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Rhein-Neckar Löwen

MT Melsungen
MT Talents gewinnen glanzlos, aber sicher gegen Nieder-Olm

Mit 26:21 (17:11) haben die MT Talents ihr Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm gewonnen. Ernteten dabei zwar keinen Schönheitspreis, ließen gegen einen arg dezimiert angereisten Tabellenletzten allerdings auch nichts anbrennen und waren jederzeit in der Lage, das Spielgeschehen zu kontrollieren.

Wie war die Ausgangslage?

Leichte Spiele gibt es nicht, wohl aber solche, in denen alles andere als ein mehr oder weniger klares Ergebnis schon arg überraschend wäre. So wie beim Vergleich des Ersten, der MT Talents, mit dem punktlosen Letzten, dem TV Nieder-Olm. Die einen spekulieren auf das Erreichen des Pokal-Viertelfinals als einer der beiden Gruppenbesten, der andere weiß, dass der Weg in die nächstjährige Bundesliga schon jetzt nur noch über eine anstrengende Quali zu realisieren ist. Sehr ungleiche Voraussetzungen also bereits vor dem Anpfiff.

Spiegelte sich das auch auf dem Spielfeld wider?

Ja, von Beginn an. Für die Gäste kam es sogar noch härter, denn während die MT Talents nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten, waren sie, bedingt durch krankheitsbedingte Ausfälle und einen fürs Herrenteam abgestellten Akteur nur mit einem Rumpfteam angereist. Ein Torhüter und ein Feldspieler saßen noch auf der Bank. Dem entsprechend einseitig entwickelte sich die Partie. Über zwei Tempogegenstöße von Leon Stehl und ordentliches Positionsspiel setzten sich die Gastgeber durch den starken Lukas Schröder schnell auf 7:2 (11.) ab. Jost Liebergesell erhöhte auf 11:4 (18.), Oleksii Tsymbaliuk auf 13:5 (20.). Ein Verlauf, wie man ihn vor dem geschilderten Hintergrund hatte erwarten können.

Hielt die Dominanz des Tabellenführers an?

Leider nicht. Dazu war das erste Spieldrittel vielleicht zu glatt verlaufen. Hatten bis dahin die Nordhessen alles sehr unaufgeregt unter Kontrolle, wollten sie es plötzlich genauso souverän weiterführen, aber dafür längst nicht mehr so viel investieren. Die Folge waren unkonventionell geführte, darüber hinaus unvorbereitet und viel zu früh abgeschlossene Angriffe. Bei Nieder-Olm kam Torhüter Moritz Wolfram zudem immer besser rein. Julius Lunnebach gab mit dem 15:10 (26.) einen Warnschuss ab, der die Melsunger rechtzeitig vor der Pause noch einmal wachrüttelte. Der Halbzeitstand ging in Ordnung für mitunter schlampig mit den eigenen Möglichkeiten umgehenden Hausherren gegen tapfere Gäste.

Zogen die MT Talents nach dem Seitenwechsel wieder kräftiger an?

Nein, sie zogen eher durch. Ihren Stiefel von vor der Halbzeitpause nämlich, der ein ordentliches Auskommen bei überschaubarer Investition versprach. Lichtblicke waren der eingewechselte Luis Kepper, der sich sofort in die Torschützenliste einbrachte und später noch einmal seine Qualitäten mit einem feinen Durchbruch über halbrechts und einem wuchtigen Abschluss in lange Eck zur Schau stellte. Überdurchschnittlich stark präsentierte sich Marius Knop, der nach 30 Minuten den bis dahin ebenfalls guten Ben Wolf abgelöst hatte. Sehenswert war die Doppelparade Knops, der spektakulär gegen Finn Kräuter und Nils Josh rettete (19:14, 38.).

Bot die Schlussphase noch Erwähnenswertes?

Ja, sicher. Vor allem den wirklich lobenswerten Einsatz der Notbesetzung Nieder-Olms. Die blühten regelrecht auf, als sie tatsächlich noch einmal Morgenluft witterten. Wurde das 22:18 (47.) durch den Doppelschlag von Nils Josch bereits lautstark bejubelt, sorgte Finn Kräuters 24:21 (55.) für rundum staunende Gesichter in der Halle. Allerdings auch dafür, dass sich die Melsunger in den verbleibenden Minuten noch einmal zusammenrissen, die Partie sauber zu Ende spielten und letztendlich mit dem achten Treffer ihres Kapitäns Lukas Schröder einen zwar glanzlosen, aber dennoch nie wirklich gefährdeten Pflichtsieg einfuhren.

