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DHB-Team holt zu seinem WM-Abschluss ein Remis gegen Polen

Mit einer überragenden Parade mit dem Schlusspfiff hat Torwart und Polen-Legionär Andreas Wolff der deutschen Mannschaft ein Remis im letzten WM-Hauptrundenspiel gegen Polen gesichert. Durch das 23:23 (11:12) beendet die DHB-Auswahl die WM in Ägypten mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen als Gruppendritter der Hauptrundengruppe 1 und im Endklassement auf Rang zwölf. Mit vier Treffern, darunter seinem 100. Länderspieltor zum zwischenzeitlichen 13:15, war Philipp Weber bester deutscher Werfer. Auch David Schmidt traf vier Mal. Die MT-Profis Kai Häfner, Julius Kühn und Timo Kastening waren jeweils einmal erfolgreich; Torhüter Silvio Heinevetter – diesmal neben Andreas Wolff im Aufgebot – wurde lediglich bei einem Siebenmeter eingesetzt.

Andreas Wolff agierte in diesem Spiel mit Licht und Schatten, war jedoch im entscheidenden Moment zur Stelle (Foto: Sascha Klahn/DHB).

Obwohl Torwart Wolff, der den Vorzug vor Johannes Bitter erhalten hatte, mit zwei spektakulären Paraden in die Partie startete, konnte die deutsche Mannschaft vor der Pause nur wenige Akzente setzen. Bis zum 5:5 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Polen auf 9:6 ab - auch weil deren Torwart Adam Morawski  ganz stark hielt und in der ersten Hälfte bereits elf Würfe pariert hatte (am Ende waren es 14). 

Deutschland hatte einige Probleme im Angriff und stand in der Defensive nicht so sicher wie beim 31:24 gegen Brasilien am Samstag. Aber vorne war dann Paul Drux zur Stelle, der wie Kapitän Uwe Gensheimer drei Tore zum Pausenstand von 11:12 aus deutscher Sicht beisteuerte. Das 10:10 war das 50. WM-Tor bei der vierten WM-Teilnehmer für den Rückraumspieler der Füchse Berlin.

DHB-Sportvorstand Axel Kromer fand nur wenig Positives nach 30 Minuten:  „Das war unsere schwächste Halbzeit bei diesem Turnier - in einem zähen Spiel. Wir haben keine Leichtigkeit und keine Spielfreude gezeigt. Daraus resultierten unsichere Abschlüsse, die leichte Beute für den gegnerischen Torwart wurden. Nach der Pause müssen wir mit mehr Schwung und Tempo spielen und die Würfe sicherer verwandeln.“

Doch zum Start der zweiten Hälfte tat die deutsche Mannschaft dem Sportvorstand diesen Gefallen nicht, im Gegenteil: Alfred Gislason war richtig sauer nach vier technischen Fehlern in Folge und fünf Minuten ohne Tor - Polen war bis zur Auszeit des Isländers auf 11:15 (36.) davongezogen. Auch danach stand die polnische Defensive gut - und dem deutschen Angriff fiel dagegen nicht viel ein, beim Spielstand von 15:17 wurden drei Chancen auf den Anschlusstreffer vergeben - und Polen setzte sich wieder auf vier Treffer Differenz beim 19:15 ab.

Aber die deutsche Mannschaft gab nicht auf: nach Treffern von Weber, Schmidt und Schiller gelang Sebastian Firnhaber mit einem spektakulären Wurf ins leere polnische Tor der Ausgleichstreffer zum 19:19 (51.). Die polnische Auszeit folgte sofort, und Alfred Gislason hatte eine Botschaft an seine Spieler: „Ihr müsst schlauer sein!“ - sicher auch gemünzt auf die Großchance von Marcel Schiller, der zuvor freistehend gegen Morawski die Chance zur ersten Führung nach dem 7:6 vergab.

