next match
Trotz Niederlage in Spenge: Die MT 2 beendet die Hinrunde als Elfter

Die MT Melsungen 2 verlor ihr Spiel beim TuS Spenge mit 28:37 (11:17) und beendete damit das Kalenderjahr in der 3. Liga, immer noch ohne doppelten Punktgewinn in fremder Halle. Tabellarisch änderte sich allerdings nichts, die Nordhessen gehen als Elfter der Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz in die Weihnachtspause.

Die Vorzeichen waren ohnehin nicht gut, denn Trainer Arjan Haenen musste neben dem verletzten Jan Waldgenbach auch auf seine zuletzt stabilsten Akteure auskommen: Lasse Ohl und Leon Stehl wurden für die ebenfalls von Ausfällen gebeutelte A-Jugend benötigt. Florian Drosten stand zeitgleich im Aufgebot der MT-Profis, die in der HBL in Wetzlar ranmussten.

So reichte es zwar für die zweimalige Führung zu Beginn durch Treffer von Rene Andrei und Jona Rietze, dann aber klappte nicht mehr so viel. Obwohl zuerst noch ein Drei- (7:6 Jan Grolla, 12.), dann sogar ein Vier-Tore-Rückstand (11:10 Rene Andrei, 23.) jeweils bis zum Anschluss wieder aufgeholt wurden. Bis zur Pause war der Rückstand jedoch gar auf sechs Treffer angewachsen.

Da passte nicht viel, obwohl durchaus Angebote des Gegners da waren, die Partie offener zu gestalten. Trotz richtig langer Spieler im Abwehrblock schaltete Spenge nämlich phasenweise auf ein 3:2:1-Deckungssystem um. Eigentlich ein gefundenes Fressen für die wendigen und zweikampfstarken Melsunger. Die aber nahmen die Herausforderungen nicht an, kämpften eher gegen die eigenen Wurfschwächen. Wobei 60% Trefferquote für sich gesehen gar kein so schlechter Wert sind. Aber wenn noch technische Fehler draufkommen, wird daraus eine kaum mehr akzeptable Bilanz.

Die gut zu veranschaulichen ist bei Betrachtung der Arbeitsnachweise von Jona Rietze und Rene Andrei. Melsungens Spielmacher war wieder einmal absoluter Aktivposten im Team. Jona Rietze traf mit vier von sechs Versuchen stärker als der Schnitt, bereitete drei Mal klasse vor und organisierte defensiv zweimal mit Steals den Ball. Dem gegenüber stand jedoch mit fünf auch die höchste Anzahl individueller Fehler. Die Bilanz von Rene Andrei waren acht Tore, davon nervenstarke drei von der Siebenmeterlinie, eine Vorarbeit und ebenfalls zwei Steals. Seine Quote blieb mit fünf Fehlwürfen gerade noch so im Schnitt, doch auch ihm unterliefen vier technische Fehler zu zusätzlichen Ballverlusten.

Was sich auf diese Weise so oder ähnlich für fast die gesamte Mannschaft aufrechnen ließ. Eine Ausnahme bildeten da nur die Kreisläufer. Kapitän Martin Reinbold versenkte vier seiner fünf Möglichkeiten und holte ebenso einen Siebenmeter heraus wie Marcell Markos. Der nutzte außerdem seine einzige echte Wurfchance des gesamten Spiels auch prompt zum Tor und verbuchte damit als Alleinstellungsmerkmal eine hundertprozentige Abschlussquote. Ein Lichtblick im Mannschaftsgefüge, der für mannschaftlich Zählbares aber bei Weitem nicht ausreichte.

Weil alle drei eingesetzten Torhüter außerdem weit von ihrer Normalform entfernt blieben und mit 16% gehaltener Bälle nicht helfen konnten, ist auch die zweite Halbzeit schnell aufgearbeitet. Einmal noch, direkt nach Wiederbeginn, konnte Manuel Hörr mit zwei Treffern den Rückstand auf 18:13 (32.) verkürzen. Dann zog Spenge langsam, aber kontinuierlich davon. Erst auf 23:15 (Bjarne Schulz, 38.), dann sogar auf 29:19 (Maximilian Schüttemeyer, 44.).

