Dabei sah es anfangs überhaupt nicht danach aus, als sollten die MT Talents ihrer klaren Favoritenstellung gerecht werden können. Keine Spur vom Tempo und dem Spielwitz des vorangegangenen Torefestivals in Saarlouis, dafür verhaltenes Spiel und einige Abschlussschwächen im Angriff kennzeichneten das Spiel. So recht nach dem Geschmack der Gastgeber, die jede Geschwindigkeit herauszunehmen versuchten und den Favoriten überdies mit einer kurzen Deckung gegen Manuel Hörr aus dem Tritt brachte. Folgerichtig fielen nur wenig Tore, zumal die Torhüter Lennart Claus und auf der anderen Seite Lukas Deiseroth einige Bälle entschärften. Stark präsentierten sich die Gelnhäuser Lasse Georgi und Tom Wörner, die mit je zwei Toren an der 5:4-Führung des Außenseiters beteiligt waren (15.).

MT Talents-Trainer Florian Maienschein reagierte, nahm seine erste Auszeit und wurde etwas lauter. Mit gutem Grund und vor allem mit nachhaltiger Wirkung. Denn direkt nach Wiederaufnahme der Partie legten seine Schützlinge plötzlich eine ganz andere Körpersprache an den Tag. Die Abwehr packte resolut zu, nach vorn zündeten Florian Drosten und Manuel Hörr endlich den Turbo. Mit einem 6:1-Lauf innerhalb von nur fünf Minuten übernahmen die Gäste nach Navtej Dhaliwals 10:6 das Kommando (18.).

Und gaben das Zepter in der Folge auch nicht mehr aus der Hand. Zwar nutzte der TVG den Schwung einer eigenen Auszeit kurzfristig durch Ole Basermann noch einmal zum 8:10-Anschluss (21.), verlor dann aber zunehmend den Faden. Einzig Yannick Wagner vermochte in den verbleibenden neun Minuten bis zur Pause noch zu treffen, ansonsten gehörte das Geschehen eindeutig den Melsungern. Die nutzten die gesamte Breite ihres Kaders und trafen aus allen Feldpositionen. Neun verschiedene Torschützen bis zum Seitenwechsel waren ein eindeutiger Beleg für die Geschlossenheit des Teams, acht Tore Vorsprung für die Überlegenheit auf dem Feld.

Die wuchsen nach der Halbzeit schnell auf zehn An. Mit ein Verdienst des B-Jugendlichen Jost Liebergesell, der bei seinem Debüt in der Jugendhandball-Bundesliga mit seinen ersten beiden Ballkontakten sofort zwei Tore erzielte. Ebenfalls in die Karten der MT Talents spielte die Disqualifikation gegen Moritz Neumann, der Florian Drosten bei dessen Treffer von außen zum 21:11 unfair anging (35.). Auch Lasse Georgi und Yannick Wagner kassierten Strafen, so dass sich die Gelnhäuser für eine mögliche Aufholjagd selbst im Weg standen.

Die wäre in der Tat möglich gewesen, denn bei den MT Talents schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, zudem steigerte sich Lukas Deiseroth im TVG-Kasten enorm. Ein ums andere Mal war er zur Stelle und vereitelte mehrfach gute Möglichkeiten der Gäste einschließlich eines Siebenmeters von Florian Drosten (39.). Nur gut, dass der nach der Pause für Lennart Claus eingewechselte Carl Beck ebenfalls auf dem Posten war. So blieben die Fehler im Vorwärtsgang überwiegend folgenlos und Jost Liebergesell erhöhte gar auf elf Tore (14:25, 42.).

Es folgten erneut schwache Minuten der Melsunger und der nächste Versuch Gelnhausens, das Resultat  freundlicher zu gestalten. Tom Wörner verkürzte auf 18:26 (46.), Yannick Wagner gar auf 20:27 (52.). Nicht genug zwar, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber der nächste Grund für Florian Maienschein; für die verbleibende Spielzeit Konzentration anzumahnen. Erneut mit Wirkung, denn Jost Liebergesell schraubte sein persönliches Debütanten-Erfolgskonto mit dem 29:20 auf fünf hoch, Leandre Goujard verwandelte einen Siebenmeter zum 30:21 (56.). In den Schlussminuten verflachte die Partie und bezog ihre Höhepunkte lediglich aus dem letzten Treffer des Tages durch Lasse Ohl sowie auf beiden Seiten je einem gehaltenen Strafwurf.

