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JBLH: MT Talents klauen erneut beide Punkte aus Coburg

Oberfranken bleibt ein gutes Pflaster für die MT Talents. Beim HSC 2000 Coburg blieben sie zum zweiten Mal in dieser Saison siegreich, diesmal mit 37:34 (19:18).

Und dieser ebenso hart wie nervenstark errungene Sieg sorgt dafür, dass die Mannschaft von Trainer Florian Maienschein als einziges noch verlustpunktfreies Team an der Tabellenspitze der Pokalrundengruppe Mitte in die nun folgende fünfwöchige Spielpause geht. Wenngleich sie es sich und ihrem Coach nicht so schwer hätten machen müssen.

Maienscheins Arbeit begann bereits weit vor dem Spiel, denn es fehlten ihm gleich mehrere Akteure aus dem gewohnten Kader. Deshalb fuhren Leon Stehl und Lasse Ohl mit, die eigentlich einen Drittliga-Einsatz hätten absolvieren müssen. Damit nicht genug musste im Verlaufe der Partie noch kräftig umorganisiert werden, Kreisläufer Ohl sogar im Rückraum aushelfen. Dass er selbst von dort traf, passte zum derzeitigen Höhenflug der MT Talents.

Die ließen von Beginn an eigentlich keinen Zweifel daran, dass sie den Vorrundensieg an gleicher Stätte unbedingt wiederholen wollten. Und doch vermochten sie sich nicht abzusetzen. Obwohl Jost Liebergesell mit dem 1:3 (4.) früh für ein kleines Polster sorgte. Das ebenso schnell wieder hergegeben wurde. „Wir haben es unserem Gegner streckenweise zu leicht gemacht“, befand der Trainer. Und musste mit ansehen, wie auch Jonathan Attings Tore zum 4:6 (8.) und 6:8 (10.) nicht als Basis zum Ausbau taugten.

Erst Jost Liebergesell mit drei Treffern am Stück sorgte beim 8:11 (13.) für ein leichtes Durchschnaufen. Abermals ohne nachhaltige Wirkung, Armin Guss brachte die Gastgeber wieder auf 11:12 (16.) heran. Ein fulminanter Schlagabtausch also, in den zwischen den Torerfolgen kaum Zeit verstrich. Mit den überragenden Jost Liebergesell und Jonathan Atting auf Melsunger Seite, die unermüdlich nachlegten, wenn Coburg näherkam. Eine Führung des HSC ließen diese beiden bis zur Pause nicht zu.

Dazu kam es dann aber recht schnell in der zweiten Hälfte. Die Partie drohte sogar zu kippen. Nach dem Ausgleich von Leonards Valkovskis ging im Angriff der Ball verloren, der Rückzug klappte nicht. Jonathan Atting wollte einem Kollegen nach dessen verlorenem Zweikampf zur Hilfe eilen und hebelte den Coburger Angreifer unglücklich in der Luft aus. „Es sah spektakulär aus. Rot war vertretbar, aber zwei Minuten hätten es wahrscheinlich auch getan“, haderte Florian Maienschein. Und musste mitansehen, wie erneut Valkovskis den fälligen Siebenmeter zum 20:19 (33.) und damit der ersten Gastgeber-Führung des Tages nutzte.

Die zuvor dominierte Partie drohte den Nordhessen zu entgleiten, die im ersten Durchgang verpassten Gelegenheiten schienen verspätet Wirkung zu entfalten. Edin Fitozovic holte den Vorteil zurück, die Oberfranken konterten zum 22:21 (36.) und 24:23 (38.). Natürlich wieder jeweils durch Valkovskis, der mit seinen Treffern zum Matchwinner hätte avancieren können. Es aber nicht tat, weil es den MT Talents gelang, in dieser kritischen Phase noch einen Gang hochzuschalten. Durch Edin Fitozovic und Leon Stehl waren sogar wieder Führungen mit zwei Toren auf der Tafel, ehe es sich nach genau einer Dreiviertelstunde und Heorhii Blahodirs 28:28 auf eine Pattsituation einzupendeln schien.

