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Auswärtsserie gerissen: Melsungen verliert in Hamburg

Vier Spiele lang war die MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in fremden Hallen ungeschlagen, nun gab es die erste Niederlage. Am Sonntag verloren die Nordhessen beim Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg mit 25:26 (13:13).

Er war trotz seiner sechs Tore mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden: MT-Kapitän Kai Häfner – Foto: A. Käsler.

Das Spiel war neu angesetzt worden, weil sich beim ersten Aufeinandertreffen vor vier Wochen ein medizinischer Notfall auf der Tribüne ereignet hatte und das Match in der 24. Minute bei einer 11:8-Führung für die MT abgebrochen wurde. Am Sonntag nun wollte der MT-Express über die gesamten 60 Minuten nie so richtig ins Rollen kommen. Die Hanseaten erwiesen sich als zäher Brocken und bestraften die technischen Fehler der MT im Angriff und die nicht immer aggressiv genug spielende Abwehr jeweils mit Gegentoren.Beste Schützen vor 3.338 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg waren HSVH-Linksaußen Casper Mortensen (10/4) und MT-Spielmacher Kai Häfner (6). Der MT Melsungen steht als nächste Aufgabe das Hessenderby gegen die HSG Wetzlar bevor (05.12.21, 16:00 Uhr, Rittal Arena).   

Der Start gelang der MT Melsungen, Kai Häfner erzielte gleich im ersten Vorstoß nach dem Anpfiff das 0:1 und nach einer Parade von Silvio Heinevetter dauerte es bis zur 3. Minute, ehe auch Hamburg zu seinem ersten Tor kam. In dem Fall war es ein von Niklas Weller verwandelter Strafwurf. Als wenig später Finn Wullenweber für zwei Minuten die Bank drücken musste, nutzte Kapitän Häfner die Melsunger Überzahl zum 1:2 (4.). Danach bedankte sich Casper Mortensen für einen Fehlpass von Julius Kühn mit dem erneuten Ausgleich.

Schon nach diesen ersten gut fünf gespielten Minuten deutete sich an, dass hier zwei Teams auf Augenhöhe agierten und die Hanseaten so gar nicht das Klischee “Aufsteiger gleich Außenseiter” erfüllten. Keine Frage, die Gastgeber hatten sich nach einer ärgerlichen 27:29-Niederlage am Donnerstag gegen den anderen Aufsteiger TuS N-Lübbecke offenbar Wiedergutmachung auf ihre Fahnen geschrieben. Umgekehrt waren die Nordhessen mit dem Gefühlshoch aus drei Siegen in Folge angereist und fest entschlossen, diese Serie in Hamburg weiter auszubauen.

Das untermauerten sie zwar immer wieder mit gut erkämpften Führungstreffern, mussten aber aufgrund vertändelter Angriffe die Hausherren jeweils aufkommen lassen. Zudem wurde den gegnerischen Angreifern zu oft zu viel Raum gegeben. Den nutzte vorzugsweise Finn Wullenweber. So sorgte der umtriebige Halblinke allein mit drei Toren in Folge, um seine Farben von 6:6 (17.) auf 8:7 (21.) nach vorne zu bringen. Vorangegangen waren quälend lange acht Minuten, in den der MT kein Treffer gelingen wollte. Gut nur, dass sich erneut Silvio Heinevetter auf dem Posten zeigte und in dieser Phase mit drei Paraden den Rückstand in Grenzen hielt.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann das bekannte Spiel: Die MT legte vor, der HSVH glich aus. Roberto Garcia Parrondo hatte zwischenzeitlich einige Umstellungen vorgenommen. Mal ließ er mit Elvar Örn Jonsson, mal mit Domagoj Pavlovic als Spielmacher angreifen. Er tauschte Arnar Freyr Arnarsson gegen Marino Maric und Yves Kunkel gegen Michael Allendorf. Und auch Kai Häfner erhielt eine Verschaufpause, für ihn kam Rechtshänder André Gomes. Außerdem wurde die Variante “Sieben gegen Sechs” gezogen. Auch Parrondo-Pendant Torsten Jansen versuchte, neue Impulse zu setzen, schickte zum Beispiel Jens Vortmann für Johannes Bitter zwischen die Pfosten und Manuel Späth als Abwehrstabilisator aufs Feld.

