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17 Fragen an die #17

In den Antworten auf die "17 Fragen an die #17" verrät Felix Danner unter anderem, was er von seinen Brüdern gelernt hat, was ihn fuchsteufelswild macht und was er alles bauen kann.

Felix Danner

Felix Danner kam in 2009 zusammen mit Jens Schöngarth aus Willstätt vom damaligen Zweitligisten HR Ortenau zur MT. Während sich drei Jahre später die Wege des Rückraumspielers Schöngarth und des Vereins trennten, hielt der gelernte Anlagenmechaniker Danner den Nordhessen die Treue und entwickelte sich schnell zu einer festen Größe am Wurfkreis und in der Abwehr. Und auch abseits des Handballfeldes fühlte sich der gebürtige Freiburger in Nordhessen alsbald heimisch. Bis heute ist Melsungen der Hauptwohnsitz der Familie Danner. Felix und Anja sind verheiratet seit 2011 und haben einen Sohn und eine Tochter. Wer so lange wie Felix Danner bei einem Verein spielt, schreibt unweigerlich auch an dessen Geschichte mit. Der 35-jährige hat zweifelsohne den bislang deren erfolgreichsten Abschnitt miterlebt und mitgeprägt. Zwei Teilnahmen am Endrundenturnier um den DHB-Pokal, die dritte folgt im Juni, drei Teilnahmen am Europapokal, von denen die MT zweimal das Viertelfinale im EHF-Cup erreichte und der 4. Tabellenplatz in der stärksten Liga der Welt in 2016. Während seiner Zeit bei den Rotweißen avancierte er zudem zum Nationalspieler, trug 18 mal das Dress mit dem Bundesadler. Mit Ablauf seines Vertrages zum 30. Juni 2021 endet nach 12 Jahren die sportliche Ära von Felix Danner beim Handball-Bundesligisten MT Melsungen. Der Kreisläufer schließt sich Ligarivale HSG Wetzlar an. Wie lange er noch auf Bundesligaviveau spielen will? “So lange, es mir Spaß macht und ich körperlich dazu imstande bin”, verrät er lachend.


1.) Felix, in welche Rolle bist Du als Kind am liebsten geschlüpft?
Wir haben als Kinder meist Cowboy und Indianer oder Polizist und Räuber gespielt. Dabei war ich eigentlich immer der Cowboy oder der Polizist.

2.) Was war Dein erster Berufswunsch?
[Die Antwort kommt, wie aus der Pistole geschossen:] Pilot! Mich hat als Kind immer fasziniert, dass da solche Dinger in der Luft rumfliegen. Und da hat meine Mutter gemeint, wenn ich das gut finden würde, müsste ich Pilot oder Astronaut werden. Tatsächlich geflogen, natürlich als Passagier, bin ich dann aber erst im Teenageralter. Da war mein Berufswunsch aus Kindheitstagen kein Thema mehr. Ich habe mich dann nur noch gefreut, möglichst schnell ans Urlaubsziel zu kommen.  

3.) Von wem hast Du am meisten gelernt?
Für den Sport habe ich am meisten von meinen beiden älteren Brüdern gelernt. Das war vor allem Ehrgeiz, Disziplin und Einstellung, natürlich im Hinblick auf den Handballsport, den beide selber betrieben haben. Mit dem jüngeren von beiden habe ich übrigens eine Zeitlang zusammen in Teningen gespielt. Auch meine Schwester hat Handball gespielt. Zu meinen Vorbildern im Sport gehörten  Basketballer Michael Jordan und  Boxer Muhammad Ali, von dem mir mein Vater viel erzählt hat. Darüber hinaus hat man natürlich Personen, die einen im sonstigen Leben begleitet haben. Das sind in erster Linie die Eltern, die ja auch immer Vorbilder sind, aber auch einige Lehrer und Trainer. Wobei ich aber von denen keinen bestimmten herausheben.

4.) Bei welchem historischen Ereignis wärst Du gerne live dabei gewesen?

Hier würde ich gerne die Wiedervereinigung nennen. Das ist doch krass, wenn eine Nation getrennt wird und sich dann Jahre später wieder vereint. Bei dem Mauerfall wäre ich gerne live vor Ort gewesen. Und dann hätte ich mir sicherlich auch ein Stück Mauer rausgehauen [Anmerkung: Als im November 1989 die Mauer fiel, war Felix vier Jahre alt].



5.) Welche bekannte Person möchtest Du mal treffen und was würdest Du sie dann fragen?
[Antwort kommt ohne Zögern:] Will Smith. Der kommt in den Filmen immer sehr sympathisch rüber und er scheint ein umgänglicher Mensch zu sein. Wobei ich natürlich nicht weiß, ober er privat auch so ist. Der hat sicher viel erlebt – auch wenn er “nur” Schauspieler, Sänger und Entertainer ist. Er hat auf jeden Fall eine angenehme Ausstrahlung. In der Politik würde ich mich am liebsten mal mit Barack Obama unterhalten. Und auch mit Donald Trump. Den würde ich dann fragen, was er für ein Problem hat. [lacht]. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, einmal Angela Merkel zu treffen.

6.) Wem möchtest Du nie begegnen und warum?
Grundsätzlich bin ich offen für alle Menschen. Ich urteile nicht schon nach dem ersten flüchtigen Moment ob ich jemanden mag oder nicht. Erfahrungsgemäß weiß man ja immer erst hinterher, mit wem man es tatsächlich zu tun hatte. Da kenne ich maximal zwei Personen, von denen ich im Nachhinein sage, dass ich auf deren Bekanntschaft besser verzichtet hätte. Namen werde ich natürlich keine nennen [lacht].