Das zwischenzeitliche 30:23 (51.) von Rene Andrei per Strafwurf war nur noch Zwischenstation einer Niederlage, die vielleicht unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht vermeidbar, aber in ihrer Form unnötig war. Was auch Melsungens Sportlicher Leiter Philip Julius genau so sah: „Wenn auch nicht der Sieg, aber es wäre ein besseres Resultat möglich gewesen. Nur die dafür nötige Konsequenz fehlte an allen Ecken und Enden. Klar haben uns mit Jan Waldgenbach, Florian Drosten, Lasse Ohl und Leon Stehl wichtige Stammspieler gefehlt. Trotzdem müssen wir hier nicht so verlieren.“ Dennoch blieb die Niederlage für ihn nicht ganz ohne Effekt: „Positiv war immerhin, dass Ben Backhaus und Marcell Markos nach ihren Verletzungen durch die Ausfälle wieder mehr Spielanteile bekommen und wertvolle Einsatzminuten sammeln konnten. Und sich damit Schritt für Schritt wieder zurück in die Mannschaft integrieren.“

Der Verlauf: 0:1 (1), 1:2 (3.), 3:2 (5.), 6:3 (7.), 7:6 (12.), 11:7 (18.), 11:10 (23.), 14:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:13 (32), 20:13 (34.), 23:15 (38.), 29:19 (44.), 29:21 (48.), 30:23 (51.), 34:25 (55.), 35:28 (58.), 37:28 (Ende).

Statistik

MT Melsungen 2: Büde, Beck, Herbst – Grolla 1, Hörr 5, Reinbold 4, Rietze 4, Backhaus 1, Beekmann 2, Kothe 1, Andrei 8/3, Weiß 1, Markos 1 – Trainer Arjan Haenen.

VfL Fredenbeck: Mühlenstädt, Rutschmann – Holzhacker 6/2, Sakautzky 1, Holtmann 2, Hofmann 7, Aufderheide 3, Tesch, Breuer 6, Gräfe 2, Schüttemeyer 4, Jungmann 2, Schulz 4 – Trainer Heiko Holtmann.

Z: 550 - SR: Marc Aurel Budde / Jonas Ehlert (Lorsch / Groß-Rohrheim) - Strafen: 2 - 6 Minuten – 7m: 4/3 - 2/2.

Trotz Niederlage in Spenge: Die MT 2 beendet die Hinrunde als Elfter

Die MT Melsungen 2 verlor ihr Spiel beim TuS Spenge mit 28:37 (11:17) und beendete damit das Kalenderjahr in der 3. Liga, immer noch ohne doppelten Punktgewinn in fremder Halle. Tabellarisch änderte sich allerdings nichts, die Nordhessen gehen als Elfter der Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz in die Weihnachtspause.

Die Vorzeichen waren ohnehin nicht gut, denn Trainer Arjan Haenen musste neben dem verletzten Jan Waldgenbach auch auf seine zuletzt stabilsten Akteure auskommen: Lasse Ohl und Leon Stehl wurden für die ebenfalls von Ausfällen gebeutelte A-Jugend benötigt. Florian Drosten stand zeitgleich im Aufgebot der MT-Profis, die in der HBL in Wetzlar ranmussten.

So reichte es zwar für die zweimalige Führung zu Beginn durch Treffer von Rene Andrei und Jona Rietze, dann aber klappte nicht mehr so viel. Obwohl zuerst noch ein Drei- (7:6 Jan Grolla, 12.), dann sogar ein Vier-Tore-Rückstand (11:10 Rene Andrei, 23.) jeweils bis zum Anschluss wieder aufgeholt wurden. Bis zur Pause war der Rückstand jedoch gar auf sechs Treffer angewachsen.

Da passte nicht viel, obwohl durchaus Angebote des Gegners da waren, die Partie offener zu gestalten. Trotz richtig langer Spieler im Abwehrblock schaltete Spenge nämlich phasenweise auf ein 3:2:1-Deckungssystem um. Eigentlich ein gefundenes Fressen für die wendigen und zweikampfstarken Melsunger. Die aber nahmen die Herausforderungen nicht an, kämpften eher gegen die eigenen Wurfschwächen. Wobei 60% Trefferquote für sich gesehen gar kein so schlechter Wert sind. Aber wenn noch technische Fehler draufkommen, wird daraus eine kaum mehr akzeptable Bilanz.

Die gut zu veranschaulichen ist bei Betrachtung der Arbeitsnachweise von Jona Rietze und Rene Andrei. Melsungens Spielmacher war wieder einmal absoluter Aktivposten im Team. Jona Rietze traf mit vier von sechs Versuchen stärker als der Schnitt, bereitete drei Mal klasse vor und organisierte defensiv zweimal mit Steals den Ball. Dem gegenüber stand jedoch mit fünf auch die höchste Anzahl individueller Fehler. Die Bilanz von Rene Andrei waren acht Tore, davon nervenstarke drei von der Siebenmeterlinie, eine Vorarbeit und ebenfalls zwei Steals. Seine Quote blieb mit fünf Fehlwürfen gerade noch so im Schnitt, doch auch ihm unterliefen vier technische Fehler zu zusätzlichen Ballverlusten.