Nachdem sich Domagoj Pavlovic zum 12:13 durchgetankt und im Gegenzug Ex-MT’ler Jan Forstbauer mit dem Ausgleichstor geantwortet hatte, nahm der MT-Coach ein Timeout, um die Strategie für die verbleibenden 14 Sekunden abzustimmen. André Gomes sollte zum Wurf kommen. Kam er auch, wurde aber von Azat Valiullin geblockt. So ging es mit 13:13 in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte zunächst dann das unveränderte Bild: Über 14:13, 14:15 und 15:15 (34.) belauerten sich die beiden Kontrahenten, ehe Hamburg durch zwei Treffer von Casper Mortensen die Hausherren zum ersten Mal an diese Abend mit zwei Toren in Führung bringen konnte (17:15, 36.). Vorausgegangen waren wiederum zwei vertändelte MT-Angriffe. Das Gleiche galt für den Zwischenstand 18:16 (41.).

Zwei Minuten später hatten die keinesfalls nervös gewordenen Nordhessen den Spieß schon wieder umgedreht und ihrerseits mit 19:18 die Vorhand übernommen. Was wiederum nur drei Minuten danach Geschichte war und der HSVH mit 21:19 in Führung lag. Langsam aber sicher zeichnete sich ab, dass es der vermeintliche Favorit an diesem Abend schwer haben würde, Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Und genauso kam es dann auch. In der Schlussviertelstunde konnte Melsungen zwar noch zweimal egalisieren (22:22, 50. und 23:23, 54.), aber der Gastgeber bewahrte seine Zähigkeit und Ausdauer und verschaffte sich nicht unverdient jeweils leichte Vorteile.

Als Casper Mortensen 64 Sekunden vor dem Ende per Strafwurf auf 26:24 stellte, schien die Partie entschieden. Doch MT-Kapitän Kai Häfner weckte noch einmal die Hoffnungen mit einem schnellen Anschlusstreffer. Die Uhr zeigte noch 51 zu spielende Sekunden an, Hamburg war in Ballbesitz. Geschickt legte Trainer Torsten Jansen bei 59:41 Minuten die Grüne Karte und nahm so noch weitere Zeit von der Uhr. Zwar vereitelte Silvio Heinevetter den letzten gegnerischen Wurf, spielte den Ball noch einmal schnell nach vorne, aber bevor der Melsunger Angriff abgeschlossen werden konnte, ertönte die Schlusssirene und es blieb beim 26:25.

Stimmen aus den Sky-Interviews nach dem Spiel

Silvio Heinevetter: Wir haben die gegnerischen Angreifer oft zu nah rankommen lassen, unsere Abwehr war insgesamt nicht energisch genug und vorne hatten wir mehrere  technische Fehler. Hamburg hatte heute etwas, was uns gefehlt hat.

Kai Häfner: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Das waren genau die, die unser Trainer zuvor noch angesprochen hatte. Das hat der HSV fast jedes Mal bestraft und das ist in einem solch engen Spiel tödlich. Dass wir verloren haben, hat letztlich nichts mit Pech zu tun. 

HSV Hamburg – MT Melsungen 26:25 (13:13) 

HSV Hamburg: Bitter (1. - 21. Min. und 30. - 60. Min., 11 Paraden / 21 Gegentore), Vortmann (22. - 30. Min., 1 P. / 4 GT) – Schimmelbauer, Mortensen 10/4, Tissier 4, Späth, Weller 2/1, Ossenkopp, Gertges, Andersen 2, Bauer, Forstbauer 2, Wullenweber 5, Bergemann, Theilinger, Valiullin 1 – Trainer Torsten Jansen.

MT Melsungen: Heinevetter (1. - 60. Min., 14 Paraden / 25 Gegentore), Simic (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 GT) – Maric 2, Kühn 5, Kunkel 2/1, Jonsson , Arnarsson 3, Allendorf 1, Gomes 2, Kalarash, Häfner 6, Petersson, Fuchs, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski (beide Berlin)

Zeitstrafen: 2 Min. – 4 Min. (Wullenweber, 02:42 Min. – Kunkel, 12:22 Min., Arnarsson, 22:19 Min.)

Strafwürfe: 5/6 – 1/3 (Weber wirft über das Tor, 12:30 Min. – Kasting trifft nur den Pfosten, 16:10 Min.; Kasteing scheitert an Bitter, 36:40 Min.)

Zuschauer: 3.338, Sporthalle Hamburg

Das nächste Spiel:
So., 05.12.21, 16:00 Uhr, HSG Wetzlar – MT Melsungen, Rittal Arena Wetzlar

Auswärtsserie gerissen: Melsungen verliert in Hamburg

Vier Spiele lang war die MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in fremden Hallen ungeschlagen, nun gab es die erste Niederlage. Am Sonntag verloren die Nordhessen beim Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg mit 25:26 (13:13).

Er war trotz seiner sechs Tore mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden: MT-Kapitän Kai Häfner – Foto: A. Käsler.

