next match
Im Derby nur 40 Minuten auf Augenhöhe

40 Minuten ordentlich gespielt und geführt, dann aber eingebrochen: Die MT Melsungen 2 hat ihre vorgezogene Partie des 25. Spieltags gegen den GSV Eintracht Baunatal mit 28:38 (16:17) verloren. Tabellarisch rücken beide Lokalrivalen damit wieder auf drei Zähler zusammen und belegen vorübergehend die Ränge zehn und elf.

So stellt man sich das Aufeinandertreffen von Lokalrivalen eigentlich vor: Gut gefüllte Tribüne trotz ungewohnter Terminierung, lautstarke Fanblöcke, so richtig Feuer unter dem Dach. Und auf dem Spielfeld vom Anwurf weg ein Tempo, dass man mit dem Protokollieren der Tore kaum nachkommt. Wenn dann der Gast noch durch den ehemaligen Melsunger Jugendspieler Max Bieber in Führung geht, der Gastgeber zuerst noch vor Ablauf der ersten Spielminute ausgleicht und sofort hintendran durch den in Baunatal lebenden Leon Stehl zur ersten eigenen Führung kommt, kann man den Begriff Derby gleich mal etwas fetter schreiben. Das war Rasanz und Intensität pur, was beide Mannschaften in der Anfangsphase boten.

Immer hin und her ging’s, von geregeltem Aufbau wollte erst einmal niemand was wissen. Gerade einmal wenig mehr als vier Minuten waren absolviert, da stand auf der Anzeigetafel bereits ein 5:3. Erst als es etwas strukturierter wurde und die Baunataler Deckung sich gefunden hatte, konnte man erstmals von einem Positionsangriff der Bartenwetzer reden. Was gleichzeitig jedoch Vorteile für die Eintracht mit sich brachte, weil deren hinten erzielten Ballgewinne vorn insbesondere von Bieber veredelt wurden. Der sorgte mit seinem vierten Treffer nach neun Minuten zum 5:6 erstmals für eine Gästeführung.

Die hatte dann auch Bestand bis zum siebten Erfolg des Rückraum-Linken zum 8:9 (17.). Worauf Melsungens Trainer Arjan Haenen reagierte, Lasse Ohl von der Bank ins Abwehrzentrum beorderte und Jan Waldgenbach etwas weiter aus der Deckung hinausschickte. Mit Erfolg, denn Waldgenbach holte nach zwei defensiven Ballgewinnen prompt die Führung zum 10:9 (19.) erst einmal zurück. Wenn auch nur kurz, weil auch Dennis Weinreich schnell reagierte, Max Bieber nach dessen 10:11 (20.) zur nächsten Wende eine Verschnaufpause gab und frisches Personal in den Rückraum brachte. Das Spiel der VW-Städter wurde breiter, Kevin Trogisch von Halbrechts und Linksaußen Felix Gessner rissen das Geschehen an sich. Und hatten großen Anteil an der ebenso knappen, wie verdienten Pausenführung.

Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel blieben heiß umkämpft. Mit immer deutlicher werdenden spielerischen Vorteilen seitens der Melsunger, beantwortet durch großen Kampfgeist der Eintracht. Insofern also ein Schlagabtausch durchaus auf Augenhöhe. Immer noch mit großem Tempo, wenngleich längst nicht mehr so rasant wie in der Anfangsphase. Es reichte jedoch auch ohne dieses absolute Geschwindigkeitsspiel für die MT 2, das Ergebnis in die für sie richtige Richtung zu lenken. Obwohl Jan Waldgenbach einen Siebenmeter krachend an den Pfosten setzte, obwohl auch nach Leon Stehls 19:18 (34.) die Eintracht hartnäckig dranblieb. Mittlerweile getragen von ihrem Spielmacher Marvin Gabriel.

