Im Hinspiel Anfang November war Julius Kühn verletzungbedingt noch nicht dabei. Jetzt ist er gegen seinen ehemaligen Club wieder an Bord und will möglichst als Torschütze helfen, den ersten Sieg des Jahres einzufahren. – Foto: H. Hartung.

Endlich die ersten Punkte des Jahres einfahren – das ist der sehnlichste Wunsch der Melsunger Bundesliga-Handballer vor dem Gang nach Gummersbach. Nachdem die Nordhessen in den bisherigen drei Begegnungen nach der WM-bedingten Ligapause, beim Bergischen HC, gegen Leipzig und in Berlin, ausschließlich Niederlagen hinnehmen mussten, soll nun beim Aufsteiger der Knoten platzen. Die MT hat bislang ein Spiel mehr als Gummersbach absolviert und liegt mit 20:22 Punkten auf Platz neun. Der VfL ist mit 18:22 Zählern Elfter. Im Hinspiel, Anfang November in Kassel, landeten die Rotweißen nach 10:14-Halbzeitrückstand dank einer überragenden zweiten Halbzeit einen 28:22-Heimsieg.

Julius Kühn indes der vor seinem Wechsel 2017 zur MT Melsungen das Trikot des Traditionsvereins getragen hat, warnt: “Der VfL ist kein typischer Aufsteiger. Dafür ist er viel zu stark, wie man nicht zuletzt auch am Tabellenstand ablesen kann. Spieler wie Köster, Vidarsson, Blohme und Mappes sind wichtige Korsettstangen. Nicht zu vergessen Ole Pregler, der sich sehr gut entwickelt hat. Dazu hat der VfL mit Sigurdsson einen sehr guten Trainer, der seine riesige Erfahrung als ehemaliger Top-Spieler einbringt und ein echter Taktikfuchs ist”.

Dieses Aufeinandertreffen ist nach Einschätzung des MT-Shooters vor allem auch deshalb ziemlich heikel, weil beide Kontrahenten mit aller Macht versuchen werden, ihre letzten Negativergebnisse vergessen zu machen: “Wir selber warten bekanntlich noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr und auch Gummersbach will nach zwei Niederlagen in der Liga und dem Aus im DHB-Pokal unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Es wird ein Kampfspiel”.

Die Oberbergischen dürften sich über den misslungenen Start im neuen Jahr genauso ärgern, wie die Nordhessen. Nachdem Gummersbach Anfang Februar im Pokal zuhause mit 30:33 an Lemgo gescheitert war, musste nur fünf Tage später in der Liga gegen den gleichen Gegner ein 28:29 hingenommen werden. Noch bitterer war das 21:22 beim Mitaufsteiger Hamm, wo man sich Sekunden vor Schluss noch den “tödlichen” Treffer einfing.

Respekt hat Julius Kühn auch vor der Spielstätte und der Stimmung: “Ich habe drei Jahre lang in Gummersbach gespielt und werde auf der Tribüne sicher einige mir noch bekannte Gesichter sehen. Die Halle ist zwar nicht riesig, aber es herrscht hier eine tolle Atmosphäre, die auch den Gegner beeindrucken kann. Ich denke, ich werde beim Einlaufen schon etwas Gänsehaut haben”.

In der Vorbereitung auf Gummersbach hat Roberto Garcia Parrondo die Erkenntnisse aus dem Videostudium bestmöglich ins Training übertragen. Und das unter besonderen Bedingungen. Denn im Rahmen der Fan-Event-Woche war die Halle für Publikum geöffnet, Interessierte konnten hautnah mitverfolgen, mit welchen Angriffs- und Abwehrtaktiken der Spanier seine Schützlinge auf das Duell mit dem VfL einstellt. Dabei konnte er auch wieder auf die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Kai Häfner und Dimitri Ignatow zurückgreifen. Weiterhin nicht dabei sein werden hingegen die Rekonvaleszenten Ivan Martinovic, Domagoj Pavlovic, Finn Lemke und Rogério Moraes.

Aus Sicht von Dimitri Ignatow wird es neben der Umsetzung der taktischen Vorgaben auch wichtig sein, mit einer gewissen Lockerheit und natürlich mit viel Freude an die Aufgabe heranzugehen. “Das ist beides angesichts der schlechten Ergebnisse zuletzt auf der Strecke geblieben. Deshalb will ich gern die Rolle des Spaßmachers übernehmen und versuchen, die Stimmung positiv zu beeinflussen”. Was dem immer gutgelaunten und optimistisch gestimmten Flügelflitzer nicht schwerfallen dürfte. Inwieweit sich seine Mitspieler davon anstecken lassen, wird sich am Donnerstag im Gummersbach zeigen.