7.) Was müsste unbedingt  erfunden werden, was es bislang noch nicht gibt auf der Welt?
Wenn ich das jetzt wüsste, wäre ich ja ein Erfinder, vielleicht sogar Millionär [lacht]. Ich denke, in unserer schnelllebigen Zeit kann man eine Idee gar nicht so schnell umsetzen wie sie auch ein anderer schon hat und einem dann zuvorkommt. Was Sinnvolles wäre zum Beispiel eine Antriebstechnik ohne jeglichen CO2-Ausstoß. Aber da ist man ja auch schon sehr weit. Eine Steigerung wären dann Autos, die von der Straße abheben und fliegen können, wie man das in Science-Fiction Filmen sieht [lacht].

8.) Wie geschickt bist Du handwerklich - was ist Deine bisher größte handwerkliche Leistung?
Da ich einen handwerklichen Beruf habe, ich bin ja Anlagenmechaniker, bin ich handwerklich schon recht geschickt. Durch die betreffenden Arbeiten habe ich schon viele Dinge erfahren und umgesetzt, gerade auf Baustellen. Insofern könnte ich durchaus ein Haus mit Wasserleitungen und Heizung etc. einrichten. Ich traue mir auch Mauerwerk und Ähnliches zu. Von daher bin ich eigentlich ganz gut aufgestellt. Im privaten Bereich habe ich zuletzt einiges für unsere Kinder gebaut, etwa ein Bett oder eine Puppenküche. 

9.) Welchen Sport kannst Du außer Handball besonders gut?
[Zählt munter drauf los] Basketball Volleyball, Tischtennis ­ –  ich bin sportlich schon eher eine Allrounder. Ich kann das zwar alles nicht besonders gut, aber immerhin gut. Und zum Aufwärmen im Handballtraining mag ich natürlich Fußball. Das ist für mich an der Stelle elementar. Wenn es das nicht gäbe, wäre das Training insgesamt dann viel zu trocken [lacht]. 

10.) Welches war die bislang größte Überraschung (positiv oder negativ) für Dich?
Das Gefühl, zum ersten Mal Vater zu werden, hätte ich nie als so krass eingeschätzt. Das zu erleben, war für mich die positivste Erfahrung und gleichzeitig auch positivste Überraschung, die ich bislang gemacht habe. Einfach geil.

11.) Welche Dinge in seinem Leben sollte man unbedingt aufheben statt wegzuwerfen?
Ich bin eher der Typ “Aufheben”. Gegenstände, von den ich meine, die könnte ich später nochmal gebrauchen, hebe ich meistens auf. Das nimmt zwar keine Messie-ähnlichen Züge an, aber bevor ich etwas wegwerfe überlege ich mir das zweimal . Zum Beispiel einen alten Küchenschrank, den man im Keller wieder aufbauen könnte, um darin Werkzeug zu verstauen.



12.) Wie kannst Du am besten entschleunigen?
An einem freien Wochenende, wenn ich sozusagen die Seele baumeln lassen kann. Dann unternehme ich am liebsten etwas mit der Familie, zum Beispiel bei schönem Wetter draußen. Da spiele ich gern auch mal eine Runde Golf. Entspannend kann auch sein, einfach mal auf der Couch zu liegen und einen netten Film schauen.

13.) Was macht Dich fuchsteufelswild?
Es braucht schon relativ viel, um mich fuchsteufelswild zu machen. Ich bin nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Was mich aber sehr ärgert, wenn etwas nicht korrekt ist, wenn mir Leute ins Gesicht lügen, überhaupt, wenn sie mich anlügen. Grundsätzlich bin ich jedoch positiv gestimmt.

14.) Was war der kurioseste Autogramm- und /oder Selfiewunsch?
Autogramme auf der Brust, das gab es schon. Aber gänzlich abstruse Wünsche lehne ich ab. Da sollte ich zum Beispiel mal ein Autogramm auf ein bereits getragenes Wäschestück gebe. Das ging mir dann doch zu weit.

15.) Welche (Journalisten-) Frage kannst Du nicht mehr hören?
[Überlegt etwas] Journalistenfragen sind ja eher sachlich. Also damit habe ich eigentlich kein Problem. Was ich hingegen schwierig finde, sind die Fragen, die nach verlorenen Spielen am nächsten Tag auf der Straße gestellt werden – nach dem Motto “Was war denn da eigentich los?” Aufgrund von Corona ist das aber in dieser Saison seltener vorgekommen.

16.) Hast Du ein Motto, einen Spruch?
Es gibt in dem Sinne keinen Spruch oder Motto. Aber die Einstellung, im Sport, in jedem Training, in jedem Spiel immer alles zu geben, kann man ja durchaus auch auf das Leben allgemein übertragen. Zu kämpfen anstatt aufzugeben, ist eher meins. Man muss eben auch unangenehme Dinge einfach machen, muss die A...backen zusammenkneifen und durch. 

17.) Welche Schlagzeile würdest Du über Dich gern einmal lesen?
[Überlegt etwas] Ich möchte bloß keine negative Schlagzeile haben. Schön wäre diese: Felix Danner hat den Lotto-Jackpot gewonnen [lacht].