Kritisch wurde es mit Leon Stehls Tempogegenstoß zum 23:21 (40.), In vollem Lauf fuhr ihm nämlich Felix Gessner in die Parade und riss ihn um. Glück für Stehl, dass er unverletzt blieb und seinen Abschluss gerade noch so kontrollieren konnte, dass der Ball im Tor landete. Noch mehr Glück aber für Gessner, dass er mit einer Zeitstrafe davonkam. Noch in der gleichen Spielminute die nächste umstrittene Entscheidung, als auf der anderen Seite Florian Weiß regelwidrig Max Bieber attackierte. Auch der zog noch ab und traf ebenfalls, doch da hatten die Schiris Sekundenbruchteile vorher bereits abgepfiffen. Natürlich Strafe Weiß, aber diesmal kein Tor für Baunatal, das sich dadurch benachteiligt sah. Es sollte jedoch so etwas wie der Knackpunkt der gesamten Partie zu ihren Gunsten sein.

Denn nur noch kurz, bis zu Lasse Ohls 24:22 (41.), hielt die nötige Spannung bei Melsungen, ehe sie urplötzlich und ohne erkennbaren Grund abfiel. Dazu kam, dass Eintracht-Schlussmann Marcel Lohrbach seine vorher schon gute Leistung erheblich zu steigern wusste. Vier klasse Paraden von ihm, vorn sechs konzentrierte Angriffe seiner Vorderleute mit positivem Abschluss hintereinander: Baunatal machte aus dem Rückstand binnen fünf Minuten eine 28:24-Führung (47.). Von da an vermochte lange Zeit nur noch Manuel Hörr dagegen zu halten und Lohrbach zu überwinden, der gegen Lasse Ohl und Leon Stehl bärenstark allerbeste Einwurfmöglichkeiten zunichtemachte.

Einige Minuten lang hielt der Abstand, dann legte Lohrbach gegen den zum Kreis eingelaufenen Ben Beekmann nach, um schließlich Merlin Kothe auch noch einen Tempogegenstoß abzukaufen. Es war kaum noch etwas zu machen gegen den Baunataler Zerberus zwischen den Pfosten. Woraus seine Kollegen im Feld die Kraft schöpften, in den Schlussminuten Gegenstoß um Gegenstoß zu laufen und das Ergebnis in eine Höhe zu bringen, die vor der Begegnung kaum jemand für möglich gehalten hätte. Erst recht nicht nach zwei Dritteln der Spielzeit, als die Gastgeber noch mit zwei Toren vorn lagen.

Der Verlauf: 0:1 (1.), 2:1 (2.), 4:2 (4.), 5:3 (5.), 5:6 (9.), 8:9 (17.), 10:9 (19.), 11:13 (22.), 13:16 (28.), 16:17 (Halbzeit), 19:18 (34.), 23:21 (40.), 24:22 (41.), 24:28 (47.), 27:30 (50.), 27:34 (57.), 28:38 (Ende).

Statistik
MT Melsungen 2: Herbst (6 Paraden / 22 Gegentore), Büde (4 P. / 16 G.) – Stehl 8, Grolla, Hörr 7/1, Reinbold, Rietze, Ohl 3, Beekmann 2, Kothe 1, Pregler, Waldgenbach 4, Wolf, Andrei 2, Weiß 1, Markos – Trainer Arjan Haenen.

GSV Eintracht Baunatal: Lohrbach (18 P. / 27 G.), Goldmann (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.) – Helbing, Schwöbel, Kurtz, Kleinschmidt 3, Trogisch 7, Batz, Hellmuth, Bieber 10, Fitozovic 2, Räbiger 1, Geßner 7, Reinhardt 1, Gabriel 7/4 – Trainer Dennis Weinrich.

Z: 400 - SR: Paul Kijowsky / Lukas Strüder (Koblenz / Mainz) - Strafen: 6 - 8 Minuten - 7m: 3/1 - 5/4.