Schiedsrichter in Gummersbach:
Lucas Hellbusch (Trebur) / Darnel Jansen (Trebur); DHB-Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf

TV-Liveübertragung:
Sky startet den Vorlauf um 18:45 Uhr, aus der Schwalbe Arena meldet sich ab 19:00 Uhr Kommentator Karsten Petrzika.

Public Viewing in Kassel
Im Zuge der Fan-Event-Woche überträgt die MT am Donnerstag das Spiel live im VIP-Raum des Clubs auf Großleinwand. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig, der Zugang erfolgt über den normalen Zuschauereingang der Rothenbach-Halle. Hallenöffnung ist ab 18:00 Uhr. 

Bisherige Vergleiche MT – VfL Gummersbach
29 HBL-Spiele, 14 Siege MT, 15 Siege VfL
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
03.11.22, MT Melsungen - VfL Gummersbach 28:22

Gegnerinfos:
www.vfl-gummersbach.de

Im Hinspiel Anfang November war Julius Kühn verletzungbedingt noch nicht dabei. Jetzt ist er gegen seinen ehemaligen Club wieder an Bord und will möglichst als Torschütze helfen, den ersten Sieg des Jahres einzufahren. – Foto: H. Hartung.

Endlich die ersten Punkte des Jahres einfahren – das ist der sehnlichste Wunsch der Melsunger Bundesliga-Handballer vor dem Gang nach Gummersbach. Nachdem die Nordhessen in den bisherigen drei Begegnungen nach der WM-bedingten Ligapause, beim Bergischen HC, gegen Leipzig und in Berlin, ausschließlich Niederlagen hinnehmen mussten, soll nun beim Aufsteiger der Knoten platzen. Die MT hat bislang ein Spiel mehr als Gummersbach absolviert und liegt mit 20:22 Punkten auf Platz neun. Der VfL ist mit 18:22 Zählern Elfter. Im Hinspiel, Anfang November in Kassel, landeten die Rotweißen nach 10:14-Halbzeitrückstand dank einer überragenden zweiten Halbzeit einen 28:22-Heimsieg.

Julius Kühn indes der vor seinem Wechsel 2017 zur MT Melsungen das Trikot des Traditionsvereins getragen hat, warnt: “Der VfL ist kein typischer Aufsteiger. Dafür ist er viel zu stark, wie man nicht zuletzt auch am Tabellenstand ablesen kann. Spieler wie Köster, Vidarsson, Blohme und Mappes sind wichtige Korsettstangen. Nicht zu vergessen Ole Pregler, der sich sehr gut entwickelt hat. Dazu hat der VfL mit Sigurdsson einen sehr guten Trainer, der seine riesige Erfahrung als ehemaliger Top-Spieler einbringt und ein echter Taktikfuchs ist”.

Dieses Aufeinandertreffen ist nach Einschätzung des MT-Shooters vor allem auch deshalb ziemlich heikel, weil beide Kontrahenten mit aller Macht versuchen werden, ihre letzten Negativergebnisse vergessen zu machen: “Wir selber warten bekanntlich noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr und auch Gummersbach will nach zwei Niederlagen in der Liga und dem Aus im DHB-Pokal unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Es wird ein Kampfspiel”.

Die Oberbergischen dürften sich über den misslungenen Start im neuen Jahr genauso ärgern, wie die Nordhessen. Nachdem Gummersbach Anfang Februar im Pokal zuhause mit 30:33 an Lemgo gescheitert war, musste nur fünf Tage später in der Liga gegen den gleichen Gegner ein 28:29 hingenommen werden. Noch bitterer war das 21:22 beim Mitaufsteiger Hamm, wo man sich Sekunden vor Schluss noch den “tödlichen” Treffer einfing.

Respekt hat Julius Kühn auch vor der Spielstätte und der Stimmung: “Ich habe drei Jahre lang in Gummersbach gespielt und werde auf der Tribüne sicher einige mir noch bekannte Gesichter sehen. Die Halle ist zwar nicht riesig, aber es herrscht hier eine tolle Atmosphäre, die auch den Gegner beeindrucken kann. Ich denke, ich werde beim Einlaufen schon etwas Gänsehaut haben”.