Das Spiel war neu angesetzt worden, weil sich beim ersten Aufeinandertreffen vor vier Wochen ein medizinischer Notfall auf der Tribüne ereignet hatte und das Match in der 24. Minute bei einer 11:8-Führung für die MT abgebrochen wurde. Am Sonntag nun wollte der MT-Express über die gesamten 60 Minuten nie so richtig ins Rollen kommen. Die Hanseaten erwiesen sich als zäher Brocken und bestraften die technischen Fehler der MT im Angriff und die nicht immer aggressiv genug spielende Abwehr jeweils mit Gegentoren.Beste Schützen vor 3.338 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg waren HSVH-Linksaußen Casper Mortensen (10/4) und MT-Spielmacher Kai Häfner (6). Der MT Melsungen steht als nächste Aufgabe das Hessenderby gegen die HSG Wetzlar bevor (05.12.21, 16:00 Uhr, Rittal Arena).   

Der Start gelang der MT Melsungen, Kai Häfner erzielte gleich im ersten Vorstoß nach dem Anpfiff das 0:1 und nach einer Parade von Silvio Heinevetter dauerte es bis zur 3. Minute, ehe auch Hamburg zu seinem ersten Tor kam. In dem Fall war es ein von Niklas Weller verwandelter Strafwurf. Als wenig später Finn Wullenweber für zwei Minuten die Bank drücken musste, nutzte Kapitän Häfner die Melsunger Überzahl zum 1:2 (4.). Danach bedankte sich Casper Mortensen für einen Fehlpass von Julius Kühn mit dem erneuten Ausgleich.

Schon nach diesen ersten gut fünf gespielten Minuten deutete sich an, dass hier zwei Teams auf Augenhöhe agierten und die Hanseaten so gar nicht das Klischee “Aufsteiger gleich Außenseiter” erfüllten. Keine Frage, die Gastgeber hatten sich nach einer ärgerlichen 27:29-Niederlage am Donnerstag gegen den anderen Aufsteiger TuS N-Lübbecke offenbar Wiedergutmachung auf ihre Fahnen geschrieben. Umgekehrt waren die Nordhessen mit dem Gefühlshoch aus drei Siegen in Folge angereist und fest entschlossen, diese Serie in Hamburg weiter auszubauen.

Das untermauerten sie zwar immer wieder mit gut erkämpften Führungstreffern, mussten aber aufgrund vertändelter Angriffe die Hausherren jeweils aufkommen lassen. Zudem wurde den gegnerischen Angreifern zu oft zu viel Raum gegeben. Den nutzte vorzugsweise Finn Wullenweber. So sorgte der umtriebige Halblinke allein mit drei Toren in Folge, um seine Farben von 6:6 (17.) auf 8:7 (21.) nach vorne zu bringen. Vorangegangen waren quälend lange acht Minuten, in den der MT kein Treffer gelingen wollte. Gut nur, dass sich erneut Silvio Heinevetter auf dem Posten zeigte und in dieser Phase mit drei Paraden den Rückstand in Grenzen hielt.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann das bekannte Spiel: Die MT legte vor, der HSVH glich aus. Roberto Garcia Parrondo hatte zwischenzeitlich einige Umstellungen vorgenommen. Mal ließ er mit Elvar Örn Jonsson, mal mit Domagoj Pavlovic als Spielmacher angreifen. Er tauschte Arnar Freyr Arnarsson gegen Marino Maric und Yves Kunkel gegen Michael Allendorf. Und auch Kai Häfner erhielt eine Verschaufpause, für ihn kam Rechtshänder André Gomes. Außerdem wurde die Variante “Sieben gegen Sechs” gezogen. Auch Parrondo-Pendant Torsten Jansen versuchte, neue Impulse zu setzen, schickte zum Beispiel Jens Vortmann für Johannes Bitter zwischen die Pfosten und Manuel Späth als Abwehrstabilisator aufs Feld.

Nachdem sich Domagoj Pavlovic zum 12:13 durchgetankt und im Gegenzug Ex-MT’ler Jan Forstbauer mit dem Ausgleichstor geantwortet hatte, nahm der MT-Coach ein Timeout, um die Strategie für die verbleibenden 14 Sekunden abzustimmen. André Gomes sollte zum Wurf kommen. Kam er auch, wurde aber von Azat Valiullin geblockt. So ging es mit 13:13 in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte zunächst dann das unveränderte Bild: Über 14:13, 14:15 und 15:15 (34.) belauerten sich die beiden Kontrahenten, ehe Hamburg durch zwei Treffer von Casper Mortensen die Hausherren zum ersten Mal an diese Abend mit zwei Toren in Führung bringen konnte (17:15, 36.). Vorausgegangen waren wiederum zwei vertändelte MT-Angriffe. Das Gleiche galt für den Zwischenstand 18:16 (41.).