Der Verlauf

3:0 (5.), 6:1 (10.), 8:4 (12.), 11:4 (18.), 13:5 (20.), 15:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:14 (36.), 21:15 (44.), 22:18 (47.), 23:20 (53.), 24:21 (56.), 26:21 (Ende).

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind zwar gut reingekommen, haben aber von Anfang an einige Bälle liegen gelassen. In der Abwehr bekamen wir alles gut gelöst, kamen auch ganz ordentlich ins Tempospiel. Vorn haben wir dann wieder einige Sachen nicht gut vorbereitet, wurden zur Halbzeit hin zu statisch. Das Ergebnis war aber in Ordnung. In der zweiten Hälfte haben wir es nicht geschafft, das Vorgenommene umzusetzen. Wir haben es dem Nieder-Olm viel zu leicht gemacht und dafür gesorgt, dass sie die zweite Luft bekommen. Wir waren in der 3:2:1-Deckung zu löchrig, so dass das Resultat am Ende so auch in Ordnung geht. Das war sicher nicht unser bestes Spiel heute. Aber die zwei Punkte waren wichtig, um mit etwas Sicherheit in die letzten beiden Spiele gehen zu können.

Nikoletta Nagy / Marco Bürmann: In der ersten Halbzeit haben wir zu viele 1-gegen-1-Situationen verloren. Aber wir haben mit unserer dünnen Besetzung immer weitergekämpft und unser Torhüter hat uns im Spiel gehalten. Im Verlauf des Spiels stand unsere 6:0-Abwehr immer besser, vorn haben wir endlich auch von außen getroffen. Außerdem war es unser erstes Spiel diese Saison, in dem wir richtig gut aus der Pause gekommen sind. Insgesamt muss man sagen, dass es uns sehr gut getan hat, hier völlig ohne jeden Druck spielen zu können.

Statistik

MT Talents: B. Wolf (8 Paraden / 11 Gegentore), Knop (11 P. / 10 G.) – Tsymbaliuk 2, Botte, Kepper 2, Kreile 4, Wilfer 3, Kremser 1, Stehl 2, Schröder 8/4, Duketis 1, Liebergesell 3, Braune, Atting – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Demmel (14 P. / 25 G.), Wolfram (1 P. / 1 G.) – Lunnebach 2, Kräuter 4, Osterhagen 3, Uhrig 5, Hangen 2, Josch 2, Brednich 3/1 – Trainer Marco Bürmann.

Z: 85 - SR: Schwarzmeier / Steven (Frankfurt / Gießen) - Strafen: 4 : 6 Minuten – 7m: 5/4 : 1/1.

MT Talents gewinnen glanzlos, aber sicher gegen Nieder-Olm

Mit 26:21 (17:11) haben die MT Talents ihr Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm gewonnen. Ernteten dabei zwar keinen Schönheitspreis, ließen gegen einen arg dezimiert angereisten Tabellenletzten allerdings auch nichts anbrennen und waren jederzeit in der Lage, das Spielgeschehen zu kontrollieren.

Wie war die Ausgangslage?

Leichte Spiele gibt es nicht, wohl aber solche, in denen alles andere als ein mehr oder weniger klares Ergebnis schon arg überraschend wäre. So wie beim Vergleich des Ersten, der MT Talents, mit dem punktlosen Letzten, dem TV Nieder-Olm. Die einen spekulieren auf das Erreichen des Pokal-Viertelfinals als einer der beiden Gruppenbesten, der andere weiß, dass der Weg in die nächstjährige Bundesliga schon jetzt nur noch über eine anstrengende Quali zu realisieren ist. Sehr ungleiche Voraussetzungen also bereits vor dem Anpfiff.

Spiegelte sich das auch auf dem Spielfeld wider?