Was sich auf diese Weise so oder ähnlich für fast die gesamte Mannschaft aufrechnen ließ. Eine Ausnahme bildeten da nur die Kreisläufer. Kapitän Martin Reinbold versenkte vier seiner fünf Möglichkeiten und holte ebenso einen Siebenmeter heraus wie Marcell Markos. Der nutzte außerdem seine einzige echte Wurfchance des gesamten Spiels auch prompt zum Tor und verbuchte damit als Alleinstellungsmerkmal eine hundertprozentige Abschlussquote. Ein Lichtblick im Mannschaftsgefüge, der für mannschaftlich Zählbares aber bei Weitem nicht ausreichte.

Weil alle drei eingesetzten Torhüter außerdem weit von ihrer Normalform entfernt blieben und mit 16% gehaltener Bälle nicht helfen konnten, ist auch die zweite Halbzeit schnell aufgearbeitet. Einmal noch, direkt nach Wiederbeginn, konnte Manuel Hörr mit zwei Treffern den Rückstand auf 18:13 (32.) verkürzen. Dann zog Spenge langsam, aber kontinuierlich davon. Erst auf 23:15 (Bjarne Schulz, 38.), dann sogar auf 29:19 (Maximilian Schüttemeyer, 44.).

Das zwischenzeitliche 30:23 (51.) von Rene Andrei per Strafwurf war nur noch Zwischenstation einer Niederlage, die vielleicht unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht vermeidbar, aber in ihrer Form unnötig war. Was auch Melsungens Sportlicher Leiter Philip Julius genau so sah: „Wenn auch nicht der Sieg, aber es wäre ein besseres Resultat möglich gewesen. Nur die dafür nötige Konsequenz fehlte an allen Ecken und Enden. Klar haben uns mit Jan Waldgenbach, Florian Drosten, Lasse Ohl und Leon Stehl wichtige Stammspieler gefehlt. Trotzdem müssen wir hier nicht so verlieren.“ Dennoch blieb die Niederlage für ihn nicht ganz ohne Effekt: „Positiv war immerhin, dass Ben Backhaus und Marcell Markos nach ihren Verletzungen durch die Ausfälle wieder mehr Spielanteile bekommen und wertvolle Einsatzminuten sammeln konnten. Und sich damit Schritt für Schritt wieder zurück in die Mannschaft integrieren.“

Der Verlauf: 0:1 (1), 1:2 (3.), 3:2 (5.), 6:3 (7.), 7:6 (12.), 11:7 (18.), 11:10 (23.), 14:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:13 (32), 20:13 (34.), 23:15 (38.), 29:19 (44.), 29:21 (48.), 30:23 (51.), 34:25 (55.), 35:28 (58.), 37:28 (Ende).

Statistik

MT Melsungen 2: Büde, Beck, Herbst – Grolla 1, Hörr 5, Reinbold 4, Rietze 4, Backhaus 1, Beekmann 2, Kothe 1, Andrei 8/3, Weiß 1, Markos 1 – Trainer Arjan Haenen.

VfL Fredenbeck: Mühlenstädt, Rutschmann – Holzhacker 6/2, Sakautzky 1, Holtmann 2, Hofmann 7, Aufderheide 3, Tesch, Breuer 6, Gräfe 2, Schüttemeyer 4, Jungmann 2, Schulz 4 – Trainer Heiko Holtmann.

Z: 550 - SR: Marc Aurel Budde / Jonas Ehlert (Lorsch / Groß-Rohrheim) - Strafen: 2 - 6 Minuten – 7m: 4/3 - 2/2.

Trotz Niederlage in Spenge: Die MT 2 beendet die Hinrunde als Elfter

Die MT Melsungen 2 verlor ihr Spiel beim TuS Spenge mit 28:37 (11:17) und beendete damit das Kalenderjahr in der 3. Liga, immer noch ohne doppelten Punktgewinn in fremder Halle. Tabellarisch änderte sich allerdings nichts, die Nordhessen gehen als Elfter der Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz in die Weihnachtspause.

