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JBLH: MT Talents nach klarem Sieg über Nieder-Olm allein noch ohne Verlustpunkt in der Staffel Mitte

Die MT Talents behalten in der Staffel Mitte der Jugendhandball-Bundesliga weiter ihre weiße Weste! Im Spitzenspiel gegen den bis dato ebenfalls verlustpunktfreien TV Nieder-Olm waren 50 Minuten harter Kampf erforderlich, um die stark aufspielenden Gäste in Schach zu halten und schließlich in furiosen letzten zehn Minuten noch klar mit 36:28 (16:15) zu triumphieren. Die Zuschauer in der Melsunger Stadtsporthalle sahen ein rassiges Duell zweier Mannschaften, die sich lange auf Augenhöhe begegneten. Am Ende gab die breitere Bank und die bessere Physis den Ausschlag.

Dass die Gäste zum dritten Spieltag noch ohne Verlustpunkt nach Melsungen anreisen würden, hätte vor der Saison kaum jemand erwartet. Warum das so war, machte das Team von Trainer Jan Ludwig jedoch schon gleich zu Beginn des Spiels klar. Kompromissloses, aggressives Spiel in der Abwehr, kraftvolles, entschlossenes Auftreten vor dem gegnerischen Tor. Dennoch gehörte die Anfangsphase den Melsungern, die in Thorge Lutze sowohl ihren Lenker als auch Haupt-Torschützen hatten. Zweimal erfolgreich zum 3:1 (3.), schon zum vierten Mal zum 7:5 (12.). Da hatte Gästetrainer Jan Ludwig bereits seinen Torhüter gewechselt, weil Maximilian Wald kaum etwas gegen die präzisen Abschlüsse der Nordhessen machen konnte.

Und der Tausch machte sich bezahlt, Luis Friedrich parierte gleich zweimal in kurzer Zeit und war damit maßgeblich beteiligt an der Wende zum 7:8 (17.), das Paul Bonin erzielte. Eine Momentaufnahme zwar, aber auch Ausdruck des starken Willens der Gäste. Dem die MT Talents in nichts nachstehen wollten. Mit einem traumhaften Zuspiel von Julian Engler auf Lasse Ohl am Kreis war der Ausgleich wieder da. Die nächsten beiden Gleichstände zum 10:10 (21.) besorgte Julian Engler höchstselbst, Florian Drosten holte eine Minute später den Vorteil zurück.

Was Julian Engler in dieser Phase auf der einen, das war Niklas Glindemann auf der anderen Seite. Dreimal in Folge egalisierte er für den TV, ehe Paul Bonin mit dem 13:14 erfolgreich war (26.). Auch wieder keine Wende von Dauer, dagegen hatten Thorge Lutze und vor allem der gleich zweimal erfolgreiche Lasse Ohl etwas. Sie warfen den knappen Pausenvorsprung heraus, den Carl Beck in letzter Sekunde mit seiner mittlerweile schon sechsten Parade absicherte.

Zurück aus der Kabine, entwickelte sich das Spiel zunächst analog der ersten Hälfte. Mit Highlights auf Gastgeberseite, wie dem Wurf von Manuel Hörr über das gesamte ins verlassene Gästetor oder dem Treffer vom Marcell Markos, der Hörrs Zuspiel in Bedrängnis mit einer Hand fing und direkt zum 18:16 einwarf (32.). Nennenswerte Vorteile ergaben sich dadurch einstweilen nicht, weil Luis Friedrich bravourös gegen Manuel Hörr und Florian Drosten parierte. Das nutzte Malte Wolf, um mit einem Doppelschlag zum 19:19 (37.) wieder alles auf Anfang stellte.