(Fotos: A. Käsler, Text: B. Kaiser)

17 Fragen an die #17

In den Antworten auf die "17 Fragen an die #17" verrät Felix Danner unter anderem, was er von seinen Brüdern gelernt hat, was ihn fuchsteufelswild macht und was er alles bauen kann.

Felix Danner

Felix Danner kam in 2009 zusammen mit Jens Schöngarth aus Willstätt vom damaligen Zweitligisten HR Ortenau zur MT. Während sich drei Jahre später die Wege des Rückraumspielers Schöngarth und des Vereins trennten, hielt der gelernte Anlagenmechaniker Danner den Nordhessen die Treue und entwickelte sich schnell zu einer festen Größe am Wurfkreis und in der Abwehr. Und auch abseits des Handballfeldes fühlte sich der gebürtige Freiburger in Nordhessen alsbald heimisch. Bis heute ist Melsungen der Hauptwohnsitz der Familie Danner. Felix und Anja sind verheiratet seit 2011 und haben einen Sohn und eine Tochter. Wer so lange wie Felix Danner bei einem Verein spielt, schreibt unweigerlich auch an dessen Geschichte mit. Der 35-jährige hat zweifelsohne den bislang deren erfolgreichsten Abschnitt miterlebt und mitgeprägt. Zwei Teilnahmen am Endrundenturnier um den DHB-Pokal, die dritte folgt im Juni, drei Teilnahmen am Europapokal, von denen die MT zweimal das Viertelfinale im EHF-Cup erreichte und der 4. Tabellenplatz in der stärksten Liga der Welt in 2016. Während seiner Zeit bei den Rotweißen avancierte er zudem zum Nationalspieler, trug 18 mal das Dress mit dem Bundesadler. Mit Ablauf seines Vertrages zum 30. Juni 2021 endet nach 12 Jahren die sportliche Ära von Felix Danner beim Handball-Bundesligisten MT Melsungen. Der Kreisläufer schließt sich Ligarivale HSG Wetzlar an. Wie lange er noch auf Bundesligaviveau spielen will? “So lange, es mir Spaß macht und ich körperlich dazu imstande bin”, verrät er lachend.


1.) Felix, in welche Rolle bist Du als Kind am liebsten geschlüpft?
Wir haben als Kinder meist Cowboy und Indianer oder Polizist und Räuber gespielt. Dabei war ich eigentlich immer der Cowboy oder der Polizist.

2.) Was war Dein erster Berufswunsch?
[Die Antwort kommt, wie aus der Pistole geschossen:] Pilot! Mich hat als Kind immer fasziniert, dass da solche Dinger in der Luft rumfliegen. Und da hat meine Mutter gemeint, wenn ich das gut finden würde, müsste ich Pilot oder Astronaut werden. Tatsächlich geflogen, natürlich als Passagier, bin ich dann aber erst im Teenageralter. Da war mein Berufswunsch aus Kindheitstagen kein Thema mehr. Ich habe mich dann nur noch gefreut, möglichst schnell ans Urlaubsziel zu kommen.  

3.) Von wem hast Du am meisten gelernt?
Für den Sport habe ich am meisten von meinen beiden älteren Brüdern gelernt. Das war vor allem Ehrgeiz, Disziplin und Einstellung, natürlich im Hinblick auf den Handballsport, den beide selber betrieben haben. Mit dem jüngeren von beiden habe ich übrigens eine Zeitlang zusammen in Teningen gespielt. Auch meine Schwester hat Handball gespielt. Zu meinen Vorbildern im Sport gehörten  Basketballer Michael Jordan und  Boxer Muhammad Ali, von dem mir mein Vater viel erzählt hat. Darüber hinaus hat man natürlich Personen, die einen im sonstigen Leben begleitet haben. Das sind in erster Linie die Eltern, die ja auch immer Vorbilder sind, aber auch einige Lehrer und Trainer. Wobei ich aber von denen keinen bestimmten herausheben.

4.) Bei welchem historischen Ereignis wärst Du gerne live dabei gewesen?

Hier würde ich gerne die Wiedervereinigung nennen. Das ist doch krass, wenn eine Nation getrennt wird und sich dann Jahre später wieder vereint. Bei dem Mauerfall wäre ich gerne live vor Ort gewesen. Und dann hätte ich mir sicherlich auch ein Stück Mauer rausgehauen [Anmerkung: Als im November 1989 die Mauer fiel, war Felix vier Jahre alt].



5.) Welche bekannte Person möchtest Du mal treffen und was würdest Du sie dann fragen?
[Antwort kommt ohne Zögern:] Will Smith. Der kommt in den Filmen immer sehr sympathisch rüber und er scheint ein umgänglicher Mensch zu sein. Wobei ich natürlich nicht weiß, ober er privat auch so ist. Der hat sicher viel erlebt – auch wenn er “nur” Schauspieler, Sänger und Entertainer ist. Er hat auf jeden Fall eine angenehme Ausstrahlung. In der Politik würde ich mich am liebsten mal mit Barack Obama unterhalten. Und auch mit Donald Trump. Den würde ich dann fragen, was er für ein Problem hat. [lacht]. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, einmal Angela Merkel zu treffen.

6.) Wem möchtest Du nie begegnen und warum?
Grundsätzlich bin ich offen für alle Menschen. Ich urteile nicht schon nach dem ersten flüchtigen Moment ob ich jemanden mag oder nicht. Erfahrungsgemäß weiß man ja immer erst hinterher, mit wem man es tatsächlich zu tun hatte. Da kenne ich maximal zwei Personen, von denen ich im Nachhinein sage, dass ich auf deren Bekanntschaft besser verzichtet hätte. Namen werde ich natürlich keine nennen [lacht].