Stimme zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind nicht gut gestartet, waren in der Abwehr zu passiv und im Angriff zu unkonzentriert. Außerdem mussten wir mit der Manndeckung gegen Manuel Hörr klarkommen.  Das haben wir versucht im fünf-gegen-fünf zu lösen, aber es hat nicht so gut funktioniert. Die Auszeit war nötig, damit sich alle konzentrierten auf das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir mussten irgendwie ins Laufen kommen, was dann ja auch geklappt hat. Über eine versetze 5:1-Deckung haben wir Gelnhausen auch vermehrt in Fehler gezwungen. Zur zweiten Hälfte haben wir gewechselt und umgestellt aber es lief zu wechselhaft. Mal fünf Minuten gut, dann wieder fünf Minuten nicht gut. Insgesamt haben wir hinten zu viele Zweikämpfe verloren und nicht verhindern können, dass Lasse Georgi aus dem Rückraum aktiv werden konnte und der Kreis immer wieder bedient wurde. Wir selbst haben vorn zu viele technische Fehler produziert und zu viele Chancen liegen gelassen.

Statistik

MT Talents: Claus (6 Paraden, 9 Gegentore), Beck (8 P. / 12 G.) – Ohl 4, Hörr 2, Pickenhahn 1, Backhaus 1, Markos 3, Potzkai 2, Ebner 1, Dhaliwal 3, Drosten 8/4, Liebergesell 5, Goujard 1/1– Trainer Florian Maienschein.

TV Gelnhausen: Deiseroth (15 P. / 31 G.), Dietrich (n. e.) – Schlauch 1, Basermann 1, Röll 3, Sust 1, Grimm, Neumann, Ruth, Müller, Zündel, Wörner 5, Wagner 4, Hanke, Georgi 6/2 – Trainer Marco Mocken.

Z: 40 SR: Cesnik / Konrad (Gummersbach) - Strafen: 4 : 10 Minuten Disqualifikation: Neumann (TVG, 35.) – 7m: 8/5 : 3/2.

Dabei sah es anfangs überhaupt nicht danach aus, als sollten die MT Talents ihrer klaren Favoritenstellung gerecht werden können. Keine Spur vom Tempo und dem Spielwitz des vorangegangenen Torefestivals in Saarlouis, dafür verhaltenes Spiel und einige Abschlussschwächen im Angriff kennzeichneten das Spiel. So recht nach dem Geschmack der Gastgeber, die jede Geschwindigkeit herauszunehmen versuchten und den Favoriten überdies mit einer kurzen Deckung gegen Manuel Hörr aus dem Tritt brachte. Folgerichtig fielen nur wenig Tore, zumal die Torhüter Lennart Claus und auf der anderen Seite Lukas Deiseroth einige Bälle entschärften. Stark präsentierten sich die Gelnhäuser Lasse Georgi und Tom Wörner, die mit je zwei Toren an der 5:4-Führung des Außenseiters beteiligt waren (15.).

MT Talents-Trainer Florian Maienschein reagierte, nahm seine erste Auszeit und wurde etwas lauter. Mit gutem Grund und vor allem mit nachhaltiger Wirkung. Denn direkt nach Wiederaufnahme der Partie legten seine Schützlinge plötzlich eine ganz andere Körpersprache an den Tag. Die Abwehr packte resolut zu, nach vorn zündeten Florian Drosten und Manuel Hörr endlich den Turbo. Mit einem 6:1-Lauf innerhalb von nur fünf Minuten übernahmen die Gäste nach Navtej Dhaliwals 10:6 das Kommando (18.).

Und gaben das Zepter in der Folge auch nicht mehr aus der Hand. Zwar nutzte der TVG den Schwung einer eigenen Auszeit kurzfristig durch Ole Basermann noch einmal zum 8:10-Anschluss (21.), verlor dann aber zunehmend den Faden. Einzig Yannick Wagner vermochte in den verbleibenden neun Minuten bis zur Pause noch zu treffen, ansonsten gehörte das Geschehen eindeutig den Melsungern. Die nutzten die gesamte Breite ihres Kaders und trafen aus allen Feldpositionen. Neun verschiedene Torschützen bis zum Seitenwechsel waren ein eindeutiger Beleg für die Geschlossenheit des Teams, acht Tore Vorsprung für die Überlegenheit auf dem Feld.