Im Derby nur 40 Minuten auf Augenhöhe

40 Minuten ordentlich gespielt und geführt, dann aber eingebrochen: Die MT Melsungen 2 hat ihre vorgezogene Partie des 25. Spieltags gegen den GSV Eintracht Baunatal mit 28:38 (16:17) verloren. Tabellarisch rücken beide Lokalrivalen damit wieder auf drei Zähler zusammen und belegen vorübergehend die Ränge zehn und elf.

So stellt man sich das Aufeinandertreffen von Lokalrivalen eigentlich vor: Gut gefüllte Tribüne trotz ungewohnter Terminierung, lautstarke Fanblöcke, so richtig Feuer unter dem Dach. Und auf dem Spielfeld vom Anwurf weg ein Tempo, dass man mit dem Protokollieren der Tore kaum nachkommt. Wenn dann der Gast noch durch den ehemaligen Melsunger Jugendspieler Max Bieber in Führung geht, der Gastgeber zuerst noch vor Ablauf der ersten Spielminute ausgleicht und sofort hintendran durch den in Baunatal lebenden Leon Stehl zur ersten eigenen Führung kommt, kann man den Begriff Derby gleich mal etwas fetter schreiben. Das war Rasanz und Intensität pur, was beide Mannschaften in der Anfangsphase boten.

Immer hin und her ging’s, von geregeltem Aufbau wollte erst einmal niemand was wissen. Gerade einmal wenig mehr als vier Minuten waren absolviert, da stand auf der Anzeigetafel bereits ein 5:3. Erst als es etwas strukturierter wurde und die Baunataler Deckung sich gefunden hatte, konnte man erstmals von einem Positionsangriff der Bartenwetzer reden. Was gleichzeitig jedoch Vorteile für die Eintracht mit sich brachte, weil deren hinten erzielten Ballgewinne vorn insbesondere von Bieber veredelt wurden. Der sorgte mit seinem vierten Treffer nach neun Minuten zum 5:6 erstmals für eine Gästeführung.

Die hatte dann auch Bestand bis zum siebten Erfolg des Rückraum-Linken zum 8:9 (17.). Worauf Melsungens Trainer Arjan Haenen reagierte, Lasse Ohl von der Bank ins Abwehrzentrum beorderte und Jan Waldgenbach etwas weiter aus der Deckung hinausschickte. Mit Erfolg, denn Waldgenbach holte nach zwei defensiven Ballgewinnen prompt die Führung zum 10:9 (19.) erst einmal zurück. Wenn auch nur kurz, weil auch Dennis Weinreich schnell reagierte, Max Bieber nach dessen 10:11 (20.) zur nächsten Wende eine Verschnaufpause gab und frisches Personal in den Rückraum brachte. Das Spiel der VW-Städter wurde breiter, Kevin Trogisch von Halbrechts und Linksaußen Felix Gessner rissen das Geschehen an sich. Und hatten großen Anteil an der ebenso knappen, wie verdienten Pausenführung.

Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel blieben heiß umkämpft. Mit immer deutlicher werdenden spielerischen Vorteilen seitens der Melsunger, beantwortet durch großen Kampfgeist der Eintracht. Insofern also ein Schlagabtausch durchaus auf Augenhöhe. Immer noch mit großem Tempo, wenngleich längst nicht mehr so rasant wie in der Anfangsphase. Es reichte jedoch auch ohne dieses absolute Geschwindigkeitsspiel für die MT 2, das Ergebnis in die für sie richtige Richtung zu lenken. Obwohl Jan Waldgenbach einen Siebenmeter krachend an den Pfosten setzte, obwohl auch nach Leon Stehls 19:18 (34.) die Eintracht hartnäckig dranblieb. Mittlerweile getragen von ihrem Spielmacher Marvin Gabriel.