7.) Was müsste unbedingt  erfunden werden, was es bislang noch nicht gibt auf der Welt?
Wenn ich das jetzt wüsste, wäre ich ja ein Erfinder, vielleicht sogar Millionär [lacht]. Ich denke, in unserer schnelllebigen Zeit kann man eine Idee gar nicht so schnell umsetzen wie sie auch ein anderer schon hat und einem dann zuvorkommt. Was Sinnvolles wäre zum Beispiel eine Antriebstechnik ohne jeglichen CO2-Ausstoß. Aber da ist man ja auch schon sehr weit. Eine Steigerung wären dann Autos, die von der Straße abheben und fliegen können, wie man das in Science-Fiction Filmen sieht [lacht].

8.) Wie geschickt bist Du handwerklich - was ist Deine bisher größte handwerkliche Leistung?
Da ich einen handwerklichen Beruf habe, ich bin ja Anlagenmechaniker, bin ich handwerklich schon recht geschickt. Durch die betreffenden Arbeiten habe ich schon viele Dinge erfahren und umgesetzt, gerade auf Baustellen. Insofern könnte ich durchaus ein Haus mit Wasserleitungen und Heizung etc. einrichten. Ich traue mir auch Mauerwerk und Ähnliches zu. Von daher bin ich eigentlich ganz gut aufgestellt. Im privaten Bereich habe ich zuletzt einiges für unsere Kinder gebaut, etwa ein Bett oder eine Puppenküche. 

9.) Welchen Sport kannst Du außer Handball besonders gut?
[Zählt munter drauf los] Basketball Volleyball, Tischtennis ­ –  ich bin sportlich schon eher eine Allrounder. Ich kann das zwar alles nicht besonders gut, aber immerhin gut. Und zum Aufwärmen im Handballtraining mag ich natürlich Fußball. Das ist für mich an der Stelle elementar. Wenn es das nicht gäbe, wäre das Training insgesamt dann viel zu trocken [lacht]. 

10.) Welches war die bislang größte Überraschung (positiv oder negativ) für Dich?
Das Gefühl, zum ersten Mal Vater zu werden, hätte ich nie als so krass eingeschätzt. Das zu erleben, war für mich die positivste Erfahrung und gleichzeitig auch positivste Überraschung, die ich bislang gemacht habe. Einfach geil.

11.) Welche Dinge in seinem Leben sollte man unbedingt aufheben statt wegzuwerfen?
Ich bin eher der Typ “Aufheben”. Gegenstände, von den ich meine, die könnte ich später nochmal gebrauchen, hebe ich meistens auf. Das nimmt zwar keine Messie-ähnlichen Züge an, aber bevor ich etwas wegwerfe überlege ich mir das zweimal . Zum Beispiel einen alten Küchenschrank, den man im Keller wieder aufbauen könnte, um darin Werkzeug zu verstauen.



12.) Wie kannst Du am besten entschleunigen?
An einem freien Wochenende, wenn ich sozusagen die Seele baumeln lassen kann. Dann unternehme ich am liebsten etwas mit der Familie, zum Beispiel bei schönem Wetter draußen. Da spiele ich gern auch mal eine Runde Golf. Entspannend kann auch sein, einfach mal auf der Couch zu liegen und einen netten Film schauen.

13.) Was macht Dich fuchsteufelswild?
Es braucht schon relativ viel, um mich fuchsteufelswild zu machen. Ich bin nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Was mich aber sehr ärgert, wenn etwas nicht korrekt ist, wenn mir Leute ins Gesicht lügen, überhaupt, wenn sie mich anlügen. Grundsätzlich bin ich jedoch positiv gestimmt.

14.) Was war der kurioseste Autogramm- und /oder Selfiewunsch?
Autogramme auf der Brust, das gab es schon. Aber gänzlich abstruse Wünsche lehne ich ab. Da sollte ich zum Beispiel mal ein Autogramm auf ein bereits getragenes Wäschestück gebe. Das ging mir dann doch zu weit.

15.) Welche (Journalisten-) Frage kannst Du nicht mehr hören?
[Überlegt etwas] Journalistenfragen sind ja eher sachlich. Also damit habe ich eigentlich kein Problem. Was ich hingegen schwierig finde, sind die Fragen, die nach verlorenen Spielen am nächsten Tag auf der Straße gestellt werden – nach dem Motto “Was war denn da eigentich los?” Aufgrund von Corona ist das aber in dieser Saison seltener vorgekommen.

16.) Hast Du ein Motto, einen Spruch?
Es gibt in dem Sinne keinen Spruch oder Motto. Aber die Einstellung, im Sport, in jedem Training, in jedem Spiel immer alles zu geben, kann man ja durchaus auch auf das Leben allgemein übertragen. Zu kämpfen anstatt aufzugeben, ist eher meins. Man muss eben auch unangenehme Dinge einfach machen, muss die A...backen zusammenkneifen und durch. 

17.) Welche Schlagzeile würdest Du über Dich gern einmal lesen?
[Überlegt etwas] Ich möchte bloß keine negative Schlagzeile haben. Schön wäre diese: Felix Danner hat den Lotto-Jackpot gewonnen [lacht].