Denn Coburg blieb eisern dran, beantwortete umgehend jeden Melsunger Erfolg. Die mussten sich zudem mit immer mehr Problemen herumschlagen. Beziehungsweise: Trainer Florian Maienschein war einmal mehr als Puzzlemeister gefragt. Als nämlich Luis Kepper mit der dritten Strafe runter musste und Leonards Valkovskis zum 31:31 (51.) traf, gingen ihm die Rückraumspieler aus. Die Lösung hieß: zweiter Kreisläufer. Lasse Ohl musste also übergangsweise auch mal den Rückraum-Joker geben. Und traf dabei auch von fremdem Terrain. Seine späten Tore sowie Julian Braunes 33:36 (59.), als Coburg im Bewusstsein der weglaufenden Zeit hektisch wurde, besiegelten schließlich den zwar knappen und unter erschwerten personellen Bedingungen hart erpuzzelten, jedoch dadurch nicht minder verdienten Erfolg der MT Talents.

Verlauf: 0:1 (2.), 1:3 (4.), 3:3 (5.), 3:5 (6.), 7:9 (11.), 8:11 (13.), 11:12 (16.), 13:13 (20.), 13:15 (23.), 17:17 (29.), 18:19 (Halbzeit), 20:19 (33.), 20:21 (35.), 22:21 (36.), 24:26 (41.), 26:26 (42.),30:30 (49.), 33:33 (56.), 33:36 (59.), 34:37 (Ende).

Statistik

MT Talents: B. Wolf, Knop – Nierle, Tsymbaliuk, Kepper, Fitozovic 4, Stehl 6, Liebergesell 13, Braune 1, Ohl 5, Wilfer 1, Hillwig 1, Atting 6 – Trainer Florian Maienschein.

HSC 2000 Coburg: Melniychuk, Angermüller – Hartung 3, Blahodir 3, Graczyk 4, Lilienfelds 3, Schreiber 1, Guss 5, Kücker 4, Wöhler 1, Marinos, Valkovskis 8/4, Pavlovskyi 2 – Trainer Margots Valkovskis.

Z: 44 - SR: Matthias Moje / Tobias Zinn (Anzing / Schwabing) - Strafen: 8 : 8 Minuten – Disqualifikation: Atting (MTT, 36.), Kepper (MTT, 51.) - 7m: 0/1 : 4/4.

JBLH: MT Talents klauen erneut beide Punkte aus Coburg

Oberfranken bleibt ein gutes Pflaster für die MT Talents. Beim HSC 2000 Coburg blieben sie zum zweiten Mal in dieser Saison siegreich, diesmal mit 37:34 (19:18).

Und dieser ebenso hart wie nervenstark errungene Sieg sorgt dafür, dass die Mannschaft von Trainer Florian Maienschein als einziges noch verlustpunktfreies Team an der Tabellenspitze der Pokalrundengruppe Mitte in die nun folgende fünfwöchige Spielpause geht. Wenngleich sie es sich und ihrem Coach nicht so schwer hätten machen müssen.

Maienscheins Arbeit begann bereits weit vor dem Spiel, denn es fehlten ihm gleich mehrere Akteure aus dem gewohnten Kader. Deshalb fuhren Leon Stehl und Lasse Ohl mit, die eigentlich einen Drittliga-Einsatz hätten absolvieren müssen. Damit nicht genug musste im Verlaufe der Partie noch kräftig umorganisiert werden, Kreisläufer Ohl sogar im Rückraum aushelfen. Dass er selbst von dort traf, passte zum derzeitigen Höhenflug der MT Talents.

Die ließen von Beginn an eigentlich keinen Zweifel daran, dass sie den Vorrundensieg an gleicher Stätte unbedingt wiederholen wollten. Und doch vermochten sie sich nicht abzusetzen. Obwohl Jost Liebergesell mit dem 1:3 (4.) früh für ein kleines Polster sorgte. Das ebenso schnell wieder hergegeben wurde. „Wir haben es unserem Gegner streckenweise zu leicht gemacht“, befand der Trainer. Und musste mit ansehen, wie auch Jonathan Attings Tore zum 4:6 (8.) und 6:8 (10.) nicht als Basis zum Ausbau taugten.

Erst Jost Liebergesell mit drei Treffern am Stück sorgte beim 8:11 (13.) für ein leichtes Durchschnaufen. Abermals ohne nachhaltige Wirkung, Armin Guss brachte die Gastgeber wieder auf 11:12 (16.) heran. Ein fulminanter Schlagabtausch also, in den zwischen den Torerfolgen kaum Zeit verstrich. Mit den überragenden Jost Liebergesell und Jonathan Atting auf Melsunger Seite, die unermüdlich nachlegten, wenn Coburg näherkam. Eine Führung des HSC ließen diese beiden bis zur Pause nicht zu.

