegen Sagosen – und plötzlich stand es 16:16.

Für die Halbzeitführung reichte es aber nicht. Erst traf Goran Johannessen, dann klatschte Knorrs Schlagwurf an den Pfosten, und Kristian Bjørnsen vollendete den Tempogegenstoß. Mit 16:18 ging es in die Pause. Bis dahin hatten die Fans ein Spiel mit viel Tempo und Dynamik gesehen, in dem die Kontrahenten keine Anstalten machten, sich in irgendeiner Form für das anstehende Viertelfinale zu schonen.

In der zweiten Halbzeit machten vor allem Wolff und Knorr da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Nach elf Minuten hatten die Deutschen dann zum 20:20 ausgeglichen, doch mit der Führung wollte es weiter nicht klappen. Das lag vor allem am eingewechselten norwegischen Torwart Torbjørn Bergerud, der eine Parade nach der anderen aufs Parkett zauberte und die deutsche Offensive ein ums andere Mal verzweifeln ließ. Immer wenn die Deutschen drauf und dran waren, die Führung zu erzielen, hatten die Norweger eine Antwort parat. Hinten stand das DHB-Team gut, vorne ließ es die Chancen liegen. Dort fehlten oftmals Effizienz und Durchsetzungsvermögen.

Beim 21:23 nahm Gislason erneut eine Auszeit, und wieder führten die neuerlichen Ansagen zum Erfolg – 24:24. Nach 51:40 Minuten war es dann soweit. Deutschland ging durch Jannik Kohlbacher erstmals in Führung.

Die Deutschen wollten es wissen, gingen in der Abwehr beherzt und hoch konzentiert zur Sache. Doch Norwegen blieb dran und war wenige Minuten vor dem Ende nach einer roten Karte für Luca Witzke in Überzahl. Das nutzen die cleveren Skandinavier in einer hektischen Schlussphase, in der erneut Torwart Bergerud überragende Paraden lieferte, zum Sieg.

Den original Artikel von Frank van der Velden lesen Sie auf sportschau.de!

Deutschland – Norwegen 26:28 (16:18)

Deutschland: Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Wolff (KS Kielce) - Knorr (Rhein-Neckar Löwen) 8/1, Dahmke (THW Kiel) 4, Golla (SG Flensburg-Handewitt) 3, Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen) 3, Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 2, Witzke (SC DHfK Leipzig) 2, K. Häfner (MT Melsungen) 1, Köster (VfL Gummersbach) 1, M´Bengue (Bergischer HC) 1, Steinert (HC Erlangen) 1, Ernst (SC DHfK Leipzig), Mertens (SC Magdeburg), Ph. Weber (SC Magdeburg).

Norwegen:  Bergerud, Säveras - Johannessen 5, Björnsen 3, O´Sullivan 3, Reinkind 3, Sagosen 3, Överjordet 3, Barthold 2/1, Gullerud 2, Överby 2, Gulliksen 1, Röd 1, Aga Eck, Blonz, Thorsteinsen Tof.

Schiedsrichter: Milosevic / Gubica (CRO)

Zuschauer: 4100, Spodek Arena, Kattowitz (POL)


VIERTELFINALISTEN UND PAARUNGEN STEHEN FEST

Mit dem letzten Hauptrundenspieltag am Montag stehen nun auch alle acht Nationen fest, die die Viertelfinals bestreiten. Von den Teams mit MT-Beteiligung sind außer Deutschland (Kai Häfner) nur noch Spanien (Agustin Casado) und Ägypten (Trainer Roberto Garcia Parrondo) im Rennen.

Am Mittwoch, 25. Januar, kommt es zu diesen Paarungen:

ERGO Arena, Danzig (POL)
18:00 Uhr: Norwegen (Erster Gruppe III) – Spanien (Zweiter Gruppe I)

ERGO Arena, Danzig (POL)
20.30 Uhr: Frankreich (Erster Gruppe I) – Deutschland (Zweiter Gruppe III)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
18:00 Uhr: Dänemark (Erster Gruppe IV) – Ungarn (Zweiter Gruppe II)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
20:30 Uhr: Schweden (Erster Gruppe II) – Ägypten (Zweiter Gruppe IV)

Alle Ergebnisse und Spieltermine lesen Sie auf der offiziellen IHF-Homepage!