Es blieb dennoch sehenswert, was die MT Talents auf dem Feld boten. Immer wieder beteiligt: Manuel Hörr, der das Spiel in der zweiten Halbzeit mit Macht an sich zog. Sein Pass gegen die Laufrichtung und zudem hinter seinem Rücken auf Florian Drosten hätte präziser nicht kommen können, der Wurf des Linksaußen ins Eck des Nieder-Olmer Tores auch nicht: 20:19 (38.). Es waren diese kleinen Nadelstiche, die den Gästen wohl den Zahn zogen. Denn die sahen sich immer weiter in die Defensive gedrängt und unter Zugzwang gesetzt. Wer anders als Manuel Hörr hätte erstmals seit Spielanfang wieder auf plus drei erhöhen können (23:20, 42.)?

Ein letztes Mal bäumte sich der TV auf, hielt den Abstand immerhin konstant. Auch in einer Phase permanenten Anrennens auf beiden Seiten mit hoher Abschlussfrequenz, jedoch auch vielen Fehlversuchen. Die Abwehrreihen leisteten Schwerstarbeit, eine (Vor-)Entscheidung ließ auf sich warten. Bis in den letzten zehn Minuten die Kräfte der Rheinhessen doch zusehends erlahmten. Ein letztes Verkürzen von Paul Bonin auf 29:26 (53.), dann waren die Akkus endgültig leer. Und Thorge Lutze, der sich zwischendurch auf der Bank hatte regenerieren können, zog das Tempo noch einmal an, so dass am Ende ein über lange Zeit so nicht zu erwartender Kantersieg der MT Talents auf der Anzeigetafel prangte.

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind gut gestartet, haben auch in der Abwehr gut gegengehalten. Trotzdem kam Nieder-Olm heran, weil wir Niklas Glindemann zu viele Freiheiten gelassen haben. Sein Zusammenspiel mit dem Kreis hat bei uns zu einigen Abstimmungsproblemen geführt. Auch ihn nur zu blocken hat nicht gut funktioniert, so dass wir in der zweiten Hälfte wieder mehr den Kontakt gesucht haben. Wir selbst haben so einige Abpraller nicht bekommen, da waren wir zeitweise nicht fokussiert genug. Aber Carl Beck hat in wichtigen Phasen ein paar Bälle weggenommen, was Auftrieb gab. Der Schlüssel, dass wir uns schließlich doch absetzen konnte, war die Breite des Kaders. Wir konnten zu jeder Zeit Energie und Leidenschaft aufs Spielfeld bringen, da hat sich jeder heute zerrissen. Deshalb konnten wir gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner am Ende sogar noch einmal das Tempo erhöhen.

Jan Ludwig: Natürlich bin ich jetzt nach dem Spiel etwas enttäuscht. Das Ergebnis hätte nicht so hoch sein müssen Keine Frage, der Melsunger Sieg war verdient. Auch wenn wir viele Chancen liegen gelassen haben. Auch dass wir den dünneren Kader haben, hat sich heute ausgewirkt. Aber angesichts dieser Umstände haben die Jungs da heute trotzdem klasse gemacht. Der Melsunger Torhüter war auch klasse, das muss man dem Gegner dann als Plus einfach zugestehen. Wir hatten natürlich den erwartet schweren Gegner zu spielen, aber wie minus acht fühlt sich das, was wir abgeliefert haben, nicht an. Und wenn wir am Ende vielleicht noch um die ersten vier Gruppenplätze mitspielen können, sind wir zufrieden.

Statistik

MT Talents: Beck (16 Paraden / 28 Gegentore), Claus (n. e.) – Ohl 4, Hörr 4, Tsymbaliuk, Backhaus 2, Engler 4, Markos 2, Lutze 9, Potzkai, T. Wolf 2, Schröder, Drosten 8/1, Liebergesell 1 – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Wald (4 P. / 13 G.), Friedrich (1 Tor / 8 P. / 23 G.) – Wolf 3, Osterhagen 2, Glindemann 7, Josch, Bonin 4, Mallig, Milosavljevic 7, Engelmann, Schickedanz, E. Wolf, Zimmer 4/1 – Trainer Jan Ludwig.

Z: 147 - SR: Stumpfe / Deiters (Anderten) - Strafen: 4 : 2 Minuten –7m:    1/1 : 2/1.