Ab diesem Zeitpunkt war die Partie aber wieder komplett ausgeglichen, auch weil sich Andy Wolff steigerte. Marcel Schiller wurde fast zur tragischen Figur, denn vier Minuten vor dem Ende vergab der Göppinger einen Siebenmeter, beim dritten Anlauf sorgte er dann aber mit dem 23:22 für kollektiven Jubel bei der deutschen Mannschaft. Doch nach dem 23:23 wurde den Deutschen im letzten Angriff ein Zeitspiel abgepfiffen, beim letzten Gegenstoß scheiterte Patryk Walczak am überragenden Wolff.

In Kairo: Polen - Deutschland 23:23 (12:11)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (3), Golla (2), Knorr, Firnhaber (1), Weber (4), Michalczik, Groetzki, Häfner (1), Schiller (3/1), Kühn (1), Böhm, Kastening (1), Schmidt (4), Drux (3) .

Polen:  Kornecki, Morawski, Krajewski (5/3), Walczak (1), Sicko (4), Majdzinski, Ossowski, Czuwara, Pilitowski (2), Moryto (3), Daszek (3), Maciej Gebala (3), Przybylski (1), Dawydzik, Tomasz Gebala (1), Chrapkowski .

Schiedsrichter: Pavicevic/Raznatovic (Montenegro)

Zeitstrafen: Deutschland 8 Minuten (Drux/4, Kühn, Firnhaber) - Polen 10 Minuten (Przybylski /4, Walczak, M. Gebala, Chrapkowski)

Siebenmeter: Deutschland: 2/1 (Schiller verwirft) - Polen: 4/3 (Moryto scheitert an Wolff).
(Quelle: DHB)


Rückreise

Am Dienstagvormittag fliegt der DHB-Tross zurück in die Heimat und wird am frühen Nachmittag am Flughafen Köln/Bonn eintreffen.  

Ebenfalls nach abolvierter Hauptrunde abreisen können die drei weiteren WM-Teilnehmer Trainer Gudmundur Gudmundsson, Arnar Freyr Arnarsson und Marino Maric mit ihren Nationalteams Island und Kroatien. Die Kroaten verloren am Montagabend ihr letztes Hauptrundenspiel deutlich mit 26:38 gegen Dänemark, einen der Turnier-Favoriten. Sie schlossen die Hauptrundengruppe II als Vierter hinter Dänemark, Qatar und Argentinien ab. Island wurde in der Gruppe II Fünfter hinter Frankreich, Norwegen, Portugal und der Schweiz.


Die Viertelfinalpaarungen

Mit dem heutigen Abschluss aller Hauptrundenspiele stehen jetzt die Viertelfinalpaarungen fest. In der am 27. Januar ausgetragenen Ko-Runde stehen sich gegenüber:

  • 17:30 Uhr (MEZ): Dänemark – Ägypten
  • 17:30 Uhr (MEZ): Tunesien – Österreich
  • 20:30 Uhr (MEZ): Frankreich – Ungarn
  • 20:30 Uhr (MEZ): Schweden – Qatar
  • 20:30 Uhr (MEZ): Spanien – Norwegen

Das Halbfinale folgt am 29. Januar, das "kleine" und "große" Finale am 31. Januar


Die Handball-WM-Portale der Öffentlich-Rechtlichen:

ARD Sportschau
ZDF Sport

Die Sendezeiten auf EUROSPORT
Eurosport

Die Handball-WM im Livestream:
Alle 108 WM-Spiele sind komplett für nur 10 EUR live und on demand auf sportdeutschland.tv zu sehen.

Die wichtigsten WM-Portale im Netz:
HandballEgypt2021.com
DHB.de
Handball-World.news

DHB-Team holt zu seinem WM-Abschluss ein Remis gegen Polen

Mit einer überragenden Parade mit dem Schlusspfiff hat Torwart und Polen-Legionär Andreas Wolff der deutschen Mannschaft ein Remis im letzten WM-Hauptrundenspiel gegen Polen gesichert. Durch das 23:23 (11:12) beendet die DHB-Auswahl die WM in Ägypten mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen als Gruppendritter der Hauptrundengruppe 1 und im Endklassement auf Rang zwölf. Mit vier Treffern, darunter seinem 100. Länderspieltor zum zwischenzeitlichen 13:15, war Philipp Weber bester deutscher Werfer. Auch David Schmidt traf vier Mal. Die MT-Profis Kai Häfner, Julius Kühn und Timo Kastening waren jeweils einmal erfolgreich; Torhüter Silvio Heinevetter – diesmal neben Andreas Wolff im Aufgebot – wurde lediglich bei einem Siebenmeter eingesetzt.