WM: Deutschland hatte Chancen, aber am Ende siegte Norwegen

Am Montagabend unterlag das Team von Trainer Alfred Gislason Norwegen mit 26:28 (16:18). Die deutsche Mannschaft gab kämpferisch alles, überzeugte mit unbändigem Willen und Einsatzfreude. Und machte es den favorisierten Skandinaviern sehr schwer, wie der stets knappe Spielverlauf zeigt. Dabei hättte die DHB-Auswahl sogar eine Überraschung landen können, wenn sie nicht relativ viele freie Chancen aus der Nahwurfzone – im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen – ausgelassen hätte. Wieder einmal bester deutscher Spieler vor diesmal 4.100 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Spodek Arena war Regisseur Juri Knorr (Antreiber, Dreh- und Angelpunkt im Angriff, 8 Tore). MT-Kapitän Kai Häfner gelang ein Treffer. Erfolgreichster norwegischer Schütze war Goran Johannessen (5). Im Viertelfinale trifft Deutschland am Mittwoch, 25. Januar (sehr wahrscheinlich um 20:30 Uhr) in Danzig auf Rekordweltmeister Frankreich (live im ZDF). Alle Viertelfinalpaarungen sind im Anschluss an diesen Spielbericht aufgeführt.

Dieser Wurf findet sein Ziel: MT-Kapitän Kai Häfner erzielt in der 14. Minute den 9:10-Anschlusstreffer – Foto: S. Klahn/HB.

sportschau.de fasst das Match so zusammen:
Zu Beginn taten sich die Deutschen schwer gegen die schnellen und körperbetonten Norweger und lagen schnell mit 1:4 hinten - auch weil Joel Birlehm, der zunächst für Stammkeeper Andreas Wolff ran durfte, keinen Ball zu fassen bekam. Doch während Norwegens Superstar Sander Sagosen eine Zwei-Minuten-Strafe absaß, er hatte Julian Köster mit dem Ellenbogen im Gesicht verletzt, kam das deutsche Team heran. Großen Anteil daran hatte Juri Knorr, der entweder selber traf oder seine Nebenleute gekonnt ins Szene setzte.

Gislason, der auf Paul Drux (Erkältung) verzichten musste, brachte dann Wolff für Birlehm ins Tor, und der machte es besser oder er hatte das Glück auf seiner Seite. Dennoch blieben die Norweger vorne, was auch an Schlussmann Kristian Saeveras lag.

In der Folge entwickelte sich ein teilweise hochklassiges Spiel, es ging hin und her. Gislason rotierte und stellte seine Formation ein ums andere Mal um, doch die Norweger ließen sich davon nicht beeindrucken und hatten auf alles eine Antwort. Als das Team beim Stande von 12:15 erneut mit drei Treffern zurücklag, nahm Gislason eine Auszeit. Der Lohn: Deutschland blieb weiter dran, Wolff parierte einen Siebenmeter gegen Sagosen – und plötzlich stand es 16:16.

Für die Halbzeitführung reichte es aber nicht. Erst traf Goran Johannessen, dann klatschte Knorrs Schlagwurf an den Pfosten, und Kristian Bjørnsen vollendete den Tempogegenstoß. Mit 16:18 ging es in die Pause. Bis dahin hatten die Fans ein Spiel mit viel Tempo und Dynamik gesehen, in dem die Kontrahenten keine Anstalten machten, sich in irgendeiner Form für das anstehende Viertelfinale zu schonen.

In der zweiten Halbzeit machten vor allem Wolff und Knorr da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Nach elf Minuten hatten die Deutschen dann zum 20:20 ausgeglichen, doch mit der Führung wollte es weiter nicht klappen. Das lag vor allem am eingewechselten norwegischen Torwart Torbjørn Bergerud, der eine Parade nach der anderen aufs Parkett zauberte und die deutsche Offensive ein ums andere Mal verzweifeln ließ. Immer wenn die Deutschen drauf und dran waren, die Führung zu erzielen, hatten die Norweger eine Antwort parat. Hinten stand das DHB-Team gut, vorne ließ es die Chancen liegen. Dort fehlten oftmals Effizienz und Durchsetzungsvermögen.

Beim 21:23 nahm Gislason erneut eine Auszeit, und wieder führten die neuerlichen Ansagen zum Erfolg – 24:24. Nach 51:40 Minuten war es dann soweit. Deutschland ging durch Jannik Kohlbacher erstmals in Führung.

Die Deutschen wollten es wissen, gingen in der Abwehr beherzt und hoch konzentiert zur Sache. Doch Norwegen blieb dran und war wenige Minuten vor dem Ende nach einer roten Karte für Luca Witzke in Überzahl. Das nutzen die cleveren Skandinavier in einer hektischen Schlussphase, in der erneut Torwart Bergerud überragende Paraden lieferte, zum Sieg.