Dazu kam es dann aber recht schnell in der zweiten Hälfte. Die Partie drohte sogar zu kippen. Nach dem Ausgleich von Leonards Valkovskis ging im Angriff der Ball verloren, der Rückzug klappte nicht. Jonathan Atting wollte einem Kollegen nach dessen verlorenem Zweikampf zur Hilfe eilen und hebelte den Coburger Angreifer unglücklich in der Luft aus. „Es sah spektakulär aus. Rot war vertretbar, aber zwei Minuten hätten es wahrscheinlich auch getan“, haderte Florian Maienschein. Und musste mitansehen, wie erneut Valkovskis den fälligen Siebenmeter zum 20:19 (33.) und damit der ersten Gastgeber-Führung des Tages nutzte.

Die zuvor dominierte Partie drohte den Nordhessen zu entgleiten, die im ersten Durchgang verpassten Gelegenheiten schienen verspätet Wirkung zu entfalten. Edin Fitozovic holte den Vorteil zurück, die Oberfranken konterten zum 22:21 (36.) und 24:23 (38.). Natürlich wieder jeweils durch Valkovskis, der mit seinen Treffern zum Matchwinner hätte avancieren können. Es aber nicht tat, weil es den MT Talents gelang, in dieser kritischen Phase noch einen Gang hochzuschalten. Durch Edin Fitozovic und Leon Stehl waren sogar wieder Führungen mit zwei Toren auf der Tafel, ehe es sich nach genau einer Dreiviertelstunde und Heorhii Blahodirs 28:28 auf eine Pattsituation einzupendeln schien.

Denn Coburg blieb eisern dran, beantwortete umgehend jeden Melsunger Erfolg. Die mussten sich zudem mit immer mehr Problemen herumschlagen. Beziehungsweise: Trainer Florian Maienschein war einmal mehr als Puzzlemeister gefragt. Als nämlich Luis Kepper mit der dritten Strafe runter musste und Leonards Valkovskis zum 31:31 (51.) traf, gingen ihm die Rückraumspieler aus. Die Lösung hieß: zweiter Kreisläufer. Lasse Ohl musste also übergangsweise auch mal den Rückraum-Joker geben. Und traf dabei auch von fremdem Terrain. Seine späten Tore sowie Julian Braunes 33:36 (59.), als Coburg im Bewusstsein der weglaufenden Zeit hektisch wurde, besiegelten schließlich den zwar knappen und unter erschwerten personellen Bedingungen hart erpuzzelten, jedoch dadurch nicht minder verdienten Erfolg der MT Talents.

Verlauf: 0:1 (2.), 1:3 (4.), 3:3 (5.), 3:5 (6.), 7:9 (11.), 8:11 (13.), 11:12 (16.), 13:13 (20.), 13:15 (23.), 17:17 (29.), 18:19 (Halbzeit), 20:19 (33.), 20:21 (35.), 22:21 (36.), 24:26 (41.), 26:26 (42.),30:30 (49.), 33:33 (56.), 33:36 (59.), 34:37 (Ende).

Statistik

MT Talents: B. Wolf, Knop – Nierle, Tsymbaliuk, Kepper, Fitozovic 4, Stehl 6, Liebergesell 13, Braune 1, Ohl 5, Wilfer 1, Hillwig 1, Atting 6 – Trainer Florian Maienschein.

HSC 2000 Coburg: Melniychuk, Angermüller – Hartung 3, Blahodir 3, Graczyk 4, Lilienfelds 3, Schreiber 1, Guss 5, Kücker 4, Wöhler 1, Marinos, Valkovskis 8/4, Pavlovskyi 2 – Trainer Margots Valkovskis.

Z: 44 - SR: Matthias Moje / Tobias Zinn (Anzing / Schwabing) - Strafen: 8 : 8 Minuten – Disqualifikation: Atting (MTT, 36.), Kepper (MTT, 51.) - 7m: 0/1 : 4/4.