Zwei Minuten später hatten die keinesfalls nervös gewordenen Nordhessen den Spieß schon wieder umgedreht und ihrerseits mit 19:18 die Vorhand übernommen. Was wiederum nur drei Minuten danach Geschichte war und der HSVH mit 21:19 in Führung lag. Langsam aber sicher zeichnete sich ab, dass es der vermeintliche Favorit an diesem Abend schwer haben würde, Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Und genauso kam es dann auch. In der Schlussviertelstunde konnte Melsungen zwar noch zweimal egalisieren (22:22, 50. und 23:23, 54.), aber der Gastgeber bewahrte seine Zähigkeit und Ausdauer und verschaffte sich nicht unverdient jeweils leichte Vorteile.

Als Casper Mortensen 64 Sekunden vor dem Ende per Strafwurf auf 26:24 stellte, schien die Partie entschieden. Doch MT-Kapitän Kai Häfner weckte noch einmal die Hoffnungen mit einem schnellen Anschlusstreffer. Die Uhr zeigte noch 51 zu spielende Sekunden an, Hamburg war in Ballbesitz. Geschickt legte Trainer Torsten Jansen bei 59:41 Minuten die Grüne Karte und nahm so noch weitere Zeit von der Uhr. Zwar vereitelte Silvio Heinevetter den letzten gegnerischen Wurf, spielte den Ball noch einmal schnell nach vorne, aber bevor der Melsunger Angriff abgeschlossen werden konnte, ertönte die Schlusssirene und es blieb beim 26:25.

Stimmen aus den Sky-Interviews nach dem Spiel

Silvio Heinevetter: Wir haben die gegnerischen Angreifer oft zu nah rankommen lassen, unsere Abwehr war insgesamt nicht energisch genug und vorne hatten wir mehrere  technische Fehler. Hamburg hatte heute etwas, was uns gefehlt hat.

Kai Häfner: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Das waren genau die, die unser Trainer zuvor noch angesprochen hatte. Das hat der HSV fast jedes Mal bestraft und das ist in einem solch engen Spiel tödlich. Dass wir verloren haben, hat letztlich nichts mit Pech zu tun. 

HSV Hamburg – MT Melsungen 26:25 (13:13) 

HSV Hamburg: Bitter (1. - 21. Min. und 30. - 60. Min., 11 Paraden / 21 Gegentore), Vortmann (22. - 30. Min., 1 P. / 4 GT) – Schimmelbauer, Mortensen 10/4, Tissier 4, Späth, Weller 2/1, Ossenkopp, Gertges, Andersen 2, Bauer, Forstbauer 2, Wullenweber 5, Bergemann, Theilinger, Valiullin 1 – Trainer Torsten Jansen.

MT Melsungen: Heinevetter (1. - 60. Min., 14 Paraden / 25 Gegentore), Simic (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 GT) – Maric 2, Kühn 5, Kunkel 2/1, Jonsson , Arnarsson 3, Allendorf 1, Gomes 2, Kalarash, Häfner 6, Petersson, Fuchs, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski (beide Berlin)

Zeitstrafen: 2 Min. – 4 Min. (Wullenweber, 02:42 Min. – Kunkel, 12:22 Min., Arnarsson, 22:19 Min.)

Strafwürfe: 5/6 – 1/3 (Weber wirft über das Tor, 12:30 Min. – Kasting trifft nur den Pfosten, 16:10 Min.; Kasteing scheitert an Bitter, 36:40 Min.)

Zuschauer: 3.338, Sporthalle Hamburg

Das nächste Spiel:
So., 05.12.21, 16:00 Uhr, HSG Wetzlar – MT Melsungen, Rittal Arena Wetzlar

Auswärtsserie gerissen: Melsungen verliert in Hamburg

Vier Spiele lang war die MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in fremden Hallen ungeschlagen, nun gab es die erste Niederlage. Am Sonntag verloren die Nordhessen beim Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg mit 25:26 (13:13).

Er war trotz seiner sechs Tore mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden: MT-Kapitän Kai Häfner – Foto: A. Käsler.