In der Vorbereitung auf Gummersbach hat Roberto Garcia Parrondo die Erkenntnisse aus dem Videostudium bestmöglich ins Training übertragen. Und das unter besonderen Bedingungen. Denn im Rahmen der Fan-Event-Woche war die Halle für Publikum geöffnet, Interessierte konnten hautnah mitverfolgen, mit welchen Angriffs- und Abwehrtaktiken der Spanier seine Schützlinge auf das Duell mit dem VfL einstellt. Dabei konnte er auch wieder auf die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Kai Häfner und Dimitri Ignatow zurückgreifen. Weiterhin nicht dabei sein werden hingegen die Rekonvaleszenten Ivan Martinovic, Domagoj Pavlovic, Finn Lemke und Rogério Moraes.

Aus Sicht von Dimitri Ignatow wird es neben der Umsetzung der taktischen Vorgaben auch wichtig sein, mit einer gewissen Lockerheit und natürlich mit viel Freude an die Aufgabe heranzugehen. “Das ist beides angesichts der schlechten Ergebnisse zuletzt auf der Strecke geblieben. Deshalb will ich gern die Rolle des Spaßmachers übernehmen und versuchen, die Stimmung positiv zu beeinflussen”. Was dem immer gutgelaunten und optimistisch gestimmten Flügelflitzer nicht schwerfallen dürfte. Inwieweit sich seine Mitspieler davon anstecken lassen, wird sich am Donnerstag im Gummersbach zeigen.

Schiedsrichter in Gummersbach:
Lucas Hellbusch (Trebur) / Darnel Jansen (Trebur); DHB-Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf

TV-Liveübertragung:
Sky startet den Vorlauf um 18:45 Uhr, aus der Schwalbe Arena meldet sich ab 19:00 Uhr Kommentator Karsten Petrzika.

Public Viewing in Kassel
Im Zuge der Fan-Event-Woche überträgt die MT am Donnerstag das Spiel live im VIP-Raum des Clubs auf Großleinwand. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig, der Zugang erfolgt über den normalen Zuschauereingang der Rothenbach-Halle. Hallenöffnung ist ab 18:00 Uhr. 

Bisherige Vergleiche MT – VfL Gummersbach
29 HBL-Spiele, 14 Siege MT, 15 Siege VfL
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
03.11.22, MT Melsungen - VfL Gummersbach 28:22

Gegnerinfos:
www.vfl-gummersbach.de

Im Hinspiel Anfang November war Julius Kühn verletzungbedingt noch nicht dabei. Jetzt ist er gegen seinen ehemaligen Club wieder an Bord und will möglichst als Torschütze helfen, den ersten Sieg des Jahres einzufahren. – Foto: H. Hartung.

Endlich die ersten Punkte des Jahres einfahren – das ist der sehnlichste Wunsch der Melsunger Bundesliga-Handballer vor dem Gang nach Gummersbach. Nachdem die Nordhessen in den bisherigen drei Begegnungen nach der WM-bedingten Ligapause, beim Bergischen HC, gegen Leipzig und in Berlin, ausschließlich Niederlagen hinnehmen mussten, soll nun beim Aufsteiger der Knoten platzen. Die MT hat bislang ein Spiel mehr als Gummersbach absolviert und liegt mit 20:22 Punkten auf Platz neun. Der VfL ist mit 18:22 Zählern Elfter. Im Hinspiel, Anfang November in Kassel, landeten die Rotweißen nach 10:14-Halbzeitrückstand dank einer überragenden zweiten Halbzeit einen 28:22-Heimsieg.

Julius Kühn indes der vor seinem Wechsel 2017 zur MT Melsungen das Trikot des Traditionsvereins getragen hat, warnt: “Der VfL ist kein typischer Aufsteiger. Dafür ist er viel zu stark, wie man nicht zuletzt auch am Tabellenstand ablesen kann. Spieler wie Köster, Vidarsson, Blohme und Mappes sind wichtige Korsettstangen. Nicht zu vergessen Ole Pregler, der sich sehr gut entwickelt hat. Dazu hat der VfL mit Sigurdsson einen sehr guten Trainer, der seine riesige Erfahrung als ehemaliger Top-Spieler einbringt und ein echter Taktikfuchs ist”.

Dieses Aufeinandertreffen ist nach Einschätzung des MT-Shooters vor allem auch deshalb ziemlich heikel, weil beide Kontrahenten mit aller Macht versuchen werden, ihre letzten Negativergebnisse vergessen zu machen: “Wir selber warten bekanntlich noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr und auch Gummersbach will nach zwei Niederlagen in der Liga und dem Aus im DHB-Pokal unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Es wird ein Kampfspiel”.