JBLH: MT Talents klauen erneut beide Punkte aus Coburg

Oberfranken bleibt ein gutes Pflaster für die MT Talents. Beim HSC 2000 Coburg blieben sie zum zweiten Mal in dieser Saison siegreich, diesmal mit 37:34 (19:18).

Und dieser ebenso hart wie nervenstark errungene Sieg sorgt dafür, dass die Mannschaft von Trainer Florian Maienschein als einziges noch verlustpunktfreies Team an der Tabellenspitze der Pokalrundengruppe Mitte in die nun folgende fünfwöchige Spielpause geht. Wenngleich sie es sich und ihrem Coach nicht so schwer hätten machen müssen.

Maienscheins Arbeit begann bereits weit vor dem Spiel, denn es fehlten ihm gleich mehrere Akteure aus dem gewohnten Kader. Deshalb fuhren Leon Stehl und Lasse Ohl mit, die eigentlich einen Drittliga-Einsatz hätten absolvieren müssen. Damit nicht genug musste im Verlaufe der Partie noch kräftig umorganisiert werden, Kreisläufer Ohl sogar im Rückraum aushelfen. Dass er selbst von dort traf, passte zum derzeitigen Höhenflug der MT Talents.

Die ließen von Beginn an eigentlich keinen Zweifel daran, dass sie den Vorrundensieg an gleicher Stätte unbedingt wiederholen wollten. Und doch vermochten sie sich nicht abzusetzen. Obwohl Jost Liebergesell mit dem 1:3 (4.) früh für ein kleines Polster sorgte. Das ebenso schnell wieder hergegeben wurde. „Wir haben es unserem Gegner streckenweise zu leicht gemacht“, befand der Trainer. Und musste mit ansehen, wie auch Jonathan Attings Tore zum 4:6 (8.) und 6:8 (10.) nicht als Basis zum Ausbau taugten.

Erst Jost Liebergesell mit drei Treffern am Stück sorgte beim 8:11 (13.) für ein leichtes Durchschnaufen. Abermals ohne nachhaltige Wirkung, Armin Guss brachte die Gastgeber wieder auf 11:12 (16.) heran. Ein fulminanter Schlagabtausch also, in den zwischen den Torerfolgen kaum Zeit verstrich. Mit den überragenden Jost Liebergesell und Jonathan Atting auf Melsunger Seite, die unermüdlich nachlegten, wenn Coburg näherkam. Eine Führung des HSC ließen diese beiden bis zur Pause nicht zu.

Dazu kam es dann aber recht schnell in der zweiten Hälfte. Die Partie drohte sogar zu kippen. Nach dem Ausgleich von Leonards Valkovskis ging im Angriff der Ball verloren, der Rückzug klappte nicht. Jonathan Atting wollte einem Kollegen nach dessen verlorenem Zweikampf zur Hilfe eilen und hebelte den Coburger Angreifer unglücklich in der Luft aus. „Es sah spektakulär aus. Rot war vertretbar, aber zwei Minuten hätten es wahrscheinlich auch getan“, haderte Florian Maienschein. Und musste mitansehen, wie erneut Valkovskis den fälligen Siebenmeter zum 20:19 (33.) und damit der ersten Gastgeber-Führung des Tages nutzte.

Die zuvor dominierte Partie drohte den Nordhessen zu entgleiten, die im ersten Durchgang verpassten Gelegenheiten schienen verspätet Wirkung zu entfalten. Edin Fitozovic holte den Vorteil zurück, die Oberfranken konterten zum 22:21 (36.) und 24:23 (38.). Natürlich wieder jeweils durch Valkovskis, der mit seinen Treffern zum Matchwinner hätte avancieren können. Es aber nicht tat, weil es den MT Talents gelang, in dieser kritischen Phase noch einen Gang hochzuschalten. Durch Edin Fitozovic und Leon Stehl waren sogar wieder Führungen mit zwei Toren auf der Tafel, ehe es sich nach genau einer Dreiviertelstunde und Heorhii Blahodirs 28:28 auf eine Pattsituation einzupendeln schien.