Andreas Wolff agierte in diesem Spiel mit Licht und Schatten, war jedoch im entscheidenden Moment zur Stelle (Foto: Sascha Klahn/DHB).

Obwohl Torwart Wolff, der den Vorzug vor Johannes Bitter erhalten hatte, mit zwei spektakulären Paraden in die Partie startete, konnte die deutsche Mannschaft vor der Pause nur wenige Akzente setzen. Bis zum 5:5 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Polen auf 9:6 ab - auch weil deren Torwart Adam Morawski  ganz stark hielt und in der ersten Hälfte bereits elf Würfe pariert hatte (am Ende waren es 14). 

Deutschland hatte einige Probleme im Angriff und stand in der Defensive nicht so sicher wie beim 31:24 gegen Brasilien am Samstag. Aber vorne war dann Paul Drux zur Stelle, der wie Kapitän Uwe Gensheimer drei Tore zum Pausenstand von 11:12 aus deutscher Sicht beisteuerte. Das 10:10 war das 50. WM-Tor bei der vierten WM-Teilnehmer für den Rückraumspieler der Füchse Berlin.

DHB-Sportvorstand Axel Kromer fand nur wenig Positives nach 30 Minuten:  „Das war unsere schwächste Halbzeit bei diesem Turnier - in einem zähen Spiel. Wir haben keine Leichtigkeit und keine Spielfreude gezeigt. Daraus resultierten unsichere Abschlüsse, die leichte Beute für den gegnerischen Torwart wurden. Nach der Pause müssen wir mit mehr Schwung und Tempo spielen und die Würfe sicherer verwandeln.“

Doch zum Start der zweiten Hälfte tat die deutsche Mannschaft dem Sportvorstand diesen Gefallen nicht, im Gegenteil: Alfred Gislason war richtig sauer nach vier technischen Fehlern in Folge und fünf Minuten ohne Tor - Polen war bis zur Auszeit des Isländers auf 11:15 (36.) davongezogen. Auch danach stand die polnische Defensive gut - und dem deutschen Angriff fiel dagegen nicht viel ein, beim Spielstand von 15:17 wurden drei Chancen auf den Anschlusstreffer vergeben - und Polen setzte sich wieder auf vier Treffer Differenz beim 19:15 ab.

Aber die deutsche Mannschaft gab nicht auf: nach Treffern von Weber, Schmidt und Schiller gelang Sebastian Firnhaber mit einem spektakulären Wurf ins leere polnische Tor der Ausgleichstreffer zum 19:19 (51.). Die polnische Auszeit folgte sofort, und Alfred Gislason hatte eine Botschaft an seine Spieler: „Ihr müsst schlauer sein!“ - sicher auch gemünzt auf die Großchance von Marcel Schiller, der zuvor freistehend gegen Morawski die Chance zur ersten Führung nach dem 7:6 vergab.

Ab diesem Zeitpunkt war die Partie aber wieder komplett ausgeglichen, auch weil sich Andy Wolff steigerte. Marcel Schiller wurde fast zur tragischen Figur, denn vier Minuten vor dem Ende vergab der Göppinger einen Siebenmeter, beim dritten Anlauf sorgte er dann aber mit dem 23:22 für kollektiven Jubel bei der deutschen Mannschaft. Doch nach dem 23:23 wurde den Deutschen im letzten Angriff ein Zeitspiel abgepfiffen, beim letzten Gegenstoß scheiterte Patryk Walczak am überragenden Wolff.

In Kairo: Polen - Deutschland 23:23 (12:11)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (3), Golla (2), Knorr, Firnhaber (1), Weber (4), Michalczik, Groetzki, Häfner (1), Schiller (3/1), Kühn (1), Böhm, Kastening (1), Schmidt (4), Drux (3) .