Die Vorzeichen waren ohnehin nicht gut, denn Trainer Arjan Haenen musste neben dem verletzten Jan Waldgenbach auch auf seine zuletzt stabilsten Akteure auskommen: Lasse Ohl und Leon Stehl wurden für die ebenfalls von Ausfällen gebeutelte A-Jugend benötigt. Florian Drosten stand zeitgleich im Aufgebot der MT-Profis, die in der HBL in Wetzlar ranmussten.

So reichte es zwar für die zweimalige Führung zu Beginn durch Treffer von Rene Andrei und Jona Rietze, dann aber klappte nicht mehr so viel. Obwohl zuerst noch ein Drei- (7:6 Jan Grolla, 12.), dann sogar ein Vier-Tore-Rückstand (11:10 Rene Andrei, 23.) jeweils bis zum Anschluss wieder aufgeholt wurden. Bis zur Pause war der Rückstand jedoch gar auf sechs Treffer angewachsen.

Da passte nicht viel, obwohl durchaus Angebote des Gegners da waren, die Partie offener zu gestalten. Trotz richtig langer Spieler im Abwehrblock schaltete Spenge nämlich phasenweise auf ein 3:2:1-Deckungssystem um. Eigentlich ein gefundenes Fressen für die wendigen und zweikampfstarken Melsunger. Die aber nahmen die Herausforderungen nicht an, kämpften eher gegen die eigenen Wurfschwächen. Wobei 60% Trefferquote für sich gesehen gar kein so schlechter Wert sind. Aber wenn noch technische Fehler draufkommen, wird daraus eine kaum mehr akzeptable Bilanz.

Die gut zu veranschaulichen ist bei Betrachtung der Arbeitsnachweise von Jona Rietze und Rene Andrei. Melsungens Spielmacher war wieder einmal absoluter Aktivposten im Team. Jona Rietze traf mit vier von sechs Versuchen stärker als der Schnitt, bereitete drei Mal klasse vor und organisierte defensiv zweimal mit Steals den Ball. Dem gegenüber stand jedoch mit fünf auch die höchste Anzahl individueller Fehler. Die Bilanz von Rene Andrei waren acht Tore, davon nervenstarke drei von der Siebenmeterlinie, eine Vorarbeit und ebenfalls zwei Steals. Seine Quote blieb mit fünf Fehlwürfen gerade noch so im Schnitt, doch auch ihm unterliefen vier technische Fehler zu zusätzlichen Ballverlusten.

Was sich auf diese Weise so oder ähnlich für fast die gesamte Mannschaft aufrechnen ließ. Eine Ausnahme bildeten da nur die Kreisläufer. Kapitän Martin Reinbold versenkte vier seiner fünf Möglichkeiten und holte ebenso einen Siebenmeter heraus wie Marcell Markos. Der nutzte außerdem seine einzige echte Wurfchance des gesamten Spiels auch prompt zum Tor und verbuchte damit als Alleinstellungsmerkmal eine hundertprozentige Abschlussquote. Ein Lichtblick im Mannschaftsgefüge, der für mannschaftlich Zählbares aber bei Weitem nicht ausreichte.

Weil alle drei eingesetzten Torhüter außerdem weit von ihrer Normalform entfernt blieben und mit 16% gehaltener Bälle nicht helfen konnten, ist auch die zweite Halbzeit schnell aufgearbeitet. Einmal noch, direkt nach Wiederbeginn, konnte Manuel Hörr mit zwei Treffern den Rückstand auf 18:13 (32.) verkürzen. Dann zog Spenge langsam, aber kontinuierlich davon. Erst auf 23:15 (Bjarne Schulz, 38.), dann sogar auf 29:19 (Maximilian Schüttemeyer, 44.).

Das zwischenzeitliche 30:23 (51.) von Rene Andrei per Strafwurf war nur noch Zwischenstation einer Niederlage, die vielleicht unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht vermeidbar, aber in ihrer Form unnötig war. Was auch Melsungens Sportlicher Leiter Philip Julius genau so sah: „Wenn auch nicht der Sieg, aber es wäre ein besseres Resultat möglich gewesen. Nur die dafür nötige Konsequenz fehlte an allen Ecken und Enden. Klar haben uns mit Jan Waldgenbach, Florian Drosten, Lasse Ohl und Leon Stehl wichtige Stammspieler gefehlt. Trotzdem müssen wir hier nicht so verlieren.“ Dennoch blieb die Niederlage für ihn nicht ganz ohne Effekt: „Positiv war immerhin, dass Ben Backhaus und Marcell Markos nach ihren Verletzungen durch die Ausfälle wieder mehr Spielanteile bekommen und wertvolle Einsatzminuten sammeln konnten. Und sich damit Schritt für Schritt wieder zurück in die Mannschaft integrieren.“

Der Verlauf: 0:1 (1), 1:2 (3.), 3:2 (5.), 6:3 (7.), 7:6 (12.), 11:7 (18.), 11:10 (23.), 14:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:13 (32), 20:13 (34.), 23:15 (38.), 29:19 (44.), 29:21 (48.), 30:23 (51.), 34:25 (55.), 35:28 (58.), 37:28 (Ende).