Ja, von Beginn an. Für die Gäste kam es sogar noch härter, denn während die MT Talents nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten, waren sie, bedingt durch krankheitsbedingte Ausfälle und einen fürs Herrenteam abgestellten Akteur nur mit einem Rumpfteam angereist. Ein Torhüter und ein Feldspieler saßen noch auf der Bank. Dem entsprechend einseitig entwickelte sich die Partie. Über zwei Tempogegenstöße von Leon Stehl und ordentliches Positionsspiel setzten sich die Gastgeber durch den starken Lukas Schröder schnell auf 7:2 (11.) ab. Jost Liebergesell erhöhte auf 11:4 (18.), Oleksii Tsymbaliuk auf 13:5 (20.). Ein Verlauf, wie man ihn vor dem geschilderten Hintergrund hatte erwarten können.

Hielt die Dominanz des Tabellenführers an?

Leider nicht. Dazu war das erste Spieldrittel vielleicht zu glatt verlaufen. Hatten bis dahin die Nordhessen alles sehr unaufgeregt unter Kontrolle, wollten sie es plötzlich genauso souverän weiterführen, aber dafür längst nicht mehr so viel investieren. Die Folge waren unkonventionell geführte, darüber hinaus unvorbereitet und viel zu früh abgeschlossene Angriffe. Bei Nieder-Olm kam Torhüter Moritz Wolfram zudem immer besser rein. Julius Lunnebach gab mit dem 15:10 (26.) einen Warnschuss ab, der die Melsunger rechtzeitig vor der Pause noch einmal wachrüttelte. Der Halbzeitstand ging in Ordnung für mitunter schlampig mit den eigenen Möglichkeiten umgehenden Hausherren gegen tapfere Gäste.

Zogen die MT Talents nach dem Seitenwechsel wieder kräftiger an?

Nein, sie zogen eher durch. Ihren Stiefel von vor der Halbzeitpause nämlich, der ein ordentliches Auskommen bei überschaubarer Investition versprach. Lichtblicke waren der eingewechselte Luis Kepper, der sich sofort in die Torschützenliste einbrachte und später noch einmal seine Qualitäten mit einem feinen Durchbruch über halbrechts und einem wuchtigen Abschluss in lange Eck zur Schau stellte. Überdurchschnittlich stark präsentierte sich Marius Knop, der nach 30 Minuten den bis dahin ebenfalls guten Ben Wolf abgelöst hatte. Sehenswert war die Doppelparade Knops, der spektakulär gegen Finn Kräuter und Nils Josh rettete (19:14, 38.).

Bot die Schlussphase noch Erwähnenswertes?

Ja, sicher. Vor allem den wirklich lobenswerten Einsatz der Notbesetzung Nieder-Olms. Die blühten regelrecht auf, als sie tatsächlich noch einmal Morgenluft witterten. Wurde das 22:18 (47.) durch den Doppelschlag von Nils Josch bereits lautstark bejubelt, sorgte Finn Kräuters 24:21 (55.) für rundum staunende Gesichter in der Halle. Allerdings auch dafür, dass sich die Melsunger in den verbleibenden Minuten noch einmal zusammenrissen, die Partie sauber zu Ende spielten und letztendlich mit dem achten Treffer ihres Kapitäns Lukas Schröder einen zwar glanzlosen, aber dennoch nie wirklich gefährdeten Pflichtsieg einfuhren.

Der Verlauf

3:0 (5.), 6:1 (10.), 8:4 (12.), 11:4 (18.), 13:5 (20.), 15:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:14 (36.), 21:15 (44.), 22:18 (47.), 23:20 (53.), 24:21 (56.), 26:21 (Ende).

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind zwar gut reingekommen, haben aber von Anfang an einige Bälle liegen gelassen. In der Abwehr bekamen wir alles gut gelöst, kamen auch ganz ordentlich ins Tempospiel. Vorn haben wir dann wieder einige Sachen nicht gut vorbereitet, wurden zur Halbzeit hin zu statisch. Das Ergebnis war aber in Ordnung. In der zweiten Hälfte haben wir es nicht geschafft, das Vorgenommene umzusetzen. Wir haben es dem Nieder-Olm viel zu leicht gemacht und dafür gesorgt, dass sie die zweite Luft bekommen. Wir waren in der 3:2:1-Deckung zu löchrig, so dass das Resultat am Ende so auch in Ordnung geht. Das war sicher nicht unser bestes Spiel heute. Aber die zwei Punkte waren wichtig, um mit etwas Sicherheit in die letzten beiden Spiele gehen zu können.