Polen:  Kornecki, Morawski, Krajewski (5/3), Walczak (1), Sicko (4), Majdzinski, Ossowski, Czuwara, Pilitowski (2), Moryto (3), Daszek (3), Maciej Gebala (3), Przybylski (1), Dawydzik, Tomasz Gebala (1), Chrapkowski .

Schiedsrichter: Pavicevic/Raznatovic (Montenegro)

Zeitstrafen: Deutschland 8 Minuten (Drux/4, Kühn, Firnhaber) - Polen 10 Minuten (Przybylski /4, Walczak, M. Gebala, Chrapkowski)

Siebenmeter: Deutschland: 2/1 (Schiller verwirft) - Polen: 4/3 (Moryto scheitert an Wolff).
(Quelle: DHB)


Rückreise

Am Dienstagvormittag fliegt der DHB-Tross zurück in die Heimat und wird am frühen Nachmittag am Flughafen Köln/Bonn eintreffen.  

Ebenfalls nach abolvierter Hauptrunde abreisen können die drei weiteren WM-Teilnehmer Trainer Gudmundur Gudmundsson, Arnar Freyr Arnarsson und Marino Maric mit ihren Nationalteams Island und Kroatien. Die Kroaten verloren am Montagabend ihr letztes Hauptrundenspiel deutlich mit 26:38 gegen Dänemark, einen der Turnier-Favoriten. Sie schlossen die Hauptrundengruppe II als Vierter hinter Dänemark, Qatar und Argentinien ab. Island wurde in der Gruppe II Fünfter hinter Frankreich, Norwegen, Portugal und der Schweiz.


Die Viertelfinalpaarungen

Mit dem heutigen Abschluss aller Hauptrundenspiele stehen jetzt die Viertelfinalpaarungen fest. In der am 27. Januar ausgetragenen Ko-Runde stehen sich gegenüber:

  • 17:30 Uhr (MEZ): Dänemark – Ägypten
  • 17:30 Uhr (MEZ): Tunesien – Österreich
  • 20:30 Uhr (MEZ): Frankreich – Ungarn
  • 20:30 Uhr (MEZ): Schweden – Qatar
  • 20:30 Uhr (MEZ): Spanien – Norwegen

Das Halbfinale folgt am 29. Januar, das "kleine" und "große" Finale am 31. Januar


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DHB-Team holt zu seinem WM-Abschluss ein Remis gegen Polen

Mit einer überragenden Parade mit dem Schlusspfiff hat Torwart und Polen-Legionär Andreas Wolff der deutschen Mannschaft ein Remis im letzten WM-Hauptrundenspiel gegen Polen gesichert. Durch das 23:23 (11:12) beendet die DHB-Auswahl die WM in Ägypten mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen als Gruppendritter der Hauptrundengruppe 1 und im Endklassement auf Rang zwölf. Mit vier Treffern, darunter seinem 100. Länderspieltor zum zwischenzeitlichen 13:15, war Philipp Weber bester deutscher Werfer. Auch David Schmidt traf vier Mal. Die MT-Profis Kai Häfner, Julius Kühn und Timo Kastening waren jeweils einmal erfolgreich; Torhüter Silvio Heinevetter – diesmal neben Andreas Wolff im Aufgebot – wurde lediglich bei einem Siebenmeter eingesetzt.

Andreas Wolff agierte in diesem Spiel mit Licht und Schatten, war jedoch im entscheidenden Moment zur Stelle (Foto: Sascha Klahn/DHB).

Obwohl Torwart Wolff, der den Vorzug vor Johannes Bitter erhalten hatte, mit zwei spektakulären Paraden in die Partie startete, konnte die deutsche Mannschaft vor der Pause nur wenige Akzente setzen. Bis zum 5:5 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Polen auf 9:6 ab - auch weil deren Torwart Adam Morawski  ganz stark hielt und in der ersten Hälfte bereits elf Würfe pariert hatte (am Ende waren es 14). 

Deutschland hatte einige Probleme im Angriff und stand in der Defensive nicht so sicher wie beim 31:24 gegen Brasilien am Samstag. Aber vorne war dann Paul Drux zur Stelle, der wie Kapitän Uwe Gensheimer drei Tore zum Pausenstand von 11:12 aus deutscher Sicht beisteuerte. Das 10:10 war das 50. WM-Tor bei der vierten WM-Teilnehmer für den Rückraumspieler der Füchse Berlin.