(Fotos: A. Käsler, Text: B. Kaiser)

17 Fragen an die #17

In den Antworten auf die "17 Fragen an die #17" verrät Felix Danner unter anderem, was er von seinen Brüdern gelernt hat, was ihn fuchsteufelswild macht und was er alles bauen kann.

Felix Danner

Felix Danner kam in 2009 zusammen mit Jens Schöngarth aus Willstätt vom damaligen Zweitligisten HR Ortenau zur MT. Während sich drei Jahre später die Wege des Rückraumspielers Schöngarth und des Vereins trennten, hielt der gelernte Anlagenmechaniker Danner den Nordhessen die Treue und entwickelte sich schnell zu einer festen Größe am Wurfkreis und in der Abwehr. Und auch abseits des Handballfeldes fühlte sich der gebürtige Freiburger in Nordhessen alsbald heimisch. Bis heute ist Melsungen der Hauptwohnsitz der Familie Danner. Felix und Anja sind verheiratet seit 2011 und haben einen Sohn und eine Tochter. Wer so lange wie Felix Danner bei einem Verein spielt, schreibt unweigerlich auch an dessen Geschichte mit. Der 35-jährige hat zweifelsohne den bislang deren erfolgreichsten Abschnitt miterlebt und mitgeprägt. Zwei Teilnahmen am Endrundenturnier um den DHB-Pokal, die dritte folgt im Juni, drei Teilnahmen am Europapokal, von denen die MT zweimal das Viertelfinale im EHF-Cup erreichte und der 4. Tabellenplatz in der stärksten Liga der Welt in 2016. Während seiner Zeit bei den Rotweißen avancierte er zudem zum Nationalspieler, trug 18 mal das Dress mit dem Bundesadler. Mit Ablauf seines Vertrages zum 30. Juni 2021 endet nach 12 Jahren die sportliche Ära von Felix Danner beim Handball-Bundesligisten MT Melsungen. Der Kreisläufer schließt sich Ligarivale HSG Wetzlar an. Wie lange er noch auf Bundesligaviveau spielen will? “So lange, es mir Spaß macht und ich körperlich dazu imstande bin”, verrät er lachend.


1.) Felix, in welche Rolle bist Du als Kind am liebsten geschlüpft?
Wir haben als Kinder meist Cowboy und Indianer oder Polizist und Räuber gespielt. Dabei war ich eigentlich immer der Cowboy oder der Polizist.

2.) Was war Dein erster Berufswunsch?
[Die Antwort kommt, wie aus der Pistole geschossen:] Pilot! Mich hat als Kind immer fasziniert, dass da solche Dinger in der Luft rumfliegen. Und da hat meine Mutter gemeint, wenn ich das gut finden würde, müsste ich Pilot oder Astronaut werden. Tatsächlich geflogen, natürlich als Passagier, bin ich dann aber erst im Teenageralter. Da war mein Berufswunsch aus Kindheitstagen kein Thema mehr. Ich habe mich dann nur noch gefreut, möglichst schnell ans Urlaubsziel zu kommen.  

3.) Von wem hast Du am meisten gelernt?
Für den Sport habe ich am meisten von meinen beiden älteren Brüdern gelernt. Das war vor allem Ehrgeiz, Disziplin und Einstellung, natürlich im Hinblick auf den Handballsport, den beide selber betrieben haben. Mit dem jüngeren von beiden habe ich übrigens eine Zeitlang zusammen in Teningen gespielt. Auch meine Schwester hat Handball gespielt. Zu meinen Vorbildern im Sport gehörten  Basketballer Michael Jordan und  Boxer Muhammad Ali, von dem mir mein Vater viel erzählt hat. Darüber hinaus hat man natürlich Personen, die einen im sonstigen Leben begleitet haben. Das sind in erster Linie die Eltern, die ja auch immer Vorbilder sind, aber auch einige Lehrer und Trainer. Wobei ich aber von denen keinen bestimmten herausheben.

4.) Bei welchem historischen Ereignis wärst Du gerne live dabei gewesen?

Hier würde ich gerne die Wiedervereinigung nennen. Das ist doch krass, wenn eine Nation getrennt wird und sich dann Jahre später wieder vereint. Bei dem Mauerfall wäre ich gerne live vor Ort gewesen. Und dann hätte ich mir sicherlich auch ein Stück Mauer rausgehauen [Anmerkung: Als im November 1989 die Mauer fiel, war Felix vier Jahre alt].



5.) Welche bekannte Person möchtest Du mal treffen und was würdest Du sie dann fragen?
[Antwort kommt ohne Zögern:] Will Smith. Der kommt in den Filmen immer sehr sympathisch rüber und er scheint ein umgänglicher Mensch zu sein. Wobei ich natürlich nicht weiß, ober er privat auch so ist. Der hat sicher viel erlebt – auch wenn er “nur” Schauspieler, Sänger und Entertainer ist. Er hat auf jeden Fall eine angenehme Ausstrahlung. In der Politik würde ich mich am liebsten mal mit Barack Obama unterhalten. Und auch mit Donald Trump. Den würde ich dann fragen, was er für ein Problem hat. [lacht]. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, einmal Angela Merkel zu treffen.

6.) Wem möchtest Du nie begegnen und warum?
Grundsätzlich bin ich offen für alle Menschen. Ich urteile nicht schon nach dem ersten flüchtigen Moment ob ich jemanden mag oder nicht. Erfahrungsgemäß weiß man ja immer erst hinterher, mit wem man es tatsächlich zu tun hatte. Da kenne ich maximal zwei Personen, von denen ich im Nachhinein sage, dass ich auf deren Bekanntschaft besser verzichtet hätte. Namen werde ich natürlich keine nennen [lacht].