Kritisch wurde es mit Leon Stehls Tempogegenstoß zum 23:21 (40.), In vollem Lauf fuhr ihm nämlich Felix Gessner in die Parade und riss ihn um. Glück für Stehl, dass er unverletzt blieb und seinen Abschluss gerade noch so kontrollieren konnte, dass der Ball im Tor landete. Noch mehr Glück aber für Gessner, dass er mit einer Zeitstrafe davonkam. Noch in der gleichen Spielminute die nächste umstrittene Entscheidung, als auf der anderen Seite Florian Weiß regelwidrig Max Bieber attackierte. Auch der zog noch ab und traf ebenfalls, doch da hatten die Schiris Sekundenbruchteile vorher bereits abgepfiffen. Natürlich Strafe Weiß, aber diesmal kein Tor für Baunatal, das sich dadurch benachteiligt sah. Es sollte jedoch so etwas wie der Knackpunkt der gesamten Partie zu ihren Gunsten sein.

Denn nur noch kurz, bis zu Lasse Ohls 24:22 (41.), hielt die nötige Spannung bei Melsungen, ehe sie urplötzlich und ohne erkennbaren Grund abfiel. Dazu kam, dass Eintracht-Schlussmann Marcel Lohrbach seine vorher schon gute Leistung erheblich zu steigern wusste. Vier klasse Paraden von ihm, vorn sechs konzentrierte Angriffe seiner Vorderleute mit positivem Abschluss hintereinander: Baunatal machte aus dem Rückstand binnen fünf Minuten eine 28:24-Führung (47.). Von da an vermochte lange Zeit nur noch Manuel Hörr dagegen zu halten und Lohrbach zu überwinden, der gegen Lasse Ohl und Leon Stehl bärenstark allerbeste Einwurfmöglichkeiten zunichtemachte.

Einige Minuten lang hielt der Abstand, dann legte Lohrbach gegen den zum Kreis eingelaufenen Ben Beekmann nach, um schließlich Merlin Kothe auch noch einen Tempogegenstoß abzukaufen. Es war kaum noch etwas zu machen gegen den Baunataler Zerberus zwischen den Pfosten. Woraus seine Kollegen im Feld die Kraft schöpften, in den Schlussminuten Gegenstoß um Gegenstoß zu laufen und das Ergebnis in eine Höhe zu bringen, die vor der Begegnung kaum jemand für möglich gehalten hätte. Erst recht nicht nach zwei Dritteln der Spielzeit, als die Gastgeber noch mit zwei Toren vorn lagen.

Der Verlauf: 0:1 (1.), 2:1 (2.), 4:2 (4.), 5:3 (5.), 5:6 (9.), 8:9 (17.), 10:9 (19.), 11:13 (22.), 13:16 (28.), 16:17 (Halbzeit), 19:18 (34.), 23:21 (40.), 24:22 (41.), 24:28 (47.), 27:30 (50.), 27:34 (57.), 28:38 (Ende).

Statistik
MT Melsungen 2: Herbst (6 Paraden / 22 Gegentore), Büde (4 P. / 16 G.) – Stehl 8, Grolla, Hörr 7/1, Reinbold, Rietze, Ohl 3, Beekmann 2, Kothe 1, Pregler, Waldgenbach 4, Wolf, Andrei 2, Weiß 1, Markos – Trainer Arjan Haenen.

GSV Eintracht Baunatal: Lohrbach (18 P. / 27 G.), Goldmann (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.) – Helbing, Schwöbel, Kurtz, Kleinschmidt 3, Trogisch 7, Batz, Hellmuth, Bieber 10, Fitozovic 2, Räbiger 1, Geßner 7, Reinhardt 1, Gabriel 7/4 – Trainer Dennis Weinrich.

Z: 400 - SR: Paul Kijowsky / Lukas Strüder (Koblenz / Mainz) - Strafen: 6 - 8 Minuten - 7m: 3/1 - 5/4.