DHB-Sportvorstand Axel Kromer fand nur wenig Positives nach 30 Minuten:  „Das war unsere schwächste Halbzeit bei diesem Turnier - in einem zähen Spiel. Wir haben keine Leichtigkeit und keine Spielfreude gezeigt. Daraus resultierten unsichere Abschlüsse, die leichte Beute für den gegnerischen Torwart wurden. Nach der Pause müssen wir mit mehr Schwung und Tempo spielen und die Würfe sicherer verwandeln.“

Doch zum Start der zweiten Hälfte tat die deutsche Mannschaft dem Sportvorstand diesen Gefallen nicht, im Gegenteil: Alfred Gislason war richtig sauer nach vier technischen Fehlern in Folge und fünf Minuten ohne Tor - Polen war bis zur Auszeit des Isländers auf 11:15 (36.) davongezogen. Auch danach stand die polnische Defensive gut - und dem deutschen Angriff fiel dagegen nicht viel ein, beim Spielstand von 15:17 wurden drei Chancen auf den Anschlusstreffer vergeben - und Polen setzte sich wieder auf vier Treffer Differenz beim 19:15 ab.

Aber die deutsche Mannschaft gab nicht auf: nach Treffern von Weber, Schmidt und Schiller gelang Sebastian Firnhaber mit einem spektakulären Wurf ins leere polnische Tor der Ausgleichstreffer zum 19:19 (51.). Die polnische Auszeit folgte sofort, und Alfred Gislason hatte eine Botschaft an seine Spieler: „Ihr müsst schlauer sein!“ - sicher auch gemünzt auf die Großchance von Marcel Schiller, der zuvor freistehend gegen Morawski die Chance zur ersten Führung nach dem 7:6 vergab.

Ab diesem Zeitpunkt war die Partie aber wieder komplett ausgeglichen, auch weil sich Andy Wolff steigerte. Marcel Schiller wurde fast zur tragischen Figur, denn vier Minuten vor dem Ende vergab der Göppinger einen Siebenmeter, beim dritten Anlauf sorgte er dann aber mit dem 23:22 für kollektiven Jubel bei der deutschen Mannschaft. Doch nach dem 23:23 wurde den Deutschen im letzten Angriff ein Zeitspiel abgepfiffen, beim letzten Gegenstoß scheiterte Patryk Walczak am überragenden Wolff.

In Kairo: Polen - Deutschland 23:23 (12:11)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (3), Golla (2), Knorr, Firnhaber (1), Weber (4), Michalczik, Groetzki, Häfner (1), Schiller (3/1), Kühn (1), Böhm, Kastening (1), Schmidt (4), Drux (3) .

Polen:  Kornecki, Morawski, Krajewski (5/3), Walczak (1), Sicko (4), Majdzinski, Ossowski, Czuwara, Pilitowski (2), Moryto (3), Daszek (3), Maciej Gebala (3), Przybylski (1), Dawydzik, Tomasz Gebala (1), Chrapkowski .

Schiedsrichter: Pavicevic/Raznatovic (Montenegro)

Zeitstrafen: Deutschland 8 Minuten (Drux/4, Kühn, Firnhaber) - Polen 10 Minuten (Przybylski /4, Walczak, M. Gebala, Chrapkowski)

Siebenmeter: Deutschland: 2/1 (Schiller verwirft) - Polen: 4/3 (Moryto scheitert an Wolff).
(Quelle: DHB)


Rückreise

Am Dienstagvormittag fliegt der DHB-Tross zurück in die Heimat und wird am frühen Nachmittag am Flughafen Köln/Bonn eintreffen.  