7.) Was müsste unbedingt  erfunden werden, was es bislang noch nicht gibt auf der Welt?
Wenn ich das jetzt wüsste, wäre ich ja ein Erfinder, vielleicht sogar Millionär [lacht]. Ich denke, in unserer schnelllebigen Zeit kann man eine Idee gar nicht so schnell umsetzen wie sie auch ein anderer schon hat und einem dann zuvorkommt. Was Sinnvolles wäre zum Beispiel eine Antriebstechnik ohne jeglichen CO2-Ausstoß. Aber da ist man ja auch schon sehr weit. Eine Steigerung wären dann Autos, die von der Straße abheben und fliegen können, wie man das in Science-Fiction Filmen sieht [lacht].

8.) Wie geschickt bist Du handwerklich - was ist Deine bisher größte handwerkliche Leistung?
Da ich einen handwerklichen Beruf habe, ich bin ja Anlagenmechaniker, bin ich handwerklich schon recht geschickt. Durch die betreffenden Arbeiten habe ich schon viele Dinge erfahren und umgesetzt, gerade auf Baustellen. Insofern könnte ich durchaus ein Haus mit Wasserleitungen und Heizung etc. einrichten. Ich traue mir auch Mauerwerk und Ähnliches zu. Von daher bin ich eigentlich ganz gut aufgestellt. Im privaten Bereich habe ich zuletzt einiges für unsere Kinder gebaut, etwa ein Bett oder eine Puppenküche. 

9.) Welchen Sport kannst Du außer Handball besonders gut?
[Zählt munter drauf los] Basketball Volleyball, Tischtennis ­ –  ich bin sportlich schon eher eine Allrounder. Ich kann das zwar alles nicht besonders gut, aber immerhin gut. Und zum Aufwärmen im Handballtraining mag ich natürlich Fußball. Das ist für mich an der Stelle elementar. Wenn es das nicht gäbe, wäre das Training insgesamt dann viel zu trocken [lacht]. 

10.) Welches war die bislang größte Überraschung (positiv oder negativ) für Dich?
Das Gefühl, zum ersten Mal Vater zu werden, hätte ich nie als so krass eingeschätzt. Das zu erleben, war für mich die positivste Erfahrung und gleichzeitig auch positivste Überraschung, die ich bislang gemacht habe. Einfach geil.

11.) Welche Dinge in seinem Leben sollte man unbedingt aufheben statt wegzuwerfen?
Ich bin eher der Typ “Aufheben”. Gegenstände, von den ich meine, die könnte ich später nochmal gebrauchen, hebe ich meistens auf. Das nimmt zwar keine Messie-ähnlichen Züge an, aber bevor ich etwas wegwerfe überlege ich mir das zweimal . Zum Beispiel einen alten Küchenschrank, den man im Keller wieder aufbauen könnte, um darin Werkzeug zu verstauen.



12.) Wie kannst Du am besten entschleunigen?
An einem freien Wochenende, wenn ich sozusagen die Seele baumeln lassen kann. Dann unternehme ich am liebsten etwas mit der Familie, zum Beispiel bei schönem Wetter draußen. Da spiele ich gern auch mal eine Runde Golf. Entspannend kann auch sein, einfach mal auf der Couch zu liegen und einen netten Film schauen.

13.) Was macht Dich fuchsteufelswild?
Es braucht schon relativ viel, um mich fuchsteufelswild zu machen. Ich bin nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Was mich aber sehr ärgert, wenn etwas nicht korrekt ist, wenn mir Leute ins Gesicht lügen, überhaupt, wenn sie mich anlügen. Grundsätzlich bin ich jedoch positiv gestimmt.

14.) Was war der kurioseste Autogramm- und /oder Selfiewunsch?
Autogramme auf der Brust, das gab es schon. Aber gänzlich abstruse Wünsche lehne ich ab. Da sollte ich zum Beispiel mal ein Autogramm auf ein bereits getragenes Wäschestück gebe. Das ging mir dann doch zu weit.

15.) Welche (Journalisten-) Frage kannst Du nicht mehr hören?
[Überlegt etwas] Journalistenfragen sind ja eher sachlich. Also damit habe ich eigentlich kein Problem. Was ich hingegen schwierig finde, sind die Fragen, die nach verlorenen Spielen am nächsten Tag auf der Straße gestellt werden – nach dem Motto “Was war denn da eigentich los?” Aufgrund von Corona ist das aber in dieser Saison seltener vorgekommen.

16.) Hast Du ein Motto, einen Spruch?
Es gibt in dem Sinne keinen Spruch oder Motto. Aber die Einstellung, im Sport, in jedem Training, in jedem Spiel immer alles zu geben, kann man ja durchaus auch auf das Leben allgemein übertragen. Zu kämpfen anstatt aufzugeben, ist eher meins. Man muss eben auch unangenehme Dinge einfach machen, muss die A...backen zusammenkneifen und durch. 

17.) Welche Schlagzeile würdest Du über Dich gern einmal lesen?
[Überlegt etwas] Ich möchte bloß keine negative Schlagzeile haben. Schön wäre diese: Felix Danner hat den Lotto-Jackpot gewonnen [lacht].