Die wuchsen nach der Halbzeit schnell auf zehn An. Mit ein Verdienst des B-Jugendlichen Jost Liebergesell, der bei seinem Debüt in der Jugendhandball-Bundesliga mit seinen ersten beiden Ballkontakten sofort zwei Tore erzielte. Ebenfalls in die Karten der MT Talents spielte die Disqualifikation gegen Moritz Neumann, der Florian Drosten bei dessen Treffer von außen zum 21:11 unfair anging (35.). Auch Lasse Georgi und Yannick Wagner kassierten Strafen, so dass sich die Gelnhäuser für eine mögliche Aufholjagd selbst im Weg standen.

Die wäre in der Tat möglich gewesen, denn bei den MT Talents schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, zudem steigerte sich Lukas Deiseroth im TVG-Kasten enorm. Ein ums andere Mal war er zur Stelle und vereitelte mehrfach gute Möglichkeiten der Gäste einschließlich eines Siebenmeters von Florian Drosten (39.). Nur gut, dass der nach der Pause für Lennart Claus eingewechselte Carl Beck ebenfalls auf dem Posten war. So blieben die Fehler im Vorwärtsgang überwiegend folgenlos und Jost Liebergesell erhöhte gar auf elf Tore (14:25, 42.).

Es folgten erneut schwache Minuten der Melsunger und der nächste Versuch Gelnhausens, das Resultat  freundlicher zu gestalten. Tom Wörner verkürzte auf 18:26 (46.), Yannick Wagner gar auf 20:27 (52.). Nicht genug zwar, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber der nächste Grund für Florian Maienschein; für die verbleibende Spielzeit Konzentration anzumahnen. Erneut mit Wirkung, denn Jost Liebergesell schraubte sein persönliches Debütanten-Erfolgskonto mit dem 29:20 auf fünf hoch, Leandre Goujard verwandelte einen Siebenmeter zum 30:21 (56.). In den Schlussminuten verflachte die Partie und bezog ihre Höhepunkte lediglich aus dem letzten Treffer des Tages durch Lasse Ohl sowie auf beiden Seiten je einem gehaltenen Strafwurf.

Stimme zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind nicht gut gestartet, waren in der Abwehr zu passiv und im Angriff zu unkonzentriert. Außerdem mussten wir mit der Manndeckung gegen Manuel Hörr klarkommen.  Das haben wir versucht im fünf-gegen-fünf zu lösen, aber es hat nicht so gut funktioniert. Die Auszeit war nötig, damit sich alle konzentrierten auf das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir mussten irgendwie ins Laufen kommen, was dann ja auch geklappt hat. Über eine versetze 5:1-Deckung haben wir Gelnhausen auch vermehrt in Fehler gezwungen. Zur zweiten Hälfte haben wir gewechselt und umgestellt aber es lief zu wechselhaft. Mal fünf Minuten gut, dann wieder fünf Minuten nicht gut. Insgesamt haben wir hinten zu viele Zweikämpfe verloren und nicht verhindern können, dass Lasse Georgi aus dem Rückraum aktiv werden konnte und der Kreis immer wieder bedient wurde. Wir selbst haben vorn zu viele technische Fehler produziert und zu viele Chancen liegen gelassen.

Statistik

MT Talents: Claus (6 Paraden, 9 Gegentore), Beck (8 P. / 12 G.) – Ohl 4, Hörr 2, Pickenhahn 1, Backhaus 1, Markos 3, Potzkai 2, Ebner 1, Dhaliwal 3, Drosten 8/4, Liebergesell 5, Goujard 1/1– Trainer Florian Maienschein.

TV Gelnhausen: Deiseroth (15 P. / 31 G.), Dietrich (n. e.) – Schlauch 1, Basermann 1, Röll 3, Sust 1, Grimm, Neumann, Ruth, Müller, Zündel, Wörner 5, Wagner 4, Hanke, Georgi 6/2 – Trainer Marco Mocken.

Z: 40 SR: Cesnik / Konrad (Gummersbach) - Strafen: 4 : 10 Minuten Disqualifikation: Neumann (TVG, 35.) – 7m: 8/5 : 3/2.