JBLH: MT Talents nach klarem Sieg über Nieder-Olm allein noch ohne Verlustpunkt in der Staffel Mitte

Die MT Talents behalten in der Staffel Mitte der Jugendhandball-Bundesliga weiter ihre weiße Weste! Im Spitzenspiel gegen den bis dato ebenfalls verlustpunktfreien TV Nieder-Olm waren 50 Minuten harter Kampf erforderlich, um die stark aufspielenden Gäste in Schach zu halten und schließlich in furiosen letzten zehn Minuten noch klar mit 36:28 (16:15) zu triumphieren. Die Zuschauer in der Melsunger Stadtsporthalle sahen ein rassiges Duell zweier Mannschaften, die sich lange auf Augenhöhe begegneten. Am Ende gab die breitere Bank und die bessere Physis den Ausschlag.

Dass die Gäste zum dritten Spieltag noch ohne Verlustpunkt nach Melsungen anreisen würden, hätte vor der Saison kaum jemand erwartet. Warum das so war, machte das Team von Trainer Jan Ludwig jedoch schon gleich zu Beginn des Spiels klar. Kompromissloses, aggressives Spiel in der Abwehr, kraftvolles, entschlossenes Auftreten vor dem gegnerischen Tor. Dennoch gehörte die Anfangsphase den Melsungern, die in Thorge Lutze sowohl ihren Lenker als auch Haupt-Torschützen hatten. Zweimal erfolgreich zum 3:1 (3.), schon zum vierten Mal zum 7:5 (12.). Da hatte Gästetrainer Jan Ludwig bereits seinen Torhüter gewechselt, weil Maximilian Wald kaum etwas gegen die präzisen Abschlüsse der Nordhessen machen konnte.

Und der Tausch machte sich bezahlt, Luis Friedrich parierte gleich zweimal in kurzer Zeit und war damit maßgeblich beteiligt an der Wende zum 7:8 (17.), das Paul Bonin erzielte. Eine Momentaufnahme zwar, aber auch Ausdruck des starken Willens der Gäste. Dem die MT Talents in nichts nachstehen wollten. Mit einem traumhaften Zuspiel von Julian Engler auf Lasse Ohl am Kreis war der Ausgleich wieder da. Die nächsten beiden Gleichstände zum 10:10 (21.) besorgte Julian Engler höchstselbst, Florian Drosten holte eine Minute später den Vorteil zurück.

Was Julian Engler in dieser Phase auf der einen, das war Niklas Glindemann auf der anderen Seite. Dreimal in Folge egalisierte er für den TV, ehe Paul Bonin mit dem 13:14 erfolgreich war (26.). Auch wieder keine Wende von Dauer, dagegen hatten Thorge Lutze und vor allem der gleich zweimal erfolgreiche Lasse Ohl etwas. Sie warfen den knappen Pausenvorsprung heraus, den Carl Beck in letzter Sekunde mit seiner mittlerweile schon sechsten Parade absicherte.

Zurück aus der Kabine, entwickelte sich das Spiel zunächst analog der ersten Hälfte. Mit Highlights auf Gastgeberseite, wie dem Wurf von Manuel Hörr über das gesamte ins verlassene Gästetor oder dem Treffer vom Marcell Markos, der Hörrs Zuspiel in Bedrängnis mit einer Hand fing und direkt zum 18:16 einwarf (32.). Nennenswerte Vorteile ergaben sich dadurch einstweilen nicht, weil Luis Friedrich bravourös gegen Manuel Hörr und Florian Drosten parierte. Das nutzte Malte Wolf, um mit einem Doppelschlag zum 19:19 (37.) wieder alles auf Anfang stellte.

Es blieb dennoch sehenswert, was die MT Talents auf dem Feld boten. Immer wieder beteiligt: Manuel Hörr, der das Spiel in der zweiten Halbzeit mit Macht an sich zog. Sein Pass gegen die Laufrichtung und zudem hinter seinem Rücken auf Florian Drosten hätte präziser nicht kommen können, der Wurf des Linksaußen ins Eck des Nieder-Olmer Tores auch nicht: 20:19 (38.). Es waren diese kleinen Nadelstiche, die den Gästen wohl den Zahn zogen. Denn die sahen sich immer weiter in die Defensive gedrängt und unter Zugzwang gesetzt. Wer anders als Manuel Hörr hätte erstmals seit Spielanfang wieder auf plus drei erhöhen können (23:20, 42.)?