Das Spiel war neu angesetzt worden, weil sich beim ersten Aufeinandertreffen vor vier Wochen ein medizinischer Notfall auf der Tribüne ereignet hatte und das Match in der 24. Minute bei einer 11:8-Führung für die MT abgebrochen wurde. Am Sonntag nun wollte der MT-Express über die gesamten 60 Minuten nie so richtig ins Rollen kommen. Die Hanseaten erwiesen sich als zäher Brocken und bestraften die technischen Fehler der MT im Angriff und die nicht immer aggressiv genug spielende Abwehr jeweils mit Gegentoren.Beste Schützen vor 3.338 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg waren HSVH-Linksaußen Casper Mortensen (10/4) und MT-Spielmacher Kai Häfner (6). Der MT Melsungen steht als nächste Aufgabe das Hessenderby gegen die HSG Wetzlar bevor (05.12.21, 16:00 Uhr, Rittal Arena).   

Der Start gelang der MT Melsungen, Kai Häfner erzielte gleich im ersten Vorstoß nach dem Anpfiff das 0:1 und nach einer Parade von Silvio Heinevetter dauerte es bis zur 3. Minute, ehe auch Hamburg zu seinem ersten Tor kam. In dem Fall war es ein von Niklas Weller verwandelter Strafwurf. Als wenig später Finn Wullenweber für zwei Minuten die Bank drücken musste, nutzte Kapitän Häfner die Melsunger Überzahl zum 1:2 (4.). Danach bedankte sich Casper Mortensen für einen Fehlpass von Julius Kühn mit dem erneuten Ausgleich.

Schon nach diesen ersten gut fünf gespielten Minuten deutete sich an, dass hier zwei Teams auf Augenhöhe agierten und die Hanseaten so gar nicht das Klischee “Aufsteiger gleich Außenseiter” erfüllten. Keine Frage, die Gastgeber hatten sich nach einer ärgerlichen 27:29-Niederlage am Donnerstag gegen den anderen Aufsteiger TuS N-Lübbecke offenbar Wiedergutmachung auf ihre Fahnen geschrieben. Umgekehrt waren die Nordhessen mit dem Gefühlshoch aus drei Siegen in Folge angereist und fest entschlossen, diese Serie in Hamburg weiter auszubauen.

Das untermauerten sie zwar immer wieder mit gut erkämpften Führungstreffern, mussten aber aufgrund vertändelter Angriffe die Hausherren jeweils aufkommen lassen. Zudem wurde den gegnerischen Angreifern zu oft zu viel Raum gegeben. Den nutzte vorzugsweise Finn Wullenweber. So sorgte der umtriebige Halblinke allein mit drei Toren in Folge, um seine Farben von 6:6 (17.) auf 8:7 (21.) nach vorne zu bringen. Vorangegangen waren quälend lange acht Minuten, in den der MT kein Treffer gelingen wollte. Gut nur, dass sich erneut Silvio Heinevetter auf dem Posten zeigte und in dieser Phase mit drei Paraden den Rückstand in Grenzen hielt.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann das bekannte Spiel: Die MT legte vor, der HSVH glich aus. Roberto Garcia Parrondo hatte zwischenzeitlich einige Umstellungen vorgenommen. Mal ließ er mit Elvar Örn Jonsson, mal mit Domagoj Pavlovic als Spielmacher angreifen. Er tauschte Arnar Freyr Arnarsson gegen Marino Maric und Yves Kunkel gegen Michael Allendorf. Und auch Kai Häfner erhielt eine Verschaufpause, für ihn kam Rechtshänder André Gomes. Außerdem wurde die Variante “Sieben gegen Sechs” gezogen. Auch Parrondo-Pendant Torsten Jansen versuchte, neue Impulse zu setzen, schickte zum Beispiel Jens Vortmann für Johannes Bitter zwischen die Pfosten und Manuel Späth als Abwehrstabilisator aufs Feld.

Nachdem sich Domagoj Pavlovic zum 12:13 durchgetankt und im Gegenzug Ex-MT’ler Jan Forstbauer mit dem Ausgleichstor geantwortet hatte, nahm der MT-Coach ein Timeout, um die Strategie für die verbleibenden 14 Sekunden abzustimmen. André Gomes sollte zum Wurf kommen. Kam er auch, wurde aber von Azat Valiullin geblockt. So ging es mit 13:13 in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte zunächst dann das unveränderte Bild: Über 14:13, 14:15 und 15:15 (34.) belauerten sich die beiden Kontrahenten, ehe Hamburg durch zwei Treffer von Casper Mortensen die Hausherren zum ersten Mal an diese Abend mit zwei Toren in Führung bringen konnte (17:15, 36.). Vorausgegangen waren wiederum zwei vertändelte MT-Angriffe. Das Gleiche galt für den Zwischenstand 18:16 (41.).