Im Derby nur 40 Minuten auf Augenhöhe

40 Minuten ordentlich gespielt und geführt, dann aber eingebrochen: Die MT Melsungen 2 hat ihre vorgezogene Partie des 25. Spieltags gegen den GSV Eintracht Baunatal mit 28:38 (16:17) verloren. Tabellarisch rücken beide Lokalrivalen damit wieder auf drei Zähler zusammen und belegen vorübergehend die Ränge zehn und elf.

So stellt man sich das Aufeinandertreffen von Lokalrivalen eigentlich vor: Gut gefüllte Tribüne trotz ungewohnter Terminierung, lautstarke Fanblöcke, so richtig Feuer unter dem Dach. Und auf dem Spielfeld vom Anwurf weg ein Tempo, dass man mit dem Protokollieren der Tore kaum nachkommt. Wenn dann der Gast noch durch den ehemaligen Melsunger Jugendspieler Max Bieber in Führung geht, der Gastgeber zuerst noch vor Ablauf der ersten Spielminute ausgleicht und sofort hintendran durch den in Baunatal lebenden Leon Stehl zur ersten eigenen Führung kommt, kann man den Begriff Derby gleich mal etwas fetter schreiben. Das war Rasanz und Intensität pur, was beide Mannschaften in der Anfangsphase boten.

Immer hin und her ging’s, von geregeltem Aufbau wollte erst einmal niemand was wissen. Gerade einmal wenig mehr als vier Minuten waren absolviert, da stand auf der Anzeigetafel bereits ein 5:3. Erst als es etwas strukturierter wurde und die Baunataler Deckung sich gefunden hatte, konnte man erstmals von einem Positionsangriff der Bartenwetzer reden. Was gleichzeitig jedoch Vorteile für die Eintracht mit sich brachte, weil deren hinten erzielten Ballgewinne vorn insbesondere von Bieber veredelt wurden. Der sorgte mit seinem vierten Treffer nach neun Minuten zum 5:6 erstmals für eine Gästeführung.

Die hatte dann auch Bestand bis zum siebten Erfolg des Rückraum-Linken zum 8:9 (17.). Worauf Melsungens Trainer Arjan Haenen reagierte, Lasse Ohl von der Bank ins Abwehrzentrum beorderte und Jan Waldgenbach etwas weiter aus der Deckung hinausschickte. Mit Erfolg, denn Waldgenbach holte nach zwei defensiven Ballgewinnen prompt die Führung zum 10:9 (19.) erst einmal zurück. Wenn auch nur kurz, weil auch Dennis Weinreich schnell reagierte, Max Bieber nach dessen 10:11 (20.) zur nächsten Wende eine Verschnaufpause gab und frisches Personal in den Rückraum brachte. Das Spiel der VW-Städter wurde breiter, Kevin Trogisch von Halbrechts und Linksaußen Felix Gessner rissen das Geschehen an sich. Und hatten großen Anteil an der ebenso knappen, wie verdienten Pausenführung.

Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel blieben heiß umkämpft. Mit immer deutlicher werdenden spielerischen Vorteilen seitens der Melsunger, beantwortet durch großen Kampfgeist der Eintracht. Insofern also ein Schlagabtausch durchaus auf Augenhöhe. Immer noch mit großem Tempo, wenngleich längst nicht mehr so rasant wie in der Anfangsphase. Es reichte jedoch auch ohne dieses absolute Geschwindigkeitsspiel für die MT 2, das Ergebnis in die für sie richtige Richtung zu lenken. Obwohl Jan Waldgenbach einen Siebenmeter krachend an den Pfosten setzte, obwohl auch nach Leon Stehls 19:18 (34.) die Eintracht hartnäckig dranblieb. Mittlerweile getragen von ihrem Spielmacher Marvin Gabriel.