Ein letztes Mal bäumte sich der TV auf, hielt den Abstand immerhin konstant. Auch in einer Phase permanenten Anrennens auf beiden Seiten mit hoher Abschlussfrequenz, jedoch auch vielen Fehlversuchen. Die Abwehrreihen leisteten Schwerstarbeit, eine (Vor-)Entscheidung ließ auf sich warten. Bis in den letzten zehn Minuten die Kräfte der Rheinhessen doch zusehends erlahmten. Ein letztes Verkürzen von Paul Bonin auf 29:26 (53.), dann waren die Akkus endgültig leer. Und Thorge Lutze, der sich zwischendurch auf der Bank hatte regenerieren können, zog das Tempo noch einmal an, so dass am Ende ein über lange Zeit so nicht zu erwartender Kantersieg der MT Talents auf der Anzeigetafel prangte.

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind gut gestartet, haben auch in der Abwehr gut gegengehalten. Trotzdem kam Nieder-Olm heran, weil wir Niklas Glindemann zu viele Freiheiten gelassen haben. Sein Zusammenspiel mit dem Kreis hat bei uns zu einigen Abstimmungsproblemen geführt. Auch ihn nur zu blocken hat nicht gut funktioniert, so dass wir in der zweiten Hälfte wieder mehr den Kontakt gesucht haben. Wir selbst haben so einige Abpraller nicht bekommen, da waren wir zeitweise nicht fokussiert genug. Aber Carl Beck hat in wichtigen Phasen ein paar Bälle weggenommen, was Auftrieb gab. Der Schlüssel, dass wir uns schließlich doch absetzen konnte, war die Breite des Kaders. Wir konnten zu jeder Zeit Energie und Leidenschaft aufs Spielfeld bringen, da hat sich jeder heute zerrissen. Deshalb konnten wir gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner am Ende sogar noch einmal das Tempo erhöhen.

Jan Ludwig: Natürlich bin ich jetzt nach dem Spiel etwas enttäuscht. Das Ergebnis hätte nicht so hoch sein müssen Keine Frage, der Melsunger Sieg war verdient. Auch wenn wir viele Chancen liegen gelassen haben. Auch dass wir den dünneren Kader haben, hat sich heute ausgewirkt. Aber angesichts dieser Umstände haben die Jungs da heute trotzdem klasse gemacht. Der Melsunger Torhüter war auch klasse, das muss man dem Gegner dann als Plus einfach zugestehen. Wir hatten natürlich den erwartet schweren Gegner zu spielen, aber wie minus acht fühlt sich das, was wir abgeliefert haben, nicht an. Und wenn wir am Ende vielleicht noch um die ersten vier Gruppenplätze mitspielen können, sind wir zufrieden.

Statistik

MT Talents: Beck (16 Paraden / 28 Gegentore), Claus (n. e.) – Ohl 4, Hörr 4, Tsymbaliuk, Backhaus 2, Engler 4, Markos 2, Lutze 9, Potzkai, T. Wolf 2, Schröder, Drosten 8/1, Liebergesell 1 – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Wald (4 P. / 13 G.), Friedrich (1 Tor / 8 P. / 23 G.) – Wolf 3, Osterhagen 2, Glindemann 7, Josch, Bonin 4, Mallig, Milosavljevic 7, Engelmann, Schickedanz, E. Wolf, Zimmer 4/1 – Trainer Jan Ludwig.

Z: 147 - SR: Stumpfe / Deiters (Anderten) - Strafen: 4 : 2 Minuten –7m:    1/1 : 2/1.