Die Oberbergischen dürften sich über den misslungenen Start im neuen Jahr genauso ärgern, wie die Nordhessen. Nachdem Gummersbach Anfang Februar im Pokal zuhause mit 30:33 an Lemgo gescheitert war, musste nur fünf Tage später in der Liga gegen den gleichen Gegner ein 28:29 hingenommen werden. Noch bitterer war das 21:22 beim Mitaufsteiger Hamm, wo man sich Sekunden vor Schluss noch den “tödlichen” Treffer einfing.

Respekt hat Julius Kühn auch vor der Spielstätte und der Stimmung: “Ich habe drei Jahre lang in Gummersbach gespielt und werde auf der Tribüne sicher einige mir noch bekannte Gesichter sehen. Die Halle ist zwar nicht riesig, aber es herrscht hier eine tolle Atmosphäre, die auch den Gegner beeindrucken kann. Ich denke, ich werde beim Einlaufen schon etwas Gänsehaut haben”.

In der Vorbereitung auf Gummersbach hat Roberto Garcia Parrondo die Erkenntnisse aus dem Videostudium bestmöglich ins Training übertragen. Und das unter besonderen Bedingungen. Denn im Rahmen der Fan-Event-Woche war die Halle für Publikum geöffnet, Interessierte konnten hautnah mitverfolgen, mit welchen Angriffs- und Abwehrtaktiken der Spanier seine Schützlinge auf das Duell mit dem VfL einstellt. Dabei konnte er auch wieder auf die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Kai Häfner und Dimitri Ignatow zurückgreifen. Weiterhin nicht dabei sein werden hingegen die Rekonvaleszenten Ivan Martinovic, Domagoj Pavlovic, Finn Lemke und Rogério Moraes.

Aus Sicht von Dimitri Ignatow wird es neben der Umsetzung der taktischen Vorgaben auch wichtig sein, mit einer gewissen Lockerheit und natürlich mit viel Freude an die Aufgabe heranzugehen. “Das ist beides angesichts der schlechten Ergebnisse zuletzt auf der Strecke geblieben. Deshalb will ich gern die Rolle des Spaßmachers übernehmen und versuchen, die Stimmung positiv zu beeinflussen”. Was dem immer gutgelaunten und optimistisch gestimmten Flügelflitzer nicht schwerfallen dürfte. Inwieweit sich seine Mitspieler davon anstecken lassen, wird sich am Donnerstag im Gummersbach zeigen.

Schiedsrichter in Gummersbach:
Lucas Hellbusch (Trebur) / Darnel Jansen (Trebur); DHB-Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf

TV-Liveübertragung:
Sky startet den Vorlauf um 18:45 Uhr, aus der Schwalbe Arena meldet sich ab 19:00 Uhr Kommentator Karsten Petrzika.

Public Viewing in Kassel
Im Zuge der Fan-Event-Woche überträgt die MT am Donnerstag das Spiel live im VIP-Raum des Clubs auf Großleinwand. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig, der Zugang erfolgt über den normalen Zuschauereingang der Rothenbach-Halle. Hallenöffnung ist ab 18:00 Uhr. 

Bisherige Vergleiche MT – VfL Gummersbach
29 HBL-Spiele, 14 Siege MT, 15 Siege VfL
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
03.11.22, MT Melsungen - VfL Gummersbach 28:22

Gegnerinfos:
www.vfl-gummersbach.de

Im Hinspiel Anfang November war Julius Kühn verletzungbedingt noch nicht dabei. Jetzt ist er gegen seinen ehemaligen Club wieder an Bord und will möglichst als Torschütze helfen, den ersten Sieg des Jahres einzufahren. – Foto: H. Hartung.

Endlich die ersten Punkte des Jahres einfahren – das ist der sehnlichste Wunsch der Melsunger Bundesliga-Handballer vor dem Gang nach Gummersbach. Nachdem die Nordhessen in den bisherigen drei Begegnungen nach der WM-bedingten Ligapause, beim Bergischen HC, gegen Leipzig und in Berlin, ausschließlich Niederlagen hinnehmen mussten, soll nun beim Aufsteiger der Knoten platzen. Die MT hat bislang ein Spiel mehr als Gummersbach absolviert und liegt mit 20:22 Punkten auf Platz neun. Der VfL ist mit 18:22 Zählern Elfter. Im Hinspiel, Anfang November in Kassel, landeten die Rotweißen nach 10:14-Halbzeitrückstand dank einer überragenden zweiten Halbzeit einen 28:22-Heimsieg.