Dabei sah es anfangs überhaupt nicht danach aus, als sollten die MT Talents ihrer klaren Favoritenstellung gerecht werden können. Keine Spur vom Tempo und dem Spielwitz des vorangegangenen Torefestivals in Saarlouis, dafür verhaltenes Spiel und einige Abschlussschwächen im Angriff kennzeichneten das Spiel. So recht nach dem Geschmack der Gastgeber, die jede Geschwindigkeit herauszunehmen versuchten und den Favoriten überdies mit einer kurzen Deckung gegen Manuel Hörr aus dem Tritt brachte. Folgerichtig fielen nur wenig Tore, zumal die Torhüter Lennart Claus und auf der anderen Seite Lukas Deiseroth einige Bälle entschärften. Stark präsentierten sich die Gelnhäuser Lasse Georgi und Tom Wörner, die mit je zwei Toren an der 5:4-Führung des Außenseiters beteiligt waren (15.).

MT Talents-Trainer Florian Maienschein reagierte, nahm seine erste Auszeit und wurde etwas lauter. Mit gutem Grund und vor allem mit nachhaltiger Wirkung. Denn direkt nach Wiederaufnahme der Partie legten seine Schützlinge plötzlich eine ganz andere Körpersprache an den Tag. Die Abwehr packte resolut zu, nach vorn zündeten Florian Drosten und Manuel Hörr endlich den Turbo. Mit einem 6:1-Lauf innerhalb von nur fünf Minuten übernahmen die Gäste nach Navtej Dhaliwals 10:6 das Kommando (18.).

Und gaben das Zepter in der Folge auch nicht mehr aus der Hand. Zwar nutzte der TVG den Schwung einer eigenen Auszeit kurzfristig durch Ole Basermann noch einmal zum 8:10-Anschluss (21.), verlor dann aber zunehmend den Faden. Einzig Yannick Wagner vermochte in den verbleibenden neun Minuten bis zur Pause noch zu treffen, ansonsten gehörte das Geschehen eindeutig den Melsungern. Die nutzten die gesamte Breite ihres Kaders und trafen aus allen Feldpositionen. Neun verschiedene Torschützen bis zum Seitenwechsel waren ein eindeutiger Beleg für die Geschlossenheit des Teams, acht Tore Vorsprung für die Überlegenheit auf dem Feld.

Die wuchsen nach der Halbzeit schnell auf zehn An. Mit ein Verdienst des B-Jugendlichen Jost Liebergesell, der bei seinem Debüt in der Jugendhandball-Bundesliga mit seinen ersten beiden Ballkontakten sofort zwei Tore erzielte. Ebenfalls in die Karten der MT Talents spielte die Disqualifikation gegen Moritz Neumann, der Florian Drosten bei dessen Treffer von außen zum 21:11 unfair anging (35.). Auch Lasse Georgi und Yannick Wagner kassierten Strafen, so dass sich die Gelnhäuser für eine mögliche Aufholjagd selbst im Weg standen.

Die wäre in der Tat möglich gewesen, denn bei den MT Talents schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, zudem steigerte sich Lukas Deiseroth im TVG-Kasten enorm. Ein ums andere Mal war er zur Stelle und vereitelte mehrfach gute Möglichkeiten der Gäste einschließlich eines Siebenmeters von Florian Drosten (39.). Nur gut, dass der nach der Pause für Lennart Claus eingewechselte Carl Beck ebenfalls auf dem Posten war. So blieben die Fehler im Vorwärtsgang überwiegend folgenlos und Jost Liebergesell erhöhte gar auf elf Tore (14:25, 42.).

Es folgten erneut schwache Minuten der Melsunger und der nächste Versuch Gelnhausens, das Resultat  freundlicher zu gestalten. Tom Wörner verkürzte auf 18:26 (46.), Yannick Wagner gar auf 20:27 (52.). Nicht genug zwar, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber der nächste Grund für Florian Maienschein; für die verbleibende Spielzeit Konzentration anzumahnen. Erneut mit Wirkung, denn Jost Liebergesell schraubte sein persönliches Debütanten-Erfolgskonto mit dem 29:20 auf fünf hoch, Leandre Goujard verwandelte einen Siebenmeter zum 30:21 (56.). In den Schlussminuten verflachte die Partie und bezog ihre Höhepunkte lediglich aus dem letzten Treffer des Tages durch Lasse Ohl sowie auf beiden Seiten je einem gehaltenen Strafwurf.