JBLH: MT Talents nach klarem Sieg über Nieder-Olm allein noch ohne Verlustpunkt in der Staffel Mitte

Die MT Talents behalten in der Staffel Mitte der Jugendhandball-Bundesliga weiter ihre weiße Weste! Im Spitzenspiel gegen den bis dato ebenfalls verlustpunktfreien TV Nieder-Olm waren 50 Minuten harter Kampf erforderlich, um die stark aufspielenden Gäste in Schach zu halten und schließlich in furiosen letzten zehn Minuten noch klar mit 36:28 (16:15) zu triumphieren. Die Zuschauer in der Melsunger Stadtsporthalle sahen ein rassiges Duell zweier Mannschaften, die sich lange auf Augenhöhe begegneten. Am Ende gab die breitere Bank und die bessere Physis den Ausschlag.

Dass die Gäste zum dritten Spieltag noch ohne Verlustpunkt nach Melsungen anreisen würden, hätte vor der Saison kaum jemand erwartet. Warum das so war, machte das Team von Trainer Jan Ludwig jedoch schon gleich zu Beginn des Spiels klar. Kompromissloses, aggressives Spiel in der Abwehr, kraftvolles, entschlossenes Auftreten vor dem gegnerischen Tor. Dennoch gehörte die Anfangsphase den Melsungern, die in Thorge Lutze sowohl ihren Lenker als auch Haupt-Torschützen hatten. Zweimal erfolgreich zum 3:1 (3.), schon zum vierten Mal zum 7:5 (12.). Da hatte Gästetrainer Jan Ludwig bereits seinen Torhüter gewechselt, weil Maximilian Wald kaum etwas gegen die präzisen Abschlüsse der Nordhessen machen konnte.

Und der Tausch machte sich bezahlt, Luis Friedrich parierte gleich zweimal in kurzer Zeit und war damit maßgeblich beteiligt an der Wende zum 7:8 (17.), das Paul Bonin erzielte. Eine Momentaufnahme zwar, aber auch Ausdruck des starken Willens der Gäste. Dem die MT Talents in nichts nachstehen wollten. Mit einem traumhaften Zuspiel von Julian Engler auf Lasse Ohl am Kreis war der Ausgleich wieder da. Die nächsten beiden Gleichstände zum 10:10 (21.) besorgte Julian Engler höchstselbst, Florian Drosten holte eine Minute später den Vorteil zurück.

Was Julian Engler in dieser Phase auf der einen, das war Niklas Glindemann auf der anderen Seite. Dreimal in Folge egalisierte er für den TV, ehe Paul Bonin mit dem 13:14 erfolgreich war (26.). Auch wieder keine Wende von Dauer, dagegen hatten Thorge Lutze und vor allem der gleich zweimal erfolgreiche Lasse Ohl etwas. Sie warfen den knappen Pausenvorsprung heraus, den Carl Beck in letzter Sekunde mit seiner mittlerweile schon sechsten Parade absicherte.

Zurück aus der Kabine, entwickelte sich das Spiel zunächst analog der ersten Hälfte. Mit Highlights auf Gastgeberseite, wie dem Wurf von Manuel Hörr über das gesamte ins verlassene Gästetor oder dem Treffer vom Marcell Markos, der Hörrs Zuspiel in Bedrängnis mit einer Hand fing und direkt zum 18:16 einwarf (32.). Nennenswerte Vorteile ergaben sich dadurch einstweilen nicht, weil Luis Friedrich bravourös gegen Manuel Hörr und Florian Drosten parierte. Das nutzte Malte Wolf, um mit einem Doppelschlag zum 19:19 (37.) wieder alles auf Anfang stellte.

Es blieb dennoch sehenswert, was die MT Talents auf dem Feld boten. Immer wieder beteiligt: Manuel Hörr, der das Spiel in der zweiten Halbzeit mit Macht an sich zog. Sein Pass gegen die Laufrichtung und zudem hinter seinem Rücken auf Florian Drosten hätte präziser nicht kommen können, der Wurf des Linksaußen ins Eck des Nieder-Olmer Tores auch nicht: 20:19 (38.). Es waren diese kleinen Nadelstiche, die den Gästen wohl den Zahn zogen. Denn die sahen sich immer weiter in die Defensive gedrängt und unter Zugzwang gesetzt. Wer anders als Manuel Hörr hätte erstmals seit Spielanfang wieder auf plus drei erhöhen können (23:20, 42.)?