Zwei Minuten später hatten die keinesfalls nervös gewordenen Nordhessen den Spieß schon wieder umgedreht und ihrerseits mit 19:18 die Vorhand übernommen. Was wiederum nur drei Minuten danach Geschichte war und der HSVH mit 21:19 in Führung lag. Langsam aber sicher zeichnete sich ab, dass es der vermeintliche Favorit an diesem Abend schwer haben würde, Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Und genauso kam es dann auch. In der Schlussviertelstunde konnte Melsungen zwar noch zweimal egalisieren (22:22, 50. und 23:23, 54.), aber der Gastgeber bewahrte seine Zähigkeit und Ausdauer und verschaffte sich nicht unverdient jeweils leichte Vorteile.

Als Casper Mortensen 64 Sekunden vor dem Ende per Strafwurf auf 26:24 stellte, schien die Partie entschieden. Doch MT-Kapitän Kai Häfner weckte noch einmal die Hoffnungen mit einem schnellen Anschlusstreffer. Die Uhr zeigte noch 51 zu spielende Sekunden an, Hamburg war in Ballbesitz. Geschickt legte Trainer Torsten Jansen bei 59:41 Minuten die Grüne Karte und nahm so noch weitere Zeit von der Uhr. Zwar vereitelte Silvio Heinevetter den letzten gegnerischen Wurf, spielte den Ball noch einmal schnell nach vorne, aber bevor der Melsunger Angriff abgeschlossen werden konnte, ertönte die Schlusssirene und es blieb beim 26:25.

Stimmen aus den Sky-Interviews nach dem Spiel

Silvio Heinevetter: Wir haben die gegnerischen Angreifer oft zu nah rankommen lassen, unsere Abwehr war insgesamt nicht energisch genug und vorne hatten wir mehrere  technische Fehler. Hamburg hatte heute etwas, was uns gefehlt hat.

Kai Häfner: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Das waren genau die, die unser Trainer zuvor noch angesprochen hatte. Das hat der HSV fast jedes Mal bestraft und das ist in einem solch engen Spiel tödlich. Dass wir verloren haben, hat letztlich nichts mit Pech zu tun. 

HSV Hamburg – MT Melsungen 26:25 (13:13) 

HSV Hamburg: Bitter (1. - 21. Min. und 30. - 60. Min., 11 Paraden / 21 Gegentore), Vortmann (22. - 30. Min., 1 P. / 4 GT) – Schimmelbauer, Mortensen 10/4, Tissier 4, Späth, Weller 2/1, Ossenkopp, Gertges, Andersen 2, Bauer, Forstbauer 2, Wullenweber 5, Bergemann, Theilinger, Valiullin 1 – Trainer Torsten Jansen.

MT Melsungen: Heinevetter (1. - 60. Min., 14 Paraden / 25 Gegentore), Simic (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 GT) – Maric 2, Kühn 5, Kunkel 2/1, Jonsson , Arnarsson 3, Allendorf 1, Gomes 2, Kalarash, Häfner 6, Petersson, Fuchs, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski (beide Berlin)

Zeitstrafen: 2 Min. – 4 Min. (Wullenweber, 02:42 Min. – Kunkel, 12:22 Min., Arnarsson, 22:19 Min.)

Strafwürfe: 5/6 – 1/3 (Weber wirft über das Tor, 12:30 Min. – Kasting trifft nur den Pfosten, 16:10 Min.; Kasteing scheitert an Bitter, 36:40 Min.)

Zuschauer: 3.338, Sporthalle Hamburg

Das nächste Spiel:
So., 05.12.21, 16:00 Uhr, HSG Wetzlar – MT Melsungen, Rittal Arena Wetzlar

Auswärtsserie gerissen: Melsungen verliert in Hamburg

Vier Spiele lang war die MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in fremden Hallen ungeschlagen, nun gab es die erste Niederlage. Am Sonntag verloren die Nordhessen beim Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg mit 25:26 (13:13).

Er war trotz seiner sechs Tore mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden: MT-Kapitän Kai Häfner – Foto: A. Käsler.

Das Spiel war neu angesetzt worden, weil sich beim ersten Aufeinandertreffen vor vier Wochen ein medizinischer Notfall auf der Tribüne ereignet hatte und das Match in der 24. Minute bei einer 11:8-Führung für die MT abgebrochen wurde. Am Sonntag nun wollte der MT-Express über die gesamten 60 Minuten nie so richtig ins Rollen kommen. Die Hanseaten erwiesen sich als zäher Brocken und bestraften die technischen Fehler der MT im Angriff und die nicht immer aggressiv genug spielende Abwehr jeweils mit Gegentoren.Beste Schützen vor 3.338 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg waren HSVH-Linksaußen Casper Mortensen (10/4) und MT-Spielmacher Kai Häfner (6). Der MT Melsungen steht als nächste Aufgabe das Hessenderby gegen die HSG Wetzlar bevor (05.12.21, 16:00 Uhr, Rittal Arena).   