Den original Artikel von Frank van der Velden lesen Sie auf sportschau.de!

Deutschland – Norwegen 26:28 (16:18)

Deutschland: Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Wolff (KS Kielce) - Knorr (Rhein-Neckar Löwen) 8/1, Dahmke (THW Kiel) 4, Golla (SG Flensburg-Handewitt) 3, Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen) 3, Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 2, Witzke (SC DHfK Leipzig) 2, K. Häfner (MT Melsungen) 1, Köster (VfL Gummersbach) 1, M´Bengue (Bergischer HC) 1, Steinert (HC Erlangen) 1, Ernst (SC DHfK Leipzig), Mertens (SC Magdeburg), Ph. Weber (SC Magdeburg).

Norwegen:  Bergerud, Säveras - Johannessen 5, Björnsen 3, O´Sullivan 3, Reinkind 3, Sagosen 3, Överjordet 3, Barthold 2/1, Gullerud 2, Överby 2, Gulliksen 1, Röd 1, Aga Eck, Blonz, Thorsteinsen Tof.

Schiedsrichter: Milosevic / Gubica (CRO)

Zuschauer: 4100, Spodek Arena, Kattowitz (POL)


VIERTELFINALISTEN UND PAARUNGEN STEHEN FEST

Mit dem letzten Hauptrundenspieltag am Montag stehen nun auch alle acht Nationen fest, die die Viertelfinals bestreiten. Von den Teams mit MT-Beteiligung sind außer Deutschland (Kai Häfner) nur noch Spanien (Agustin Casado) und Ägypten (Trainer Roberto Garcia Parrondo) im Rennen.

Am Mittwoch, 25. Januar, kommt es zu diesen Paarungen:

ERGO Arena, Danzig (POL)
18:00 Uhr: Norwegen (Erster Gruppe III) – Spanien (Zweiter Gruppe I)

ERGO Arena, Danzig (POL)
20.30 Uhr: Frankreich (Erster Gruppe I) – Deutschland (Zweiter Gruppe III)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
18:00 Uhr: Dänemark (Erster Gruppe IV) – Ungarn (Zweiter Gruppe II)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
20:30 Uhr: Schweden (Erster Gruppe II) – Ägypten (Zweiter Gruppe IV)

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WM: Deutschland hatte Chancen, aber am Ende siegte Norwegen

Am Montagabend unterlag das Team von Trainer Alfred Gislason Norwegen mit 26:28 (16:18). Die deutsche Mannschaft gab kämpferisch alles, überzeugte mit unbändigem Willen und Einsatzfreude. Und machte es den favorisierten Skandinaviern sehr schwer, wie der stets knappe Spielverlauf zeigt. Dabei hättte die DHB-Auswahl sogar eine Überraschung landen können, wenn sie nicht relativ viele freie Chancen aus der Nahwurfzone – im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen – ausgelassen hätte. Wieder einmal bester deutscher Spieler vor diesmal 4.100 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Spodek Arena war Regisseur Juri Knorr (Antreiber, Dreh- und Angelpunkt im Angriff, 8 Tore). MT-Kapitän Kai Häfner gelang ein Treffer. Erfolgreichster norwegischer Schütze war Goran Johannessen (5). Im Viertelfinale trifft Deutschland am Mittwoch, 25. Januar (sehr wahrscheinlich um 20:30 Uhr) in Danzig auf Rekordweltmeister Frankreich (live im ZDF). Alle Viertelfinalpaarungen sind im Anschluss an diesen Spielbericht aufgeführt.

Dieser Wurf findet sein Ziel: MT-Kapitän Kai Häfner erzielt in der 14. Minute den 9:10-Anschlusstreffer – Foto: S. Klahn/HB.

sportschau.de fasst das Match so zusammen:
Zu Beginn taten sich die Deutschen schwer gegen die schnellen und körperbetonten Norweger und lagen schnell mit 1:4 hinten - auch weil Joel Birlehm, der zunächst für Stammkeeper Andreas Wolff ran durfte, keinen Ball zu fassen bekam. Doch während Norwegens Superstar Sander Sagosen eine Zwei-Minuten-Strafe absaß, er hatte Julian Köster mit dem Ellenbogen im Gesicht verletzt, kam das deutsche Team heran. Großen Anteil daran hatte Juri Knorr, der entweder selber traf oder seine Nebenleute gekonnt ins Szene setzte.