Ein letztes Mal bäumte sich der TV auf, hielt den Abstand immerhin konstant. Auch in einer Phase permanenten Anrennens auf beiden Seiten mit hoher Abschlussfrequenz, jedoch auch vielen Fehlversuchen. Die Abwehrreihen leisteten Schwerstarbeit, eine (Vor-)Entscheidung ließ auf sich warten. Bis in den letzten zehn Minuten die Kräfte der Rheinhessen doch zusehends erlahmten. Ein letztes Verkürzen von Paul Bonin auf 29:26 (53.), dann waren die Akkus endgültig leer. Und Thorge Lutze, der sich zwischendurch auf der Bank hatte regenerieren können, zog das Tempo noch einmal an, so dass am Ende ein über lange Zeit so nicht zu erwartender Kantersieg der MT Talents auf der Anzeigetafel prangte.

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind gut gestartet, haben auch in der Abwehr gut gegengehalten. Trotzdem kam Nieder-Olm heran, weil wir Niklas Glindemann zu viele Freiheiten gelassen haben. Sein Zusammenspiel mit dem Kreis hat bei uns zu einigen Abstimmungsproblemen geführt. Auch ihn nur zu blocken hat nicht gut funktioniert, so dass wir in der zweiten Hälfte wieder mehr den Kontakt gesucht haben. Wir selbst haben so einige Abpraller nicht bekommen, da waren wir zeitweise nicht fokussiert genug. Aber Carl Beck hat in wichtigen Phasen ein paar Bälle weggenommen, was Auftrieb gab. Der Schlüssel, dass wir uns schließlich doch absetzen konnte, war die Breite des Kaders. Wir konnten zu jeder Zeit Energie und Leidenschaft aufs Spielfeld bringen, da hat sich jeder heute zerrissen. Deshalb konnten wir gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner am Ende sogar noch einmal das Tempo erhöhen.

Jan Ludwig: Natürlich bin ich jetzt nach dem Spiel etwas enttäuscht. Das Ergebnis hätte nicht so hoch sein müssen Keine Frage, der Melsunger Sieg war verdient. Auch wenn wir viele Chancen liegen gelassen haben. Auch dass wir den dünneren Kader haben, hat sich heute ausgewirkt. Aber angesichts dieser Umstände haben die Jungs da heute trotzdem klasse gemacht. Der Melsunger Torhüter war auch klasse, das muss man dem Gegner dann als Plus einfach zugestehen. Wir hatten natürlich den erwartet schweren Gegner zu spielen, aber wie minus acht fühlt sich das, was wir abgeliefert haben, nicht an. Und wenn wir am Ende vielleicht noch um die ersten vier Gruppenplätze mitspielen können, sind wir zufrieden.

Statistik

MT Talents: Beck (16 Paraden / 28 Gegentore), Claus (n. e.) – Ohl 4, Hörr 4, Tsymbaliuk, Backhaus 2, Engler 4, Markos 2, Lutze 9, Potzkai, T. Wolf 2, Schröder, Drosten 8/1, Liebergesell 1 – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Wald (4 P. / 13 G.), Friedrich (1 Tor / 8 P. / 23 G.) – Wolf 3, Osterhagen 2, Glindemann 7, Josch, Bonin 4, Mallig, Milosavljevic 7, Engelmann, Schickedanz, E. Wolf, Zimmer 4/1 – Trainer Jan Ludwig.

Z: 147 - SR: Stumpfe / Deiters (Anderten) - Strafen: 4 : 2 Minuten –7m:    1/1 : 2/1.