Nikoletta Nagy / Marco Bürmann: In der ersten Halbzeit haben wir zu viele 1-gegen-1-Situationen verloren. Aber wir haben mit unserer dünnen Besetzung immer weitergekämpft und unser Torhüter hat uns im Spiel gehalten. Im Verlauf des Spiels stand unsere 6:0-Abwehr immer besser, vorn haben wir endlich auch von außen getroffen. Außerdem war es unser erstes Spiel diese Saison, in dem wir richtig gut aus der Pause gekommen sind. Insgesamt muss man sagen, dass es uns sehr gut getan hat, hier völlig ohne jeden Druck spielen zu können.

Statistik

MT Talents: B. Wolf (8 Paraden / 11 Gegentore), Knop (11 P. / 10 G.) – Tsymbaliuk 2, Botte, Kepper 2, Kreile 4, Wilfer 3, Kremser 1, Stehl 2, Schröder 8/4, Duketis 1, Liebergesell 3, Braune, Atting – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Demmel (14 P. / 25 G.), Wolfram (1 P. / 1 G.) – Lunnebach 2, Kräuter 4, Osterhagen 3, Uhrig 5, Hangen 2, Josch 2, Brednich 3/1 – Trainer Marco Bürmann.

Z: 85 - SR: Schwarzmeier / Steven (Frankfurt / Gießen) - Strafen: 4 : 6 Minuten – 7m: 5/4 : 1/1.

MT Talents gewinnen glanzlos, aber sicher gegen Nieder-Olm

Mit 26:21 (17:11) haben die MT Talents ihr Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm gewonnen. Ernteten dabei zwar keinen Schönheitspreis, ließen gegen einen arg dezimiert angereisten Tabellenletzten allerdings auch nichts anbrennen und waren jederzeit in der Lage, das Spielgeschehen zu kontrollieren.

Wie war die Ausgangslage?

Leichte Spiele gibt es nicht, wohl aber solche, in denen alles andere als ein mehr oder weniger klares Ergebnis schon arg überraschend wäre. So wie beim Vergleich des Ersten, der MT Talents, mit dem punktlosen Letzten, dem TV Nieder-Olm. Die einen spekulieren auf das Erreichen des Pokal-Viertelfinals als einer der beiden Gruppenbesten, der andere weiß, dass der Weg in die nächstjährige Bundesliga schon jetzt nur noch über eine anstrengende Quali zu realisieren ist. Sehr ungleiche Voraussetzungen also bereits vor dem Anpfiff.

Spiegelte sich das auch auf dem Spielfeld wider?

Ja, von Beginn an. Für die Gäste kam es sogar noch härter, denn während die MT Talents nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten, waren sie, bedingt durch krankheitsbedingte Ausfälle und einen fürs Herrenteam abgestellten Akteur nur mit einem Rumpfteam angereist. Ein Torhüter und ein Feldspieler saßen noch auf der Bank. Dem entsprechend einseitig entwickelte sich die Partie. Über zwei Tempogegenstöße von Leon Stehl und ordentliches Positionsspiel setzten sich die Gastgeber durch den starken Lukas Schröder schnell auf 7:2 (11.) ab. Jost Liebergesell erhöhte auf 11:4 (18.), Oleksii Tsymbaliuk auf 13:5 (20.). Ein Verlauf, wie man ihn vor dem geschilderten Hintergrund hatte erwarten können.

Hielt die Dominanz des Tabellenführers an?

Leider nicht. Dazu war das erste Spieldrittel vielleicht zu glatt verlaufen. Hatten bis dahin die Nordhessen alles sehr unaufgeregt unter Kontrolle, wollten sie es plötzlich genauso souverän weiterführen, aber dafür längst nicht mehr so viel investieren. Die Folge waren unkonventionell geführte, darüber hinaus unvorbereitet und viel zu früh abgeschlossene Angriffe. Bei Nieder-Olm kam Torhüter Moritz Wolfram zudem immer besser rein. Julius Lunnebach gab mit dem 15:10 (26.) einen Warnschuss ab, der die Melsunger rechtzeitig vor der Pause noch einmal wachrüttelte. Der Halbzeitstand ging in Ordnung für mitunter schlampig mit den eigenen Möglichkeiten umgehenden Hausherren gegen tapfere Gäste.