Der Start gelang der MT Melsungen, Kai Häfner erzielte gleich im ersten Vorstoß nach dem Anpfiff das 0:1 und nach einer Parade von Silvio Heinevetter dauerte es bis zur 3. Minute, ehe auch Hamburg zu seinem ersten Tor kam. In dem Fall war es ein von Niklas Weller verwandelter Strafwurf. Als wenig später Finn Wullenweber für zwei Minuten die Bank drücken musste, nutzte Kapitän Häfner die Melsunger Überzahl zum 1:2 (4.). Danach bedankte sich Casper Mortensen für einen Fehlpass von Julius Kühn mit dem erneuten Ausgleich.

Schon nach diesen ersten gut fünf gespielten Minuten deutete sich an, dass hier zwei Teams auf Augenhöhe agierten und die Hanseaten so gar nicht das Klischee “Aufsteiger gleich Außenseiter” erfüllten. Keine Frage, die Gastgeber hatten sich nach einer ärgerlichen 27:29-Niederlage am Donnerstag gegen den anderen Aufsteiger TuS N-Lübbecke offenbar Wiedergutmachung auf ihre Fahnen geschrieben. Umgekehrt waren die Nordhessen mit dem Gefühlshoch aus drei Siegen in Folge angereist und fest entschlossen, diese Serie in Hamburg weiter auszubauen.

Das untermauerten sie zwar immer wieder mit gut erkämpften Führungstreffern, mussten aber aufgrund vertändelter Angriffe die Hausherren jeweils aufkommen lassen. Zudem wurde den gegnerischen Angreifern zu oft zu viel Raum gegeben. Den nutzte vorzugsweise Finn Wullenweber. So sorgte der umtriebige Halblinke allein mit drei Toren in Folge, um seine Farben von 6:6 (17.) auf 8:7 (21.) nach vorne zu bringen. Vorangegangen waren quälend lange acht Minuten, in den der MT kein Treffer gelingen wollte. Gut nur, dass sich erneut Silvio Heinevetter auf dem Posten zeigte und in dieser Phase mit drei Paraden den Rückstand in Grenzen hielt.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann das bekannte Spiel: Die MT legte vor, der HSVH glich aus. Roberto Garcia Parrondo hatte zwischenzeitlich einige Umstellungen vorgenommen. Mal ließ er mit Elvar Örn Jonsson, mal mit Domagoj Pavlovic als Spielmacher angreifen. Er tauschte Arnar Freyr Arnarsson gegen Marino Maric und Yves Kunkel gegen Michael Allendorf. Und auch Kai Häfner erhielt eine Verschaufpause, für ihn kam Rechtshänder André Gomes. Außerdem wurde die Variante “Sieben gegen Sechs” gezogen. Auch Parrondo-Pendant Torsten Jansen versuchte, neue Impulse zu setzen, schickte zum Beispiel Jens Vortmann für Johannes Bitter zwischen die Pfosten und Manuel Späth als Abwehrstabilisator aufs Feld.

Nachdem sich Domagoj Pavlovic zum 12:13 durchgetankt und im Gegenzug Ex-MT’ler Jan Forstbauer mit dem Ausgleichstor geantwortet hatte, nahm der MT-Coach ein Timeout, um die Strategie für die verbleibenden 14 Sekunden abzustimmen. André Gomes sollte zum Wurf kommen. Kam er auch, wurde aber von Azat Valiullin geblockt. So ging es mit 13:13 in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte zunächst dann das unveränderte Bild: Über 14:13, 14:15 und 15:15 (34.) belauerten sich die beiden Kontrahenten, ehe Hamburg durch zwei Treffer von Casper Mortensen die Hausherren zum ersten Mal an diese Abend mit zwei Toren in Führung bringen konnte (17:15, 36.). Vorausgegangen waren wiederum zwei vertändelte MT-Angriffe. Das Gleiche galt für den Zwischenstand 18:16 (41.).

Zwei Minuten später hatten die keinesfalls nervös gewordenen Nordhessen den Spieß schon wieder umgedreht und ihrerseits mit 19:18 die Vorhand übernommen. Was wiederum nur drei Minuten danach Geschichte war und der HSVH mit 21:19 in Führung lag. Langsam aber sicher zeichnete sich ab, dass es der vermeintliche Favorit an diesem Abend schwer haben würde, Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Und genauso kam es dann auch. In der Schlussviertelstunde konnte Melsungen zwar noch zweimal egalisieren (22:22, 50. und 23:23, 54.), aber der Gastgeber bewahrte seine Zähigkeit und Ausdauer und verschaffte sich nicht unverdient jeweils leichte Vorteile.