JBLH: MT Talents nach klarem Sieg über Nieder-Olm allein noch ohne Verlustpunkt in der Staffel Mitte

Die MT Talents behalten in der Staffel Mitte der Jugendhandball-Bundesliga weiter ihre weiße Weste! Im Spitzenspiel gegen den bis dato ebenfalls verlustpunktfreien TV Nieder-Olm waren 50 Minuten harter Kampf erforderlich, um die stark aufspielenden Gäste in Schach zu halten und schließlich in furiosen letzten zehn Minuten noch klar mit 36:28 (16:15) zu triumphieren. Die Zuschauer in der Melsunger Stadtsporthalle sahen ein rassiges Duell zweier Mannschaften, die sich lange auf Augenhöhe begegneten. Am Ende gab die breitere Bank und die bessere Physis den Ausschlag.

Dass die Gäste zum dritten Spieltag noch ohne Verlustpunkt nach Melsungen anreisen würden, hätte vor der Saison kaum jemand erwartet. Warum das so war, machte das Team von Trainer Jan Ludwig jedoch schon gleich zu Beginn des Spiels klar. Kompromissloses, aggressives Spiel in der Abwehr, kraftvolles, entschlossenes Auftreten vor dem gegnerischen Tor. Dennoch gehörte die Anfangsphase den Melsungern, die in Thorge Lutze sowohl ihren Lenker als auch Haupt-Torschützen hatten. Zweimal erfolgreich zum 3:1 (3.), schon zum vierten Mal zum 7:5 (12.). Da hatte Gästetrainer Jan Ludwig bereits seinen Torhüter gewechselt, weil Maximilian Wald kaum etwas gegen die präzisen Abschlüsse der Nordhessen machen konnte.

Und der Tausch machte sich bezahlt, Luis Friedrich parierte gleich zweimal in kurzer Zeit und war damit maßgeblich beteiligt an der Wende zum 7:8 (17.), das Paul Bonin erzielte. Eine Momentaufnahme zwar, aber auch Ausdruck des starken Willens der Gäste. Dem die MT Talents in nichts nachstehen wollten. Mit einem traumhaften Zuspiel von Julian Engler auf Lasse Ohl am Kreis war der Ausgleich wieder da. Die nächsten beiden Gleichstände zum 10:10 (21.) besorgte Julian Engler höchstselbst, Florian Drosten holte eine Minute später den Vorteil zurück.

Was Julian Engler in dieser Phase auf der einen, das war Niklas Glindemann auf der anderen Seite. Dreimal in Folge egalisierte er für den TV, ehe Paul Bonin mit dem 13:14 erfolgreich war (26.). Auch wieder keine Wende von Dauer, dagegen hatten Thorge Lutze und vor allem der gleich zweimal erfolgreiche Lasse Ohl etwas. Sie warfen den knappen Pausenvorsprung heraus, den Carl Beck in letzter Sekunde mit seiner mittlerweile schon sechsten Parade absicherte.

Zurück aus der Kabine, entwickelte sich das Spiel zunächst analog der ersten Hälfte. Mit Highlights auf Gastgeberseite, wie dem Wurf von Manuel Hörr über das gesamte ins verlassene Gästetor oder dem Treffer vom Marcell Markos, der Hörrs Zuspiel in Bedrängnis mit einer Hand fing und direkt zum 18:16 einwarf (32.). Nennenswerte Vorteile ergaben sich dadurch einstweilen nicht, weil Luis Friedrich bravourös gegen Manuel Hörr und Florian Drosten parierte. Das nutzte Malte Wolf, um mit einem Doppelschlag zum 19:19 (37.) wieder alles auf Anfang stellte.

Es blieb dennoch sehenswert, was die MT Talents auf dem Feld boten. Immer wieder beteiligt: Manuel Hörr, der das Spiel in der zweiten Halbzeit mit Macht an sich zog. Sein Pass gegen die Laufrichtung und zudem hinter seinem Rücken auf Florian Drosten hätte präziser nicht kommen können, der Wurf des Linksaußen ins Eck des Nieder-Olmer Tores auch nicht: 20:19 (38.). Es waren diese kleinen Nadelstiche, die den Gästen wohl den Zahn zogen. Denn die sahen sich immer weiter in die Defensive gedrängt und unter Zugzwang gesetzt. Wer anders als Manuel Hörr hätte erstmals seit Spielanfang wieder auf plus drei erhöhen können (23:20, 42.)?