Zogen die MT Talents nach dem Seitenwechsel wieder kräftiger an?

Nein, sie zogen eher durch. Ihren Stiefel von vor der Halbzeitpause nämlich, der ein ordentliches Auskommen bei überschaubarer Investition versprach. Lichtblicke waren der eingewechselte Luis Kepper, der sich sofort in die Torschützenliste einbrachte und später noch einmal seine Qualitäten mit einem feinen Durchbruch über halbrechts und einem wuchtigen Abschluss in lange Eck zur Schau stellte. Überdurchschnittlich stark präsentierte sich Marius Knop, der nach 30 Minuten den bis dahin ebenfalls guten Ben Wolf abgelöst hatte. Sehenswert war die Doppelparade Knops, der spektakulär gegen Finn Kräuter und Nils Josh rettete (19:14, 38.).

Bot die Schlussphase noch Erwähnenswertes?

Ja, sicher. Vor allem den wirklich lobenswerten Einsatz der Notbesetzung Nieder-Olms. Die blühten regelrecht auf, als sie tatsächlich noch einmal Morgenluft witterten. Wurde das 22:18 (47.) durch den Doppelschlag von Nils Josch bereits lautstark bejubelt, sorgte Finn Kräuters 24:21 (55.) für rundum staunende Gesichter in der Halle. Allerdings auch dafür, dass sich die Melsunger in den verbleibenden Minuten noch einmal zusammenrissen, die Partie sauber zu Ende spielten und letztendlich mit dem achten Treffer ihres Kapitäns Lukas Schröder einen zwar glanzlosen, aber dennoch nie wirklich gefährdeten Pflichtsieg einfuhren.

Der Verlauf

3:0 (5.), 6:1 (10.), 8:4 (12.), 11:4 (18.), 13:5 (20.), 15:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:14 (36.), 21:15 (44.), 22:18 (47.), 23:20 (53.), 24:21 (56.), 26:21 (Ende).

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind zwar gut reingekommen, haben aber von Anfang an einige Bälle liegen gelassen. In der Abwehr bekamen wir alles gut gelöst, kamen auch ganz ordentlich ins Tempospiel. Vorn haben wir dann wieder einige Sachen nicht gut vorbereitet, wurden zur Halbzeit hin zu statisch. Das Ergebnis war aber in Ordnung. In der zweiten Hälfte haben wir es nicht geschafft, das Vorgenommene umzusetzen. Wir haben es dem Nieder-Olm viel zu leicht gemacht und dafür gesorgt, dass sie die zweite Luft bekommen. Wir waren in der 3:2:1-Deckung zu löchrig, so dass das Resultat am Ende so auch in Ordnung geht. Das war sicher nicht unser bestes Spiel heute. Aber die zwei Punkte waren wichtig, um mit etwas Sicherheit in die letzten beiden Spiele gehen zu können.

Nikoletta Nagy / Marco Bürmann: In der ersten Halbzeit haben wir zu viele 1-gegen-1-Situationen verloren. Aber wir haben mit unserer dünnen Besetzung immer weitergekämpft und unser Torhüter hat uns im Spiel gehalten. Im Verlauf des Spiels stand unsere 6:0-Abwehr immer besser, vorn haben wir endlich auch von außen getroffen. Außerdem war es unser erstes Spiel diese Saison, in dem wir richtig gut aus der Pause gekommen sind. Insgesamt muss man sagen, dass es uns sehr gut getan hat, hier völlig ohne jeden Druck spielen zu können.

Statistik

MT Talents: B. Wolf (8 Paraden / 11 Gegentore), Knop (11 P. / 10 G.) – Tsymbaliuk 2, Botte, Kepper 2, Kreile 4, Wilfer 3, Kremser 1, Stehl 2, Schröder 8/4, Duketis 1, Liebergesell 3, Braune, Atting – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Demmel (14 P. / 25 G.), Wolfram (1 P. / 1 G.) – Lunnebach 2, Kräuter 4, Osterhagen 3, Uhrig 5, Hangen 2, Josch 2, Brednich 3/1 – Trainer Marco Bürmann.