Gislason, der auf Paul Drux (Erkältung) verzichten musste, brachte dann Wolff für Birlehm ins Tor, und der machte es besser oder er hatte das Glück auf seiner Seite. Dennoch blieben die Norweger vorne, was auch an Schlussmann Kristian Saeveras lag.

In der Folge entwickelte sich ein teilweise hochklassiges Spiel, es ging hin und her. Gislason rotierte und stellte seine Formation ein ums andere Mal um, doch die Norweger ließen sich davon nicht beeindrucken und hatten auf alles eine Antwort. Als das Team beim Stande von 12:15 erneut mit drei Treffern zurücklag, nahm Gislason eine Auszeit. Der Lohn: Deutschland blieb weiter dran, Wolff parierte einen Siebenmeter gegen Sagosen – und plötzlich stand es 16:16.

Für die Halbzeitführung reichte es aber nicht. Erst traf Goran Johannessen, dann klatschte Knorrs Schlagwurf an den Pfosten, und Kristian Bjørnsen vollendete den Tempogegenstoß. Mit 16:18 ging es in die Pause. Bis dahin hatten die Fans ein Spiel mit viel Tempo und Dynamik gesehen, in dem die Kontrahenten keine Anstalten machten, sich in irgendeiner Form für das anstehende Viertelfinale zu schonen.

In der zweiten Halbzeit machten vor allem Wolff und Knorr da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Nach elf Minuten hatten die Deutschen dann zum 20:20 ausgeglichen, doch mit der Führung wollte es weiter nicht klappen. Das lag vor allem am eingewechselten norwegischen Torwart Torbjørn Bergerud, der eine Parade nach der anderen aufs Parkett zauberte und die deutsche Offensive ein ums andere Mal verzweifeln ließ. Immer wenn die Deutschen drauf und dran waren, die Führung zu erzielen, hatten die Norweger eine Antwort parat. Hinten stand das DHB-Team gut, vorne ließ es die Chancen liegen. Dort fehlten oftmals Effizienz und Durchsetzungsvermögen.

Beim 21:23 nahm Gislason erneut eine Auszeit, und wieder führten die neuerlichen Ansagen zum Erfolg – 24:24. Nach 51:40 Minuten war es dann soweit. Deutschland ging durch Jannik Kohlbacher erstmals in Führung.

Die Deutschen wollten es wissen, gingen in der Abwehr beherzt und hoch konzentiert zur Sache. Doch Norwegen blieb dran und war wenige Minuten vor dem Ende nach einer roten Karte für Luca Witzke in Überzahl. Das nutzen die cleveren Skandinavier in einer hektischen Schlussphase, in der erneut Torwart Bergerud überragende Paraden lieferte, zum Sieg.

Den original Artikel von Frank van der Velden lesen Sie auf sportschau.de!

Deutschland – Norwegen 26:28 (16:18)

Deutschland: Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Wolff (KS Kielce) - Knorr (Rhein-Neckar Löwen) 8/1, Dahmke (THW Kiel) 4, Golla (SG Flensburg-Handewitt) 3, Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen) 3, Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 2, Witzke (SC DHfK Leipzig) 2, K. Häfner (MT Melsungen) 1, Köster (VfL Gummersbach) 1, M´Bengue (Bergischer HC) 1, Steinert (HC Erlangen) 1, Ernst (SC DHfK Leipzig), Mertens (SC Magdeburg), Ph. Weber (SC Magdeburg).

Norwegen:  Bergerud, Säveras - Johannessen 5, Björnsen 3, O´Sullivan 3, Reinkind 3, Sagosen 3, Överjordet 3, Barthold 2/1, Gullerud 2, Överby 2, Gulliksen 1, Röd 1, Aga Eck, Blonz, Thorsteinsen Tof.

Schiedsrichter: Milosevic / Gubica (CRO)

Zuschauer: 4100, Spodek Arena, Kattowitz (POL)


VIERTELFINALISTEN UND PAARUNGEN STEHEN FEST

Mit dem letzten Hauptrundenspieltag am Montag stehen nun auch alle acht Nationen fest, die die Viertelfinals bestreiten. Von den Teams mit MT-Beteiligung sind außer Deutschland (Kai Häfner) nur noch Spanien (Agustin Casado) und Ägypten (Trainer Roberto Garcia Parrondo) im Rennen.