Ebenfalls nach abolvierter Hauptrunde abreisen können die drei weiteren WM-Teilnehmer Trainer Gudmundur Gudmundsson, Arnar Freyr Arnarsson und Marino Maric mit ihren Nationalteams Island und Kroatien. Die Kroaten verloren am Montagabend ihr letztes Hauptrundenspiel deutlich mit 26:38 gegen Dänemark, einen der Turnier-Favoriten. Sie schlossen die Hauptrundengruppe II als Vierter hinter Dänemark, Qatar und Argentinien ab. Island wurde in der Gruppe II Fünfter hinter Frankreich, Norwegen, Portugal und der Schweiz.


Die Viertelfinalpaarungen

Mit dem heutigen Abschluss aller Hauptrundenspiele stehen jetzt die Viertelfinalpaarungen fest. In der am 27. Januar ausgetragenen Ko-Runde stehen sich gegenüber:

  • 17:30 Uhr (MEZ): Dänemark – Ägypten
  • 17:30 Uhr (MEZ): Tunesien – Österreich
  • 20:30 Uhr (MEZ): Frankreich – Ungarn
  • 20:30 Uhr (MEZ): Schweden – Qatar
  • 20:30 Uhr (MEZ): Spanien – Norwegen

Das Halbfinale folgt am 29. Januar, das "kleine" und "große" Finale am 31. Januar


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Handball-World.news

DHB-Team holt zu seinem WM-Abschluss ein Remis gegen Polen

Mit einer überragenden Parade mit dem Schlusspfiff hat Torwart und Polen-Legionär Andreas Wolff der deutschen Mannschaft ein Remis im letzten WM-Hauptrundenspiel gegen Polen gesichert. Durch das 23:23 (11:12) beendet die DHB-Auswahl die WM in Ägypten mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen als Gruppendritter der Hauptrundengruppe 1 und im Endklassement auf Rang zwölf. Mit vier Treffern, darunter seinem 100. Länderspieltor zum zwischenzeitlichen 13:15, war Philipp Weber bester deutscher Werfer. Auch David Schmidt traf vier Mal. Die MT-Profis Kai Häfner, Julius Kühn und Timo Kastening waren jeweils einmal erfolgreich; Torhüter Silvio Heinevetter – diesmal neben Andreas Wolff im Aufgebot – wurde lediglich bei einem Siebenmeter eingesetzt.

Andreas Wolff agierte in diesem Spiel mit Licht und Schatten, war jedoch im entscheidenden Moment zur Stelle (Foto: Sascha Klahn/DHB).

Obwohl Torwart Wolff, der den Vorzug vor Johannes Bitter erhalten hatte, mit zwei spektakulären Paraden in die Partie startete, konnte die deutsche Mannschaft vor der Pause nur wenige Akzente setzen. Bis zum 5:5 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Polen auf 9:6 ab - auch weil deren Torwart Adam Morawski  ganz stark hielt und in der ersten Hälfte bereits elf Würfe pariert hatte (am Ende waren es 14). 

Deutschland hatte einige Probleme im Angriff und stand in der Defensive nicht so sicher wie beim 31:24 gegen Brasilien am Samstag. Aber vorne war dann Paul Drux zur Stelle, der wie Kapitän Uwe Gensheimer drei Tore zum Pausenstand von 11:12 aus deutscher Sicht beisteuerte. Das 10:10 war das 50. WM-Tor bei der vierten WM-Teilnehmer für den Rückraumspieler der Füchse Berlin.

DHB-Sportvorstand Axel Kromer fand nur wenig Positives nach 30 Minuten:  „Das war unsere schwächste Halbzeit bei diesem Turnier - in einem zähen Spiel. Wir haben keine Leichtigkeit und keine Spielfreude gezeigt. Daraus resultierten unsichere Abschlüsse, die leichte Beute für den gegnerischen Torwart wurden. Nach der Pause müssen wir mit mehr Schwung und Tempo spielen und die Würfe sicherer verwandeln.“

Doch zum Start der zweiten Hälfte tat die deutsche Mannschaft dem Sportvorstand diesen Gefallen nicht, im Gegenteil: Alfred Gislason war richtig sauer nach vier technischen Fehlern in Folge und fünf Minuten ohne Tor - Polen war bis zur Auszeit des Isländers auf 11:15 (36.) davongezogen. Auch danach stand die polnische Defensive gut - und dem deutschen Angriff fiel dagegen nicht viel ein, beim Spielstand von 15:17 wurden drei Chancen auf den Anschlusstreffer vergeben - und Polen setzte sich wieder auf vier Treffer Differenz beim 19:15 ab.