Als Casper Mortensen 64 Sekunden vor dem Ende per Strafwurf auf 26:24 stellte, schien die Partie entschieden. Doch MT-Kapitän Kai Häfner weckte noch einmal die Hoffnungen mit einem schnellen Anschlusstreffer. Die Uhr zeigte noch 51 zu spielende Sekunden an, Hamburg war in Ballbesitz. Geschickt legte Trainer Torsten Jansen bei 59:41 Minuten die Grüne Karte und nahm so noch weitere Zeit von der Uhr. Zwar vereitelte Silvio Heinevetter den letzten gegnerischen Wurf, spielte den Ball noch einmal schnell nach vorne, aber bevor der Melsunger Angriff abgeschlossen werden konnte, ertönte die Schlusssirene und es blieb beim 26:25.

Stimmen aus den Sky-Interviews nach dem Spiel

Silvio Heinevetter: Wir haben die gegnerischen Angreifer oft zu nah rankommen lassen, unsere Abwehr war insgesamt nicht energisch genug und vorne hatten wir mehrere  technische Fehler. Hamburg hatte heute etwas, was uns gefehlt hat.

Kai Häfner: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Das waren genau die, die unser Trainer zuvor noch angesprochen hatte. Das hat der HSV fast jedes Mal bestraft und das ist in einem solch engen Spiel tödlich. Dass wir verloren haben, hat letztlich nichts mit Pech zu tun. 

HSV Hamburg – MT Melsungen 26:25 (13:13) 

HSV Hamburg: Bitter (1. - 21. Min. und 30. - 60. Min., 11 Paraden / 21 Gegentore), Vortmann (22. - 30. Min., 1 P. / 4 GT) – Schimmelbauer, Mortensen 10/4, Tissier 4, Späth, Weller 2/1, Ossenkopp, Gertges, Andersen 2, Bauer, Forstbauer 2, Wullenweber 5, Bergemann, Theilinger, Valiullin 1 – Trainer Torsten Jansen.

MT Melsungen: Heinevetter (1. - 60. Min., 14 Paraden / 25 Gegentore), Simic (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 GT) – Maric 2, Kühn 5, Kunkel 2/1, Jonsson , Arnarsson 3, Allendorf 1, Gomes 2, Kalarash, Häfner 6, Petersson, Fuchs, Kastening 3, Pavlovic 1, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski (beide Berlin)

Zeitstrafen: 2 Min. – 4 Min. (Wullenweber, 02:42 Min. – Kunkel, 12:22 Min., Arnarsson, 22:19 Min.)

Strafwürfe: 5/6 – 1/3 (Weber wirft über das Tor, 12:30 Min. – Kasting trifft nur den Pfosten, 16:10 Min.; Kasteing scheitert an Bitter, 36:40 Min.)

Zuschauer: 3.338, Sporthalle Hamburg

Das nächste Spiel:
So., 05.12.21, 16:00 Uhr, HSG Wetzlar – MT Melsungen, Rittal Arena Wetzlar

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
Füchse Berlin
24 19 3 2 41
2
SC Magdeburg
23 19 2 2 40
3
SG Flensburg-Handewitt
24 17 3 4 37
4
THW Kiel
23 17 0 6 34
5
MT Melsungen
25 16 1 8 33
6
TSV Hannover-Burgdorf
24 12 4 8 28
7
VfL Gummersbach
24 12 2 10 26
8
SC DHfK Leipzig
23 9 3 11 21
9
TBV Lemgo Lippe
25 9 3 13 21
10
HSG Wetzlar
25 10 1 14 21
11
Rhein-Neckar Löwen
24 9 2 13 20
12
HC Erlangen
24 9 1 14 19
13
FRISCH AUF! Göppingen
25 8 3 14 19
14
HSV Hamburg
23 8 2 13 18
15
TVB Stuttgart
25 8 2 15 18
16
ThSV Eisenach
25 6 2 17 14
17
Bergischer HC
24 6 1 17 13
18
HBW Balingen-Weilstetten
24 4 3 17 11

SPIELPLAN

Fr. 22.03.24 20:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
TBV
Mo. 01.04.24 16:30 Uhr
Sporthalle Hamburg Hamburg
HSV
- : -
MTM
Sa. 06.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
SGF
Sa. 13.04.24 19:00 Uhr
Lanxess Arena Köln
SGF
- : -
MTM

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