Z: 85 - SR: Schwarzmeier / Steven (Frankfurt / Gießen) - Strafen: 4 : 6 Minuten – 7m: 5/4 : 1/1.

MT Talents gewinnen glanzlos, aber sicher gegen Nieder-Olm

Mit 26:21 (17:11) haben die MT Talents ihr Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm gewonnen. Ernteten dabei zwar keinen Schönheitspreis, ließen gegen einen arg dezimiert angereisten Tabellenletzten allerdings auch nichts anbrennen und waren jederzeit in der Lage, das Spielgeschehen zu kontrollieren.

Wie war die Ausgangslage?

Leichte Spiele gibt es nicht, wohl aber solche, in denen alles andere als ein mehr oder weniger klares Ergebnis schon arg überraschend wäre. So wie beim Vergleich des Ersten, der MT Talents, mit dem punktlosen Letzten, dem TV Nieder-Olm. Die einen spekulieren auf das Erreichen des Pokal-Viertelfinals als einer der beiden Gruppenbesten, der andere weiß, dass der Weg in die nächstjährige Bundesliga schon jetzt nur noch über eine anstrengende Quali zu realisieren ist. Sehr ungleiche Voraussetzungen also bereits vor dem Anpfiff.

Spiegelte sich das auch auf dem Spielfeld wider?

Ja, von Beginn an. Für die Gäste kam es sogar noch härter, denn während die MT Talents nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten, waren sie, bedingt durch krankheitsbedingte Ausfälle und einen fürs Herrenteam abgestellten Akteur nur mit einem Rumpfteam angereist. Ein Torhüter und ein Feldspieler saßen noch auf der Bank. Dem entsprechend einseitig entwickelte sich die Partie. Über zwei Tempogegenstöße von Leon Stehl und ordentliches Positionsspiel setzten sich die Gastgeber durch den starken Lukas Schröder schnell auf 7:2 (11.) ab. Jost Liebergesell erhöhte auf 11:4 (18.), Oleksii Tsymbaliuk auf 13:5 (20.). Ein Verlauf, wie man ihn vor dem geschilderten Hintergrund hatte erwarten können.

Hielt die Dominanz des Tabellenführers an?

Leider nicht. Dazu war das erste Spieldrittel vielleicht zu glatt verlaufen. Hatten bis dahin die Nordhessen alles sehr unaufgeregt unter Kontrolle, wollten sie es plötzlich genauso souverän weiterführen, aber dafür längst nicht mehr so viel investieren. Die Folge waren unkonventionell geführte, darüber hinaus unvorbereitet und viel zu früh abgeschlossene Angriffe. Bei Nieder-Olm kam Torhüter Moritz Wolfram zudem immer besser rein. Julius Lunnebach gab mit dem 15:10 (26.) einen Warnschuss ab, der die Melsunger rechtzeitig vor der Pause noch einmal wachrüttelte. Der Halbzeitstand ging in Ordnung für mitunter schlampig mit den eigenen Möglichkeiten umgehenden Hausherren gegen tapfere Gäste.

Zogen die MT Talents nach dem Seitenwechsel wieder kräftiger an?

Nein, sie zogen eher durch. Ihren Stiefel von vor der Halbzeitpause nämlich, der ein ordentliches Auskommen bei überschaubarer Investition versprach. Lichtblicke waren der eingewechselte Luis Kepper, der sich sofort in die Torschützenliste einbrachte und später noch einmal seine Qualitäten mit einem feinen Durchbruch über halbrechts und einem wuchtigen Abschluss in lange Eck zur Schau stellte. Überdurchschnittlich stark präsentierte sich Marius Knop, der nach 30 Minuten den bis dahin ebenfalls guten Ben Wolf abgelöst hatte. Sehenswert war die Doppelparade Knops, der spektakulär gegen Finn Kräuter und Nils Josh rettete (19:14, 38.).

Bot die Schlussphase noch Erwähnenswertes?