Stimme zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind nicht gut gestartet, waren in der Abwehr zu passiv und im Angriff zu unkonzentriert. Außerdem mussten wir mit der Manndeckung gegen Manuel Hörr klarkommen.  Das haben wir versucht im fünf-gegen-fünf zu lösen, aber es hat nicht so gut funktioniert. Die Auszeit war nötig, damit sich alle konzentrierten auf das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir mussten irgendwie ins Laufen kommen, was dann ja auch geklappt hat. Über eine versetze 5:1-Deckung haben wir Gelnhausen auch vermehrt in Fehler gezwungen. Zur zweiten Hälfte haben wir gewechselt und umgestellt aber es lief zu wechselhaft. Mal fünf Minuten gut, dann wieder fünf Minuten nicht gut. Insgesamt haben wir hinten zu viele Zweikämpfe verloren und nicht verhindern können, dass Lasse Georgi aus dem Rückraum aktiv werden konnte und der Kreis immer wieder bedient wurde. Wir selbst haben vorn zu viele technische Fehler produziert und zu viele Chancen liegen gelassen.

Statistik

MT Talents: Claus (6 Paraden, 9 Gegentore), Beck (8 P. / 12 G.) – Ohl 4, Hörr 2, Pickenhahn 1, Backhaus 1, Markos 3, Potzkai 2, Ebner 1, Dhaliwal 3, Drosten 8/4, Liebergesell 5, Goujard 1/1– Trainer Florian Maienschein.

TV Gelnhausen: Deiseroth (15 P. / 31 G.), Dietrich (n. e.) – Schlauch 1, Basermann 1, Röll 3, Sust 1, Grimm, Neumann, Ruth, Müller, Zündel, Wörner 5, Wagner 4, Hanke, Georgi 6/2 – Trainer Marco Mocken.

Z: 40 SR: Cesnik / Konrad (Gummersbach) - Strafen: 4 : 10 Minuten Disqualifikation: Neumann (TVG, 35.) – 7m: 8/5 : 3/2.

Dabei sah es anfangs überhaupt nicht danach aus, als sollten die MT Talents ihrer klaren Favoritenstellung gerecht werden können. Keine Spur vom Tempo und dem Spielwitz des vorangegangenen Torefestivals in Saarlouis, dafür verhaltenes Spiel und einige Abschlussschwächen im Angriff kennzeichneten das Spiel. So recht nach dem Geschmack der Gastgeber, die jede Geschwindigkeit herauszunehmen versuchten und den Favoriten überdies mit einer kurzen Deckung gegen Manuel Hörr aus dem Tritt brachte. Folgerichtig fielen nur wenig Tore, zumal die Torhüter Lennart Claus und auf der anderen Seite Lukas Deiseroth einige Bälle entschärften. Stark präsentierten sich die Gelnhäuser Lasse Georgi und Tom Wörner, die mit je zwei Toren an der 5:4-Führung des Außenseiters beteiligt waren (15.).

MT Talents-Trainer Florian Maienschein reagierte, nahm seine erste Auszeit und wurde etwas lauter. Mit gutem Grund und vor allem mit nachhaltiger Wirkung. Denn direkt nach Wiederaufnahme der Partie legten seine Schützlinge plötzlich eine ganz andere Körpersprache an den Tag. Die Abwehr packte resolut zu, nach vorn zündeten Florian Drosten und Manuel Hörr endlich den Turbo. Mit einem 6:1-Lauf innerhalb von nur fünf Minuten übernahmen die Gäste nach Navtej Dhaliwals 10:6 das Kommando (18.).

Und gaben das Zepter in der Folge auch nicht mehr aus der Hand. Zwar nutzte der TVG den Schwung einer eigenen Auszeit kurzfristig durch Ole Basermann noch einmal zum 8:10-Anschluss (21.), verlor dann aber zunehmend den Faden. Einzig Yannick Wagner vermochte in den verbleibenden neun Minuten bis zur Pause noch zu treffen, ansonsten gehörte das Geschehen eindeutig den Melsungern. Die nutzten die gesamte Breite ihres Kaders und trafen aus allen Feldpositionen. Neun verschiedene Torschützen bis zum Seitenwechsel waren ein eindeutiger Beleg für die Geschlossenheit des Teams, acht Tore Vorsprung für die Überlegenheit auf dem Feld.