Am Mittwoch, 25. Januar, kommt es zu diesen Paarungen:

ERGO Arena, Danzig (POL)
18:00 Uhr: Norwegen (Erster Gruppe III) – Spanien (Zweiter Gruppe I)

ERGO Arena, Danzig (POL)
20.30 Uhr: Frankreich (Erster Gruppe I) – Deutschland (Zweiter Gruppe III)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
18:00 Uhr: Dänemark (Erster Gruppe IV) – Ungarn (Zweiter Gruppe II)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
20:30 Uhr: Schweden (Erster Gruppe II) – Ägypten (Zweiter Gruppe IV)

Alle Ergebnisse und Spieltermine lesen Sie auf der offiziellen IHF-Homepage!

WM: Deutschland hatte Chancen, aber am Ende siegte Norwegen

Am Montagabend unterlag das Team von Trainer Alfred Gislason Norwegen mit 26:28 (16:18). Die deutsche Mannschaft gab kämpferisch alles, überzeugte mit unbändigem Willen und Einsatzfreude. Und machte es den favorisierten Skandinaviern sehr schwer, wie der stets knappe Spielverlauf zeigt. Dabei hättte die DHB-Auswahl sogar eine Überraschung landen können, wenn sie nicht relativ viele freie Chancen aus der Nahwurfzone – im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen – ausgelassen hätte. Wieder einmal bester deutscher Spieler vor diesmal 4.100 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Spodek Arena war Regisseur Juri Knorr (Antreiber, Dreh- und Angelpunkt im Angriff, 8 Tore). MT-Kapitän Kai Häfner gelang ein Treffer. Erfolgreichster norwegischer Schütze war Goran Johannessen (5). Im Viertelfinale trifft Deutschland am Mittwoch, 25. Januar (sehr wahrscheinlich um 20:30 Uhr) in Danzig auf Rekordweltmeister Frankreich (live im ZDF). Alle Viertelfinalpaarungen sind im Anschluss an diesen Spielbericht aufgeführt.

Dieser Wurf findet sein Ziel: MT-Kapitän Kai Häfner erzielt in der 14. Minute den 9:10-Anschlusstreffer – Foto: S. Klahn/HB.

sportschau.de fasst das Match so zusammen:
Zu Beginn taten sich die Deutschen schwer gegen die schnellen und körperbetonten Norweger und lagen schnell mit 1:4 hinten - auch weil Joel Birlehm, der zunächst für Stammkeeper Andreas Wolff ran durfte, keinen Ball zu fassen bekam. Doch während Norwegens Superstar Sander Sagosen eine Zwei-Minuten-Strafe absaß, er hatte Julian Köster mit dem Ellenbogen im Gesicht verletzt, kam das deutsche Team heran. Großen Anteil daran hatte Juri Knorr, der entweder selber traf oder seine Nebenleute gekonnt ins Szene setzte.

Gislason, der auf Paul Drux (Erkältung) verzichten musste, brachte dann Wolff für Birlehm ins Tor, und der machte es besser oder er hatte das Glück auf seiner Seite. Dennoch blieben die Norweger vorne, was auch an Schlussmann Kristian Saeveras lag.

In der Folge entwickelte sich ein teilweise hochklassiges Spiel, es ging hin und her. Gislason rotierte und stellte seine Formation ein ums andere Mal um, doch die Norweger ließen sich davon nicht beeindrucken und hatten auf alles eine Antwort. Als das Team beim Stande von 12:15 erneut mit drei Treffern zurücklag, nahm Gislason eine Auszeit. Der Lohn: Deutschland blieb weiter dran, Wolff parierte einen Siebenmeter gegen Sagosen – und plötzlich stand es 16:16.

Für die Halbzeitführung reichte es aber nicht. Erst traf Goran Johannessen, dann klatschte Knorrs Schlagwurf an den Pfosten, und Kristian Bjørnsen vollendete den Tempogegenstoß. Mit 16:18 ging es in die Pause. Bis dahin hatten die Fans ein Spiel mit viel Tempo und Dynamik gesehen, in dem die Kontrahenten keine Anstalten machten, sich in irgendeiner Form für das anstehende Viertelfinale zu schonen.