Ja, sicher. Vor allem den wirklich lobenswerten Einsatz der Notbesetzung Nieder-Olms. Die blühten regelrecht auf, als sie tatsächlich noch einmal Morgenluft witterten. Wurde das 22:18 (47.) durch den Doppelschlag von Nils Josch bereits lautstark bejubelt, sorgte Finn Kräuters 24:21 (55.) für rundum staunende Gesichter in der Halle. Allerdings auch dafür, dass sich die Melsunger in den verbleibenden Minuten noch einmal zusammenrissen, die Partie sauber zu Ende spielten und letztendlich mit dem achten Treffer ihres Kapitäns Lukas Schröder einen zwar glanzlosen, aber dennoch nie wirklich gefährdeten Pflichtsieg einfuhren.

Der Verlauf

3:0 (5.), 6:1 (10.), 8:4 (12.), 11:4 (18.), 13:5 (20.), 15:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:14 (36.), 21:15 (44.), 22:18 (47.), 23:20 (53.), 24:21 (56.), 26:21 (Ende).

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind zwar gut reingekommen, haben aber von Anfang an einige Bälle liegen gelassen. In der Abwehr bekamen wir alles gut gelöst, kamen auch ganz ordentlich ins Tempospiel. Vorn haben wir dann wieder einige Sachen nicht gut vorbereitet, wurden zur Halbzeit hin zu statisch. Das Ergebnis war aber in Ordnung. In der zweiten Hälfte haben wir es nicht geschafft, das Vorgenommene umzusetzen. Wir haben es dem Nieder-Olm viel zu leicht gemacht und dafür gesorgt, dass sie die zweite Luft bekommen. Wir waren in der 3:2:1-Deckung zu löchrig, so dass das Resultat am Ende so auch in Ordnung geht. Das war sicher nicht unser bestes Spiel heute. Aber die zwei Punkte waren wichtig, um mit etwas Sicherheit in die letzten beiden Spiele gehen zu können.

Nikoletta Nagy / Marco Bürmann: In der ersten Halbzeit haben wir zu viele 1-gegen-1-Situationen verloren. Aber wir haben mit unserer dünnen Besetzung immer weitergekämpft und unser Torhüter hat uns im Spiel gehalten. Im Verlauf des Spiels stand unsere 6:0-Abwehr immer besser, vorn haben wir endlich auch von außen getroffen. Außerdem war es unser erstes Spiel diese Saison, in dem wir richtig gut aus der Pause gekommen sind. Insgesamt muss man sagen, dass es uns sehr gut getan hat, hier völlig ohne jeden Druck spielen zu können.

Statistik

MT Talents: B. Wolf (8 Paraden / 11 Gegentore), Knop (11 P. / 10 G.) – Tsymbaliuk 2, Botte, Kepper 2, Kreile 4, Wilfer 3, Kremser 1, Stehl 2, Schröder 8/4, Duketis 1, Liebergesell 3, Braune, Atting – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Demmel (14 P. / 25 G.), Wolfram (1 P. / 1 G.) – Lunnebach 2, Kräuter 4, Osterhagen 3, Uhrig 5, Hangen 2, Josch 2, Brednich 3/1 – Trainer Marco Bürmann.

Z: 85 - SR: Schwarzmeier / Steven (Frankfurt / Gießen) - Strafen: 4 : 6 Minuten – 7m: 5/4 : 1/1.

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
Füchse Berlin
28 23 3 2 49
2
SC Magdeburg
27 23 2 2 48
3
SG Flensburg-Handewitt
27 19 4 4 42
4
THW Kiel
27 19 1 7 39
5
MT Melsungen
28 17 2 9 36
6
VfL Gummersbach
27 15 2 10 32
7
TSV Hannover-Burgdorf
28 14 4 10 32
8
SC DHfK Leipzig
27 11 3 13 25
9
HSV Hamburg
27 11 3 13 25
10
Rhein-Neckar Löwen
28 11 2 15 24
11
HSG Wetzlar
28 11 1 16 23
12
TBV Lemgo Lippe
28 9 3 16 21
13
FRISCH AUF! Göppingen
28 9 3 16 21
14
TVB Stuttgart
28 9 2 17 20
15
HC Erlangen
28 9 1 18 19
16
ThSV Eisenach
28 8 2 18 18
17
Bergischer HC
28 6 1 21 13
18
HBW Balingen-Weilstetten
28 4 3 21 11

SPIELPLAN

Do. 18.04.24 19:00 Uhr
SAP Arena Mannheim
RNL
- : -
MTM
Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

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