Die wuchsen nach der Halbzeit schnell auf zehn An. Mit ein Verdienst des B-Jugendlichen Jost Liebergesell, der bei seinem Debüt in der Jugendhandball-Bundesliga mit seinen ersten beiden Ballkontakten sofort zwei Tore erzielte. Ebenfalls in die Karten der MT Talents spielte die Disqualifikation gegen Moritz Neumann, der Florian Drosten bei dessen Treffer von außen zum 21:11 unfair anging (35.). Auch Lasse Georgi und Yannick Wagner kassierten Strafen, so dass sich die Gelnhäuser für eine mögliche Aufholjagd selbst im Weg standen.

Die wäre in der Tat möglich gewesen, denn bei den MT Talents schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, zudem steigerte sich Lukas Deiseroth im TVG-Kasten enorm. Ein ums andere Mal war er zur Stelle und vereitelte mehrfach gute Möglichkeiten der Gäste einschließlich eines Siebenmeters von Florian Drosten (39.). Nur gut, dass der nach der Pause für Lennart Claus eingewechselte Carl Beck ebenfalls auf dem Posten war. So blieben die Fehler im Vorwärtsgang überwiegend folgenlos und Jost Liebergesell erhöhte gar auf elf Tore (14:25, 42.).

Es folgten erneut schwache Minuten der Melsunger und der nächste Versuch Gelnhausens, das Resultat  freundlicher zu gestalten. Tom Wörner verkürzte auf 18:26 (46.), Yannick Wagner gar auf 20:27 (52.). Nicht genug zwar, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber der nächste Grund für Florian Maienschein; für die verbleibende Spielzeit Konzentration anzumahnen. Erneut mit Wirkung, denn Jost Liebergesell schraubte sein persönliches Debütanten-Erfolgskonto mit dem 29:20 auf fünf hoch, Leandre Goujard verwandelte einen Siebenmeter zum 30:21 (56.). In den Schlussminuten verflachte die Partie und bezog ihre Höhepunkte lediglich aus dem letzten Treffer des Tages durch Lasse Ohl sowie auf beiden Seiten je einem gehaltenen Strafwurf.

Stimme zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind nicht gut gestartet, waren in der Abwehr zu passiv und im Angriff zu unkonzentriert. Außerdem mussten wir mit der Manndeckung gegen Manuel Hörr klarkommen.  Das haben wir versucht im fünf-gegen-fünf zu lösen, aber es hat nicht so gut funktioniert. Die Auszeit war nötig, damit sich alle konzentrierten auf das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir mussten irgendwie ins Laufen kommen, was dann ja auch geklappt hat. Über eine versetze 5:1-Deckung haben wir Gelnhausen auch vermehrt in Fehler gezwungen. Zur zweiten Hälfte haben wir gewechselt und umgestellt aber es lief zu wechselhaft. Mal fünf Minuten gut, dann wieder fünf Minuten nicht gut. Insgesamt haben wir hinten zu viele Zweikämpfe verloren und nicht verhindern können, dass Lasse Georgi aus dem Rückraum aktiv werden konnte und der Kreis immer wieder bedient wurde. Wir selbst haben vorn zu viele technische Fehler produziert und zu viele Chancen liegen gelassen.

Statistik

MT Talents: Claus (6 Paraden, 9 Gegentore), Beck (8 P. / 12 G.) – Ohl 4, Hörr 2, Pickenhahn 1, Backhaus 1, Markos 3, Potzkai 2, Ebner 1, Dhaliwal 3, Drosten 8/4, Liebergesell 5, Goujard 1/1– Trainer Florian Maienschein.

TV Gelnhausen: Deiseroth (15 P. / 31 G.), Dietrich (n. e.) – Schlauch 1, Basermann 1, Röll 3, Sust 1, Grimm, Neumann, Ruth, Müller, Zündel, Wörner 5, Wagner 4, Hanke, Georgi 6/2 – Trainer Marco Mocken.

Z: 40 SR: Cesnik / Konrad (Gummersbach) - Strafen: 4 : 10 Minuten Disqualifikation: Neumann (TVG, 35.) – 7m: 8/5 : 3/2.