Kritisch wurde es mit Leon Stehls Tempogegenstoß zum 23:21 (40.), In vollem Lauf fuhr ihm nämlich Felix Gessner in die Parade und riss ihn um. Glück für Stehl, dass er unverletzt blieb und seinen Abschluss gerade noch so kontrollieren konnte, dass der Ball im Tor landete. Noch mehr Glück aber für Gessner, dass er mit einer Zeitstrafe davonkam. Noch in der gleichen Spielminute die nächste umstrittene Entscheidung, als auf der anderen Seite Florian Weiß regelwidrig Max Bieber attackierte. Auch der zog noch ab und traf ebenfalls, doch da hatten die Schiris Sekundenbruchteile vorher bereits abgepfiffen. Natürlich Strafe Weiß, aber diesmal kein Tor für Baunatal, das sich dadurch benachteiligt sah. Es sollte jedoch so etwas wie der Knackpunkt der gesamten Partie zu ihren Gunsten sein.

Denn nur noch kurz, bis zu Lasse Ohls 24:22 (41.), hielt die nötige Spannung bei Melsungen, ehe sie urplötzlich und ohne erkennbaren Grund abfiel. Dazu kam, dass Eintracht-Schlussmann Marcel Lohrbach seine vorher schon gute Leistung erheblich zu steigern wusste. Vier klasse Paraden von ihm, vorn sechs konzentrierte Angriffe seiner Vorderleute mit positivem Abschluss hintereinander: Baunatal machte aus dem Rückstand binnen fünf Minuten eine 28:24-Führung (47.). Von da an vermochte lange Zeit nur noch Manuel Hörr dagegen zu halten und Lohrbach zu überwinden, der gegen Lasse Ohl und Leon Stehl bärenstark allerbeste Einwurfmöglichkeiten zunichtemachte.

Einige Minuten lang hielt der Abstand, dann legte Lohrbach gegen den zum Kreis eingelaufenen Ben Beekmann nach, um schließlich Merlin Kothe auch noch einen Tempogegenstoß abzukaufen. Es war kaum noch etwas zu machen gegen den Baunataler Zerberus zwischen den Pfosten. Woraus seine Kollegen im Feld die Kraft schöpften, in den Schlussminuten Gegenstoß um Gegenstoß zu laufen und das Ergebnis in eine Höhe zu bringen, die vor der Begegnung kaum jemand für möglich gehalten hätte. Erst recht nicht nach zwei Dritteln der Spielzeit, als die Gastgeber noch mit zwei Toren vorn lagen.

Der Verlauf: 0:1 (1.), 2:1 (2.), 4:2 (4.), 5:3 (5.), 5:6 (9.), 8:9 (17.), 10:9 (19.), 11:13 (22.), 13:16 (28.), 16:17 (Halbzeit), 19:18 (34.), 23:21 (40.), 24:22 (41.), 24:28 (47.), 27:30 (50.), 27:34 (57.), 28:38 (Ende).

Statistik
MT Melsungen 2: Herbst (6 Paraden / 22 Gegentore), Büde (4 P. / 16 G.) – Stehl 8, Grolla, Hörr 7/1, Reinbold, Rietze, Ohl 3, Beekmann 2, Kothe 1, Pregler, Waldgenbach 4, Wolf, Andrei 2, Weiß 1, Markos – Trainer Arjan Haenen.

GSV Eintracht Baunatal: Lohrbach (18 P. / 27 G.), Goldmann (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.) – Helbing, Schwöbel, Kurtz, Kleinschmidt 3, Trogisch 7, Batz, Hellmuth, Bieber 10, Fitozovic 2, Räbiger 1, Geßner 7, Reinhardt 1, Gabriel 7/4 – Trainer Dennis Weinrich.

Z: 400 - SR: Paul Kijowsky / Lukas Strüder (Koblenz / Mainz) - Strafen: 6 - 8 Minuten - 7m: 3/1 - 5/4.