In der zweiten Halbzeit machten vor allem Wolff und Knorr da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Nach elf Minuten hatten die Deutschen dann zum 20:20 ausgeglichen, doch mit der Führung wollte es weiter nicht klappen. Das lag vor allem am eingewechselten norwegischen Torwart Torbjørn Bergerud, der eine Parade nach der anderen aufs Parkett zauberte und die deutsche Offensive ein ums andere Mal verzweifeln ließ. Immer wenn die Deutschen drauf und dran waren, die Führung zu erzielen, hatten die Norweger eine Antwort parat. Hinten stand das DHB-Team gut, vorne ließ es die Chancen liegen. Dort fehlten oftmals Effizienz und Durchsetzungsvermögen.

Beim 21:23 nahm Gislason erneut eine Auszeit, und wieder führten die neuerlichen Ansagen zum Erfolg – 24:24. Nach 51:40 Minuten war es dann soweit. Deutschland ging durch Jannik Kohlbacher erstmals in Führung.

Die Deutschen wollten es wissen, gingen in der Abwehr beherzt und hoch konzentiert zur Sache. Doch Norwegen blieb dran und war wenige Minuten vor dem Ende nach einer roten Karte für Luca Witzke in Überzahl. Das nutzen die cleveren Skandinavier in einer hektischen Schlussphase, in der erneut Torwart Bergerud überragende Paraden lieferte, zum Sieg.

Den original Artikel von Frank van der Velden lesen Sie auf sportschau.de!

Deutschland – Norwegen 26:28 (16:18)

Deutschland: Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Wolff (KS Kielce) - Knorr (Rhein-Neckar Löwen) 8/1, Dahmke (THW Kiel) 4, Golla (SG Flensburg-Handewitt) 3, Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen) 3, Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 2, Witzke (SC DHfK Leipzig) 2, K. Häfner (MT Melsungen) 1, Köster (VfL Gummersbach) 1, M´Bengue (Bergischer HC) 1, Steinert (HC Erlangen) 1, Ernst (SC DHfK Leipzig), Mertens (SC Magdeburg), Ph. Weber (SC Magdeburg).

Norwegen:  Bergerud, Säveras - Johannessen 5, Björnsen 3, O´Sullivan 3, Reinkind 3, Sagosen 3, Överjordet 3, Barthold 2/1, Gullerud 2, Överby 2, Gulliksen 1, Röd 1, Aga Eck, Blonz, Thorsteinsen Tof.

Schiedsrichter: Milosevic / Gubica (CRO)

Zuschauer: 4100, Spodek Arena, Kattowitz (POL)


VIERTELFINALISTEN UND PAARUNGEN STEHEN FEST

Mit dem letzten Hauptrundenspieltag am Montag stehen nun auch alle acht Nationen fest, die die Viertelfinals bestreiten. Von den Teams mit MT-Beteiligung sind außer Deutschland (Kai Häfner) nur noch Spanien (Agustin Casado) und Ägypten (Trainer Roberto Garcia Parrondo) im Rennen.

Am Mittwoch, 25. Januar, kommt es zu diesen Paarungen:

ERGO Arena, Danzig (POL)
18:00 Uhr: Norwegen (Erster Gruppe III) – Spanien (Zweiter Gruppe I)

ERGO Arena, Danzig (POL)
20.30 Uhr: Frankreich (Erster Gruppe I) – Deutschland (Zweiter Gruppe III)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
18:00 Uhr: Dänemark (Erster Gruppe IV) – Ungarn (Zweiter Gruppe II)

Tele2 Arena Stockholm (SWE)
20:30 Uhr: Schweden (Erster Gruppe II) – Ägypten (Zweiter Gruppe IV)

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Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
29 25 2 2 52
2
Füchse Berlin
31 24 4 3 52
3
SG Flensburg-Handewitt
30 21 4 5 46
4
THW Kiel
29 20 2 7 42
5
MT Melsungen
31 19 3 9 41
6
TSV Hannover-Burgdorf
31 16 4 11 36
7
VfL Gummersbach
30 16 3 11 35
8
SC DHfK Leipzig
30 13 3 14 29
9
HSV Hamburg
30 12 4 14 28
10
TBV Lemgo Lippe
31 11 3 17 25
11
Rhein-Neckar Löwen
30 11 2 17 24
12
FRISCH AUF! Göppingen
31 10 3 18 23
13
HSG Wetzlar
31 11 1 19 23
14
TVB Stuttgart
31 10 2 19 22
15
ThSV Eisenach
31 10 2 19 22
16
HC Erlangen
31 9 2 20 20
17
Bergischer HC
31 8 1 22 17
18
HBW Balingen-Weilstetten
30 4 3 23 11

SPIELPLAN

Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM
So. 02.06.24 16:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
THW

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

NOCH MEHR MT MELSUNGEN