Statistik

MT Melsungen 2: Büde, Beck, Herbst – Grolla 1, Hörr 5, Reinbold 4, Rietze 4, Backhaus 1, Beekmann 2, Kothe 1, Andrei 8/3, Weiß 1, Markos 1 – Trainer Arjan Haenen.

VfL Fredenbeck: Mühlenstädt, Rutschmann – Holzhacker 6/2, Sakautzky 1, Holtmann 2, Hofmann 7, Aufderheide 3, Tesch, Breuer 6, Gräfe 2, Schüttemeyer 4, Jungmann 2, Schulz 4 – Trainer Heiko Holtmann.

Z: 550 - SR: Marc Aurel Budde / Jonas Ehlert (Lorsch / Groß-Rohrheim) - Strafen: 2 - 6 Minuten – 7m: 4/3 - 2/2.

Trotz Niederlage in Spenge: Die MT 2 beendet die Hinrunde als Elfter

Die MT Melsungen 2 verlor ihr Spiel beim TuS Spenge mit 28:37 (11:17) und beendete damit das Kalenderjahr in der 3. Liga, immer noch ohne doppelten Punktgewinn in fremder Halle. Tabellarisch änderte sich allerdings nichts, die Nordhessen gehen als Elfter der Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz in die Weihnachtspause.

Die Vorzeichen waren ohnehin nicht gut, denn Trainer Arjan Haenen musste neben dem verletzten Jan Waldgenbach auch auf seine zuletzt stabilsten Akteure auskommen: Lasse Ohl und Leon Stehl wurden für die ebenfalls von Ausfällen gebeutelte A-Jugend benötigt. Florian Drosten stand zeitgleich im Aufgebot der MT-Profis, die in der HBL in Wetzlar ranmussten.

So reichte es zwar für die zweimalige Führung zu Beginn durch Treffer von Rene Andrei und Jona Rietze, dann aber klappte nicht mehr so viel. Obwohl zuerst noch ein Drei- (7:6 Jan Grolla, 12.), dann sogar ein Vier-Tore-Rückstand (11:10 Rene Andrei, 23.) jeweils bis zum Anschluss wieder aufgeholt wurden. Bis zur Pause war der Rückstand jedoch gar auf sechs Treffer angewachsen.

Da passte nicht viel, obwohl durchaus Angebote des Gegners da waren, die Partie offener zu gestalten. Trotz richtig langer Spieler im Abwehrblock schaltete Spenge nämlich phasenweise auf ein 3:2:1-Deckungssystem um. Eigentlich ein gefundenes Fressen für die wendigen und zweikampfstarken Melsunger. Die aber nahmen die Herausforderungen nicht an, kämpften eher gegen die eigenen Wurfschwächen. Wobei 60% Trefferquote für sich gesehen gar kein so schlechter Wert sind. Aber wenn noch technische Fehler draufkommen, wird daraus eine kaum mehr akzeptable Bilanz.

Die gut zu veranschaulichen ist bei Betrachtung der Arbeitsnachweise von Jona Rietze und Rene Andrei. Melsungens Spielmacher war wieder einmal absoluter Aktivposten im Team. Jona Rietze traf mit vier von sechs Versuchen stärker als der Schnitt, bereitete drei Mal klasse vor und organisierte defensiv zweimal mit Steals den Ball. Dem gegenüber stand jedoch mit fünf auch die höchste Anzahl individueller Fehler. Die Bilanz von Rene Andrei waren acht Tore, davon nervenstarke drei von der Siebenmeterlinie, eine Vorarbeit und ebenfalls zwei Steals. Seine Quote blieb mit fünf Fehlwürfen gerade noch so im Schnitt, doch auch ihm unterliefen vier technische Fehler zu zusätzlichen Ballverlusten.