Ein letztes Mal bäumte sich der TV auf, hielt den Abstand immerhin konstant. Auch in einer Phase permanenten Anrennens auf beiden Seiten mit hoher Abschlussfrequenz, jedoch auch vielen Fehlversuchen. Die Abwehrreihen leisteten Schwerstarbeit, eine (Vor-)Entscheidung ließ auf sich warten. Bis in den letzten zehn Minuten die Kräfte der Rheinhessen doch zusehends erlahmten. Ein letztes Verkürzen von Paul Bonin auf 29:26 (53.), dann waren die Akkus endgültig leer. Und Thorge Lutze, der sich zwischendurch auf der Bank hatte regenerieren können, zog das Tempo noch einmal an, so dass am Ende ein über lange Zeit so nicht zu erwartender Kantersieg der MT Talents auf der Anzeigetafel prangte.

Stimmen zum Spiel

Florian Maienschein: Wir sind gut gestartet, haben auch in der Abwehr gut gegengehalten. Trotzdem kam Nieder-Olm heran, weil wir Niklas Glindemann zu viele Freiheiten gelassen haben. Sein Zusammenspiel mit dem Kreis hat bei uns zu einigen Abstimmungsproblemen geführt. Auch ihn nur zu blocken hat nicht gut funktioniert, so dass wir in der zweiten Hälfte wieder mehr den Kontakt gesucht haben. Wir selbst haben so einige Abpraller nicht bekommen, da waren wir zeitweise nicht fokussiert genug. Aber Carl Beck hat in wichtigen Phasen ein paar Bälle weggenommen, was Auftrieb gab. Der Schlüssel, dass wir uns schließlich doch absetzen konnte, war die Breite des Kaders. Wir konnten zu jeder Zeit Energie und Leidenschaft aufs Spielfeld bringen, da hat sich jeder heute zerrissen. Deshalb konnten wir gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner am Ende sogar noch einmal das Tempo erhöhen.

Jan Ludwig: Natürlich bin ich jetzt nach dem Spiel etwas enttäuscht. Das Ergebnis hätte nicht so hoch sein müssen Keine Frage, der Melsunger Sieg war verdient. Auch wenn wir viele Chancen liegen gelassen haben. Auch dass wir den dünneren Kader haben, hat sich heute ausgewirkt. Aber angesichts dieser Umstände haben die Jungs da heute trotzdem klasse gemacht. Der Melsunger Torhüter war auch klasse, das muss man dem Gegner dann als Plus einfach zugestehen. Wir hatten natürlich den erwartet schweren Gegner zu spielen, aber wie minus acht fühlt sich das, was wir abgeliefert haben, nicht an. Und wenn wir am Ende vielleicht noch um die ersten vier Gruppenplätze mitspielen können, sind wir zufrieden.

Statistik

MT Talents: Beck (16 Paraden / 28 Gegentore), Claus (n. e.) – Ohl 4, Hörr 4, Tsymbaliuk, Backhaus 2, Engler 4, Markos 2, Lutze 9, Potzkai, T. Wolf 2, Schröder, Drosten 8/1, Liebergesell 1 – Trainer Florian Maienschein.

TV Nieder-Olm: Wald (4 P. / 13 G.), Friedrich (1 Tor / 8 P. / 23 G.) – Wolf 3, Osterhagen 2, Glindemann 7, Josch, Bonin 4, Mallig, Milosavljevic 7, Engelmann, Schickedanz, E. Wolf, Zimmer 4/1 – Trainer Jan Ludwig.

Z: 147 - SR: Stumpfe / Deiters (Anderten) - Strafen: 4 : 2 Minuten –7m:    1/1 : 2/1.

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
28 19 4 5 42
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
28 12 3 13 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
29 9 2 18 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

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