(Fotos: A. Käsler, Text: B. Kaiser)

17 Fragen an die #17

In den Antworten auf die "17 Fragen an die #17" verrät Felix Danner unter anderem, was er von seinen Brüdern gelernt hat, was ihn fuchsteufelswild macht und was er alles bauen kann.

Felix Danner

Felix Danner kam in 2009 zusammen mit Jens Schöngarth aus Willstätt vom damaligen Zweitligisten HR Ortenau zur MT. Während sich drei Jahre später die Wege des Rückraumspielers Schöngarth und des Vereins trennten, hielt der gelernte Anlagenmechaniker Danner den Nordhessen die Treue und entwickelte sich schnell zu einer festen Größe am Wurfkreis und in der Abwehr. Und auch abseits des Handballfeldes fühlte sich der gebürtige Freiburger in Nordhessen alsbald heimisch. Bis heute ist Melsungen der Hauptwohnsitz der Familie Danner. Felix und Anja sind verheiratet seit 2011 und haben einen Sohn und eine Tochter. Wer so lange wie Felix Danner bei einem Verein spielt, schreibt unweigerlich auch an dessen Geschichte mit. Der 35-jährige hat zweifelsohne den bislang deren erfolgreichsten Abschnitt miterlebt und mitgeprägt. Zwei Teilnahmen am Endrundenturnier um den DHB-Pokal, die dritte folgt im Juni, drei Teilnahmen am Europapokal, von denen die MT zweimal das Viertelfinale im EHF-Cup erreichte und der 4. Tabellenplatz in der stärksten Liga der Welt in 2016. Während seiner Zeit bei den Rotweißen avancierte er zudem zum Nationalspieler, trug 18 mal das Dress mit dem Bundesadler. Mit Ablauf seines Vertrages zum 30. Juni 2021 endet nach 12 Jahren die sportliche Ära von Felix Danner beim Handball-Bundesligisten MT Melsungen. Der Kreisläufer schließt sich Ligarivale HSG Wetzlar an. Wie lange er noch auf Bundesligaviveau spielen will? “So lange, es mir Spaß macht und ich körperlich dazu imstande bin”, verrät er lachend.


1.) Felix, in welche Rolle bist Du als Kind am liebsten geschlüpft?
Wir haben als Kinder meist Cowboy und Indianer oder Polizist und Räuber gespielt. Dabei war ich eigentlich immer der Cowboy oder der Polizist.

2.) Was war Dein erster Berufswunsch?
[Die Antwort kommt, wie aus der Pistole geschossen:] Pilot! Mich hat als Kind immer fasziniert, dass da solche Dinger in der Luft rumfliegen. Und da hat meine Mutter gemeint, wenn ich das gut finden würde, müsste ich Pilot oder Astronaut werden. Tatsächlich geflogen, natürlich als Passagier, bin ich dann aber erst im Teenageralter. Da war mein Berufswunsch aus Kindheitstagen kein Thema mehr. Ich habe mich dann nur noch gefreut, möglichst schnell ans Urlaubsziel zu kommen.  

3.) Von wem hast Du am meisten gelernt?
Für den Sport habe ich am meisten von meinen beiden älteren Brüdern gelernt. Das war vor allem Ehrgeiz, Disziplin und Einstellung, natürlich im Hinblick auf den Handballsport, den beide selber betrieben haben. Mit dem jüngeren von beiden habe ich übrigens eine Zeitlang zusammen in Teningen gespielt. Auch meine Schwester hat Handball gespielt. Zu meinen Vorbildern im Sport gehörten  Basketballer Michael Jordan und  Boxer Muhammad Ali, von dem mir mein Vater viel erzählt hat. Darüber hinaus hat man natürlich Personen, die einen im sonstigen Leben begleitet haben. Das sind in erster Linie die Eltern, die ja auch immer Vorbilder sind, aber auch einige Lehrer und Trainer. Wobei ich aber von denen keinen bestimmten herausheben.

4.) Bei welchem historischen Ereignis wärst Du gerne live dabei gewesen?

Hier würde ich gerne die Wiedervereinigung nennen. Das ist doch krass, wenn eine Nation getrennt wird und sich dann Jahre später wieder vereint. Bei dem Mauerfall wäre ich gerne live vor Ort gewesen. Und dann hätte ich mir sicherlich auch ein Stück Mauer rausgehauen [Anmerkung: Als im November 1989 die Mauer fiel, war Felix vier Jahre alt].



5.) Welche bekannte Person möchtest Du mal treffen und was würdest Du sie dann fragen?
[Antwort kommt ohne Zögern:] Will Smith. Der kommt in den Filmen immer sehr sympathisch rüber und er scheint ein umgänglicher Mensch zu sein. Wobei ich natürlich nicht weiß, ober er privat auch so ist. Der hat sicher viel erlebt – auch wenn er “nur” Schauspieler, Sänger und Entertainer ist. Er hat auf jeden Fall eine angenehme Ausstrahlung. In der Politik würde ich mich am liebsten mal mit Barack Obama unterhalten. Und auch mit Donald Trump. Den würde ich dann fragen, was er für ein Problem hat. [lacht]. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, einmal Angela Merkel zu treffen.

6.) Wem möchtest Du nie begegnen und warum?
Grundsätzlich bin ich offen für alle Menschen. Ich urteile nicht schon nach dem ersten flüchtigen Moment ob ich jemanden mag oder nicht. Erfahrungsgemäß weiß man ja immer erst hinterher, mit wem man es tatsächlich zu tun hatte. Da kenne ich maximal zwei Personen, von denen ich im Nachhinein sage, dass ich auf deren Bekanntschaft besser verzichtet hätte. Namen werde ich natürlich keine nennen [lacht].