Was sich auf diese Weise so oder ähnlich für fast die gesamte Mannschaft aufrechnen ließ. Eine Ausnahme bildeten da nur die Kreisläufer. Kapitän Martin Reinbold versenkte vier seiner fünf Möglichkeiten und holte ebenso einen Siebenmeter heraus wie Marcell Markos. Der nutzte außerdem seine einzige echte Wurfchance des gesamten Spiels auch prompt zum Tor und verbuchte damit als Alleinstellungsmerkmal eine hundertprozentige Abschlussquote. Ein Lichtblick im Mannschaftsgefüge, der für mannschaftlich Zählbares aber bei Weitem nicht ausreichte.

Weil alle drei eingesetzten Torhüter außerdem weit von ihrer Normalform entfernt blieben und mit 16% gehaltener Bälle nicht helfen konnten, ist auch die zweite Halbzeit schnell aufgearbeitet. Einmal noch, direkt nach Wiederbeginn, konnte Manuel Hörr mit zwei Treffern den Rückstand auf 18:13 (32.) verkürzen. Dann zog Spenge langsam, aber kontinuierlich davon. Erst auf 23:15 (Bjarne Schulz, 38.), dann sogar auf 29:19 (Maximilian Schüttemeyer, 44.).

Das zwischenzeitliche 30:23 (51.) von Rene Andrei per Strafwurf war nur noch Zwischenstation einer Niederlage, die vielleicht unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht vermeidbar, aber in ihrer Form unnötig war. Was auch Melsungens Sportlicher Leiter Philip Julius genau so sah: „Wenn auch nicht der Sieg, aber es wäre ein besseres Resultat möglich gewesen. Nur die dafür nötige Konsequenz fehlte an allen Ecken und Enden. Klar haben uns mit Jan Waldgenbach, Florian Drosten, Lasse Ohl und Leon Stehl wichtige Stammspieler gefehlt. Trotzdem müssen wir hier nicht so verlieren.“ Dennoch blieb die Niederlage für ihn nicht ganz ohne Effekt: „Positiv war immerhin, dass Ben Backhaus und Marcell Markos nach ihren Verletzungen durch die Ausfälle wieder mehr Spielanteile bekommen und wertvolle Einsatzminuten sammeln konnten. Und sich damit Schritt für Schritt wieder zurück in die Mannschaft integrieren.“

Der Verlauf: 0:1 (1), 1:2 (3.), 3:2 (5.), 6:3 (7.), 7:6 (12.), 11:7 (18.), 11:10 (23.), 14:10 (26.), 17:11 (Halbzeit), 18:13 (32), 20:13 (34.), 23:15 (38.), 29:19 (44.), 29:21 (48.), 30:23 (51.), 34:25 (55.), 35:28 (58.), 37:28 (Ende).

Statistik

MT Melsungen 2: Büde, Beck, Herbst – Grolla 1, Hörr 5, Reinbold 4, Rietze 4, Backhaus 1, Beekmann 2, Kothe 1, Andrei 8/3, Weiß 1, Markos 1 – Trainer Arjan Haenen.

VfL Fredenbeck: Mühlenstädt, Rutschmann – Holzhacker 6/2, Sakautzky 1, Holtmann 2, Hofmann 7, Aufderheide 3, Tesch, Breuer 6, Gräfe 2, Schüttemeyer 4, Jungmann 2, Schulz 4 – Trainer Heiko Holtmann.

Z: 550 - SR: Marc Aurel Budde / Jonas Ehlert (Lorsch / Groß-Rohrheim) - Strafen: 2 - 6 Minuten – 7m: 4/3 - 2/2.

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
30 23 4 3 50
3
SG Flensburg-Handewitt
29 20 4 5 44
4
MT Melsungen
31 19 3 9 41
5
THW Kiel
28 19 2 7 40
6
VfL Gummersbach
29 16 3 10 35
7
TSV Hannover-Burgdorf
30 15 4 11 34
8
SC DHfK Leipzig
30 13 3 14 29
9
HSV Hamburg
30 12 4 14 28
10
TBV Lemgo Lippe
30 11 3 16 25
11
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
12
HSG Wetzlar
30 11 1 18 23
13
FRISCH AUF! Göppingen
31 10 3 18 23
14
TVB Stuttgart
30 10 2 18 22
15
ThSV Eisenach
31 10 2 19 22
16
HC Erlangen
31 9 2 20 20
17
Bergischer HC
31 8 1 22 17
18
HBW Balingen-Weilstetten
30 4 3 23 11

SPIELPLAN

Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM
So. 02.06.24 16:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
THW

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

NOCH MEHR MT MELSUNGEN