Im Derby nur 40 Minuten auf Augenhöhe

40 Minuten ordentlich gespielt und geführt, dann aber eingebrochen: Die MT Melsungen 2 hat ihre vorgezogene Partie des 25. Spieltags gegen den GSV Eintracht Baunatal mit 28:38 (16:17) verloren. Tabellarisch rücken beide Lokalrivalen damit wieder auf drei Zähler zusammen und belegen vorübergehend die Ränge zehn und elf.

So stellt man sich das Aufeinandertreffen von Lokalrivalen eigentlich vor: Gut gefüllte Tribüne trotz ungewohnter Terminierung, lautstarke Fanblöcke, so richtig Feuer unter dem Dach. Und auf dem Spielfeld vom Anwurf weg ein Tempo, dass man mit dem Protokollieren der Tore kaum nachkommt. Wenn dann der Gast noch durch den ehemaligen Melsunger Jugendspieler Max Bieber in Führung geht, der Gastgeber zuerst noch vor Ablauf der ersten Spielminute ausgleicht und sofort hintendran durch den in Baunatal lebenden Leon Stehl zur ersten eigenen Führung kommt, kann man den Begriff Derby gleich mal etwas fetter schreiben. Das war Rasanz und Intensität pur, was beide Mannschaften in der Anfangsphase boten.

Immer hin und her ging’s, von geregeltem Aufbau wollte erst einmal niemand was wissen. Gerade einmal wenig mehr als vier Minuten waren absolviert, da stand auf der Anzeigetafel bereits ein 5:3. Erst als es etwas strukturierter wurde und die Baunataler Deckung sich gefunden hatte, konnte man erstmals von einem Positionsangriff der Bartenwetzer reden. Was gleichzeitig jedoch Vorteile für die Eintracht mit sich brachte, weil deren hinten erzielten Ballgewinne vorn insbesondere von Bieber veredelt wurden. Der sorgte mit seinem vierten Treffer nach neun Minuten zum 5:6 erstmals für eine Gästeführung.

Die hatte dann auch Bestand bis zum siebten Erfolg des Rückraum-Linken zum 8:9 (17.). Worauf Melsungens Trainer Arjan Haenen reagierte, Lasse Ohl von der Bank ins Abwehrzentrum beorderte und Jan Waldgenbach etwas weiter aus der Deckung hinausschickte. Mit Erfolg, denn Waldgenbach holte nach zwei defensiven Ballgewinnen prompt die Führung zum 10:9 (19.) erst einmal zurück. Wenn auch nur kurz, weil auch Dennis Weinreich schnell reagierte, Max Bieber nach dessen 10:11 (20.) zur nächsten Wende eine Verschnaufpause gab und frisches Personal in den Rückraum brachte. Das Spiel der VW-Städter wurde breiter, Kevin Trogisch von Halbrechts und Linksaußen Felix Gessner rissen das Geschehen an sich. Und hatten großen Anteil an der ebenso knappen, wie verdienten Pausenführung.

Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel blieben heiß umkämpft. Mit immer deutlicher werdenden spielerischen Vorteilen seitens der Melsunger, beantwortet durch großen Kampfgeist der Eintracht. Insofern also ein Schlagabtausch durchaus auf Augenhöhe. Immer noch mit großem Tempo, wenngleich längst nicht mehr so rasant wie in der Anfangsphase. Es reichte jedoch auch ohne dieses absolute Geschwindigkeitsspiel für die MT 2, das Ergebnis in die für sie richtige Richtung zu lenken. Obwohl Jan Waldgenbach einen Siebenmeter krachend an den Pfosten setzte, obwohl auch nach Leon Stehls 19:18 (34.) die Eintracht hartnäckig dranblieb. Mittlerweile getragen von ihrem Spielmacher Marvin Gabriel.