Aber die deutsche Mannschaft gab nicht auf: nach Treffern von Weber, Schmidt und Schiller gelang Sebastian Firnhaber mit einem spektakulären Wurf ins leere polnische Tor der Ausgleichstreffer zum 19:19 (51.). Die polnische Auszeit folgte sofort, und Alfred Gislason hatte eine Botschaft an seine Spieler: „Ihr müsst schlauer sein!“ - sicher auch gemünzt auf die Großchance von Marcel Schiller, der zuvor freistehend gegen Morawski die Chance zur ersten Führung nach dem 7:6 vergab.

Ab diesem Zeitpunkt war die Partie aber wieder komplett ausgeglichen, auch weil sich Andy Wolff steigerte. Marcel Schiller wurde fast zur tragischen Figur, denn vier Minuten vor dem Ende vergab der Göppinger einen Siebenmeter, beim dritten Anlauf sorgte er dann aber mit dem 23:22 für kollektiven Jubel bei der deutschen Mannschaft. Doch nach dem 23:23 wurde den Deutschen im letzten Angriff ein Zeitspiel abgepfiffen, beim letzten Gegenstoß scheiterte Patryk Walczak am überragenden Wolff.

In Kairo: Polen - Deutschland 23:23 (12:11)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (3), Golla (2), Knorr, Firnhaber (1), Weber (4), Michalczik, Groetzki, Häfner (1), Schiller (3/1), Kühn (1), Böhm, Kastening (1), Schmidt (4), Drux (3) .

Polen:  Kornecki, Morawski, Krajewski (5/3), Walczak (1), Sicko (4), Majdzinski, Ossowski, Czuwara, Pilitowski (2), Moryto (3), Daszek (3), Maciej Gebala (3), Przybylski (1), Dawydzik, Tomasz Gebala (1), Chrapkowski .

Schiedsrichter: Pavicevic/Raznatovic (Montenegro)

Zeitstrafen: Deutschland 8 Minuten (Drux/4, Kühn, Firnhaber) - Polen 10 Minuten (Przybylski /4, Walczak, M. Gebala, Chrapkowski)

Siebenmeter: Deutschland: 2/1 (Schiller verwirft) - Polen: 4/3 (Moryto scheitert an Wolff).
(Quelle: DHB)


Rückreise

Am Dienstagvormittag fliegt der DHB-Tross zurück in die Heimat und wird am frühen Nachmittag am Flughafen Köln/Bonn eintreffen.  

Ebenfalls nach abolvierter Hauptrunde abreisen können die drei weiteren WM-Teilnehmer Trainer Gudmundur Gudmundsson, Arnar Freyr Arnarsson und Marino Maric mit ihren Nationalteams Island und Kroatien. Die Kroaten verloren am Montagabend ihr letztes Hauptrundenspiel deutlich mit 26:38 gegen Dänemark, einen der Turnier-Favoriten. Sie schlossen die Hauptrundengruppe II als Vierter hinter Dänemark, Qatar und Argentinien ab. Island wurde in der Gruppe II Fünfter hinter Frankreich, Norwegen, Portugal und der Schweiz.


Die Viertelfinalpaarungen

Mit dem heutigen Abschluss aller Hauptrundenspiele stehen jetzt die Viertelfinalpaarungen fest. In der am 27. Januar ausgetragenen Ko-Runde stehen sich gegenüber:

  • 17:30 Uhr (MEZ): Dänemark – Ägypten
  • 17:30 Uhr (MEZ): Tunesien – Österreich
  • 20:30 Uhr (MEZ): Frankreich – Ungarn
  • 20:30 Uhr (MEZ): Schweden – Qatar
  • 20:30 Uhr (MEZ): Spanien – Norwegen

Das Halbfinale folgt am 29. Januar, das "kleine" und "große" Finale am 31. Januar


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Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
28 19 4 5 42
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
28 12 3 13 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
29 9 2 18 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

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