Julius Kühn indes der vor seinem Wechsel 2017 zur MT Melsungen das Trikot des Traditionsvereins getragen hat, warnt: “Der VfL ist kein typischer Aufsteiger. Dafür ist er viel zu stark, wie man nicht zuletzt auch am Tabellenstand ablesen kann. Spieler wie Köster, Vidarsson, Blohme und Mappes sind wichtige Korsettstangen. Nicht zu vergessen Ole Pregler, der sich sehr gut entwickelt hat. Dazu hat der VfL mit Sigurdsson einen sehr guten Trainer, der seine riesige Erfahrung als ehemaliger Top-Spieler einbringt und ein echter Taktikfuchs ist”.

Dieses Aufeinandertreffen ist nach Einschätzung des MT-Shooters vor allem auch deshalb ziemlich heikel, weil beide Kontrahenten mit aller Macht versuchen werden, ihre letzten Negativergebnisse vergessen zu machen: “Wir selber warten bekanntlich noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr und auch Gummersbach will nach zwei Niederlagen in der Liga und dem Aus im DHB-Pokal unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Es wird ein Kampfspiel”.

Die Oberbergischen dürften sich über den misslungenen Start im neuen Jahr genauso ärgern, wie die Nordhessen. Nachdem Gummersbach Anfang Februar im Pokal zuhause mit 30:33 an Lemgo gescheitert war, musste nur fünf Tage später in der Liga gegen den gleichen Gegner ein 28:29 hingenommen werden. Noch bitterer war das 21:22 beim Mitaufsteiger Hamm, wo man sich Sekunden vor Schluss noch den “tödlichen” Treffer einfing.

Respekt hat Julius Kühn auch vor der Spielstätte und der Stimmung: “Ich habe drei Jahre lang in Gummersbach gespielt und werde auf der Tribüne sicher einige mir noch bekannte Gesichter sehen. Die Halle ist zwar nicht riesig, aber es herrscht hier eine tolle Atmosphäre, die auch den Gegner beeindrucken kann. Ich denke, ich werde beim Einlaufen schon etwas Gänsehaut haben”.

In der Vorbereitung auf Gummersbach hat Roberto Garcia Parrondo die Erkenntnisse aus dem Videostudium bestmöglich ins Training übertragen. Und das unter besonderen Bedingungen. Denn im Rahmen der Fan-Event-Woche war die Halle für Publikum geöffnet, Interessierte konnten hautnah mitverfolgen, mit welchen Angriffs- und Abwehrtaktiken der Spanier seine Schützlinge auf das Duell mit dem VfL einstellt. Dabei konnte er auch wieder auf die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Kai Häfner und Dimitri Ignatow zurückgreifen. Weiterhin nicht dabei sein werden hingegen die Rekonvaleszenten Ivan Martinovic, Domagoj Pavlovic, Finn Lemke und Rogério Moraes.

Aus Sicht von Dimitri Ignatow wird es neben der Umsetzung der taktischen Vorgaben auch wichtig sein, mit einer gewissen Lockerheit und natürlich mit viel Freude an die Aufgabe heranzugehen. “Das ist beides angesichts der schlechten Ergebnisse zuletzt auf der Strecke geblieben. Deshalb will ich gern die Rolle des Spaßmachers übernehmen und versuchen, die Stimmung positiv zu beeinflussen”. Was dem immer gutgelaunten und optimistisch gestimmten Flügelflitzer nicht schwerfallen dürfte. Inwieweit sich seine Mitspieler davon anstecken lassen, wird sich am Donnerstag im Gummersbach zeigen.

Schiedsrichter in Gummersbach:
Lucas Hellbusch (Trebur) / Darnel Jansen (Trebur); DHB-Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf

TV-Liveübertragung:
Sky startet den Vorlauf um 18:45 Uhr, aus der Schwalbe Arena meldet sich ab 19:00 Uhr Kommentator Karsten Petrzika.

Public Viewing in Kassel
Im Zuge der Fan-Event-Woche überträgt die MT am Donnerstag das Spiel live im VIP-Raum des Clubs auf Großleinwand. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig, der Zugang erfolgt über den normalen Zuschauereingang der Rothenbach-Halle. Hallenöffnung ist ab 18:00 Uhr. 

Bisherige Vergleiche MT – VfL Gummersbach
29 HBL-Spiele, 14 Siege MT, 15 Siege VfL
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
03.11.22, MT Melsungen - VfL Gummersbach 28:22

Gegnerinfos:
www.vfl-gummersbach.de