Kritisch wurde es mit Leon Stehls Tempogegenstoß zum 23:21 (40.), In vollem Lauf fuhr ihm nämlich Felix Gessner in die Parade und riss ihn um. Glück für Stehl, dass er unverletzt blieb und seinen Abschluss gerade noch so kontrollieren konnte, dass der Ball im Tor landete. Noch mehr Glück aber für Gessner, dass er mit einer Zeitstrafe davonkam. Noch in der gleichen Spielminute die nächste umstrittene Entscheidung, als auf der anderen Seite Florian Weiß regelwidrig Max Bieber attackierte. Auch der zog noch ab und traf ebenfalls, doch da hatten die Schiris Sekundenbruchteile vorher bereits abgepfiffen. Natürlich Strafe Weiß, aber diesmal kein Tor für Baunatal, das sich dadurch benachteiligt sah. Es sollte jedoch so etwas wie der Knackpunkt der gesamten Partie zu ihren Gunsten sein.

Denn nur noch kurz, bis zu Lasse Ohls 24:22 (41.), hielt die nötige Spannung bei Melsungen, ehe sie urplötzlich und ohne erkennbaren Grund abfiel. Dazu kam, dass Eintracht-Schlussmann Marcel Lohrbach seine vorher schon gute Leistung erheblich zu steigern wusste. Vier klasse Paraden von ihm, vorn sechs konzentrierte Angriffe seiner Vorderleute mit positivem Abschluss hintereinander: Baunatal machte aus dem Rückstand binnen fünf Minuten eine 28:24-Führung (47.). Von da an vermochte lange Zeit nur noch Manuel Hörr dagegen zu halten und Lohrbach zu überwinden, der gegen Lasse Ohl und Leon Stehl bärenstark allerbeste Einwurfmöglichkeiten zunichtemachte.

Einige Minuten lang hielt der Abstand, dann legte Lohrbach gegen den zum Kreis eingelaufenen Ben Beekmann nach, um schließlich Merlin Kothe auch noch einen Tempogegenstoß abzukaufen. Es war kaum noch etwas zu machen gegen den Baunataler Zerberus zwischen den Pfosten. Woraus seine Kollegen im Feld die Kraft schöpften, in den Schlussminuten Gegenstoß um Gegenstoß zu laufen und das Ergebnis in eine Höhe zu bringen, die vor der Begegnung kaum jemand für möglich gehalten hätte. Erst recht nicht nach zwei Dritteln der Spielzeit, als die Gastgeber noch mit zwei Toren vorn lagen.

Der Verlauf: 0:1 (1.), 2:1 (2.), 4:2 (4.), 5:3 (5.), 5:6 (9.), 8:9 (17.), 10:9 (19.), 11:13 (22.), 13:16 (28.), 16:17 (Halbzeit), 19:18 (34.), 23:21 (40.), 24:22 (41.), 24:28 (47.), 27:30 (50.), 27:34 (57.), 28:38 (Ende).

Statistik
MT Melsungen 2: Herbst (6 Paraden / 22 Gegentore), Büde (4 P. / 16 G.) – Stehl 8, Grolla, Hörr 7/1, Reinbold, Rietze, Ohl 3, Beekmann 2, Kothe 1, Pregler, Waldgenbach 4, Wolf, Andrei 2, Weiß 1, Markos – Trainer Arjan Haenen.

GSV Eintracht Baunatal: Lohrbach (18 P. / 27 G.), Goldmann (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.) – Helbing, Schwöbel, Kurtz, Kleinschmidt 3, Trogisch 7, Batz, Hellmuth, Bieber 10, Fitozovic 2, Räbiger 1, Geßner 7, Reinhardt 1, Gabriel 7/4 – Trainer Dennis Weinrich.

Z: 400 - SR: Paul Kijowsky / Lukas Strüder (Koblenz / Mainz) - Strafen: 6 - 8 Minuten - 7m: 3/1 - 5/4.

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
28 19 4 5 42
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
28 12 3 13 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
29 9 2 18 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

NOCH MEHR MT MELSUNGEN