7.) Was müsste unbedingt  erfunden werden, was es bislang noch nicht gibt auf der Welt?
Wenn ich das jetzt wüsste, wäre ich ja ein Erfinder, vielleicht sogar Millionär [lacht]. Ich denke, in unserer schnelllebigen Zeit kann man eine Idee gar nicht so schnell umsetzen wie sie auch ein anderer schon hat und einem dann zuvorkommt. Was Sinnvolles wäre zum Beispiel eine Antriebstechnik ohne jeglichen CO2-Ausstoß. Aber da ist man ja auch schon sehr weit. Eine Steigerung wären dann Autos, die von der Straße abheben und fliegen können, wie man das in Science-Fiction Filmen sieht [lacht].

8.) Wie geschickt bist Du handwerklich - was ist Deine bisher größte handwerkliche Leistung?
Da ich einen handwerklichen Beruf habe, ich bin ja Anlagenmechaniker, bin ich handwerklich schon recht geschickt. Durch die betreffenden Arbeiten habe ich schon viele Dinge erfahren und umgesetzt, gerade auf Baustellen. Insofern könnte ich durchaus ein Haus mit Wasserleitungen und Heizung etc. einrichten. Ich traue mir auch Mauerwerk und Ähnliches zu. Von daher bin ich eigentlich ganz gut aufgestellt. Im privaten Bereich habe ich zuletzt einiges für unsere Kinder gebaut, etwa ein Bett oder eine Puppenküche. 

9.) Welchen Sport kannst Du außer Handball besonders gut?
[Zählt munter drauf los] Basketball Volleyball, Tischtennis ­ –  ich bin sportlich schon eher eine Allrounder. Ich kann das zwar alles nicht besonders gut, aber immerhin gut. Und zum Aufwärmen im Handballtraining mag ich natürlich Fußball. Das ist für mich an der Stelle elementar. Wenn es das nicht gäbe, wäre das Training insgesamt dann viel zu trocken [lacht]. 

10.) Welches war die bislang größte Überraschung (positiv oder negativ) für Dich?
Das Gefühl, zum ersten Mal Vater zu werden, hätte ich nie als so krass eingeschätzt. Das zu erleben, war für mich die positivste Erfahrung und gleichzeitig auch positivste Überraschung, die ich bislang gemacht habe. Einfach geil.

11.) Welche Dinge in seinem Leben sollte man unbedingt aufheben statt wegzuwerfen?
Ich bin eher der Typ “Aufheben”. Gegenstände, von den ich meine, die könnte ich später nochmal gebrauchen, hebe ich meistens auf. Das nimmt zwar keine Messie-ähnlichen Züge an, aber bevor ich etwas wegwerfe überlege ich mir das zweimal . Zum Beispiel einen alten Küchenschrank, den man im Keller wieder aufbauen könnte, um darin Werkzeug zu verstauen.



12.) Wie kannst Du am besten entschleunigen?
An einem freien Wochenende, wenn ich sozusagen die Seele baumeln lassen kann. Dann unternehme ich am liebsten etwas mit der Familie, zum Beispiel bei schönem Wetter draußen. Da spiele ich gern auch mal eine Runde Golf. Entspannend kann auch sein, einfach mal auf der Couch zu liegen und einen netten Film schauen.

13.) Was macht Dich fuchsteufelswild?
Es braucht schon relativ viel, um mich fuchsteufelswild zu machen. Ich bin nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Was mich aber sehr ärgert, wenn etwas nicht korrekt ist, wenn mir Leute ins Gesicht lügen, überhaupt, wenn sie mich anlügen. Grundsätzlich bin ich jedoch positiv gestimmt.

14.) Was war der kurioseste Autogramm- und /oder Selfiewunsch?
Autogramme auf der Brust, das gab es schon. Aber gänzlich abstruse Wünsche lehne ich ab. Da sollte ich zum Beispiel mal ein Autogramm auf ein bereits getragenes Wäschestück gebe. Das ging mir dann doch zu weit.

15.) Welche (Journalisten-) Frage kannst Du nicht mehr hören?
[Überlegt etwas] Journalistenfragen sind ja eher sachlich. Also damit habe ich eigentlich kein Problem. Was ich hingegen schwierig finde, sind die Fragen, die nach verlorenen Spielen am nächsten Tag auf der Straße gestellt werden – nach dem Motto “Was war denn da eigentich los?” Aufgrund von Corona ist das aber in dieser Saison seltener vorgekommen.

16.) Hast Du ein Motto, einen Spruch?
Es gibt in dem Sinne keinen Spruch oder Motto. Aber die Einstellung, im Sport, in jedem Training, in jedem Spiel immer alles zu geben, kann man ja durchaus auch auf das Leben allgemein übertragen. Zu kämpfen anstatt aufzugeben, ist eher meins. Man muss eben auch unangenehme Dinge einfach machen, muss die A...backen zusammenkneifen und durch. 

17.) Welche Schlagzeile würdest Du über Dich gern einmal lesen?
[Überlegt etwas] Ich möchte bloß keine negative Schlagzeile haben. Schön wäre diese: Felix Danner hat den Lotto-Jackpot gewonnen [lacht].

(Fotos: A. Käsler, Text: B. Kaiser)

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
28 19 4 5 42
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
28 12 3 13 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
29 9 2 18 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

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