Denn Coburg blieb eisern dran, beantwortete umgehend jeden Melsunger Erfolg. Die mussten sich zudem mit immer mehr Problemen herumschlagen. Beziehungsweise: Trainer Florian Maienschein war einmal mehr als Puzzlemeister gefragt. Als nämlich Luis Kepper mit der dritten Strafe runter musste und Leonards Valkovskis zum 31:31 (51.) traf, gingen ihm die Rückraumspieler aus. Die Lösung hieß: zweiter Kreisläufer. Lasse Ohl musste also übergangsweise auch mal den Rückraum-Joker geben. Und traf dabei auch von fremdem Terrain. Seine späten Tore sowie Julian Braunes 33:36 (59.), als Coburg im Bewusstsein der weglaufenden Zeit hektisch wurde, besiegelten schließlich den zwar knappen und unter erschwerten personellen Bedingungen hart erpuzzelten, jedoch dadurch nicht minder verdienten Erfolg der MT Talents.

Verlauf: 0:1 (2.), 1:3 (4.), 3:3 (5.), 3:5 (6.), 7:9 (11.), 8:11 (13.), 11:12 (16.), 13:13 (20.), 13:15 (23.), 17:17 (29.), 18:19 (Halbzeit), 20:19 (33.), 20:21 (35.), 22:21 (36.), 24:26 (41.), 26:26 (42.),30:30 (49.), 33:33 (56.), 33:36 (59.), 34:37 (Ende).

Statistik

MT Talents: B. Wolf, Knop – Nierle, Tsymbaliuk, Kepper, Fitozovic 4, Stehl 6, Liebergesell 13, Braune 1, Ohl 5, Wilfer 1, Hillwig 1, Atting 6 – Trainer Florian Maienschein.

HSC 2000 Coburg: Melniychuk, Angermüller – Hartung 3, Blahodir 3, Graczyk 4, Lilienfelds 3, Schreiber 1, Guss 5, Kücker 4, Wöhler 1, Marinos, Valkovskis 8/4, Pavlovskyi 2 – Trainer Margots Valkovskis.

Z: 44 - SR: Matthias Moje / Tobias Zinn (Anzing / Schwabing) - Strafen: 8 : 8 Minuten – Disqualifikation: Atting (MTT, 36.), Kepper (MTT, 51.) - 7m: 0/1 : 4/4.

JBLH: MT Talents klauen erneut beide Punkte aus Coburg

Oberfranken bleibt ein gutes Pflaster für die MT Talents. Beim HSC 2000 Coburg blieben sie zum zweiten Mal in dieser Saison siegreich, diesmal mit 37:34 (19:18).

Und dieser ebenso hart wie nervenstark errungene Sieg sorgt dafür, dass die Mannschaft von Trainer Florian Maienschein als einziges noch verlustpunktfreies Team an der Tabellenspitze der Pokalrundengruppe Mitte in die nun folgende fünfwöchige Spielpause geht. Wenngleich sie es sich und ihrem Coach nicht so schwer hätten machen müssen.

Maienscheins Arbeit begann bereits weit vor dem Spiel, denn es fehlten ihm gleich mehrere Akteure aus dem gewohnten Kader. Deshalb fuhren Leon Stehl und Lasse Ohl mit, die eigentlich einen Drittliga-Einsatz hätten absolvieren müssen. Damit nicht genug musste im Verlaufe der Partie noch kräftig umorganisiert werden, Kreisläufer Ohl sogar im Rückraum aushelfen. Dass er selbst von dort traf, passte zum derzeitigen Höhenflug der MT Talents.

Die ließen von Beginn an eigentlich keinen Zweifel daran, dass sie den Vorrundensieg an gleicher Stätte unbedingt wiederholen wollten. Und doch vermochten sie sich nicht abzusetzen. Obwohl Jost Liebergesell mit dem 1:3 (4.) früh für ein kleines Polster sorgte. Das ebenso schnell wieder hergegeben wurde. „Wir haben es unserem Gegner streckenweise zu leicht gemacht“, befand der Trainer. Und musste mit ansehen, wie auch Jonathan Attings Tore zum 4:6 (8.) und 6:8 (10.) nicht als Basis zum Ausbau taugten.

Erst Jost Liebergesell mit drei Treffern am Stück sorgte beim 8:11 (13.) für ein leichtes Durchschnaufen. Abermals ohne nachhaltige Wirkung, Armin Guss brachte die Gastgeber wieder auf 11:12 (16.) heran. Ein fulminanter Schlagabtausch also, in den zwischen den Torerfolgen kaum Zeit verstrich. Mit den überragenden Jost Liebergesell und Jonathan Atting auf Melsunger Seite, die unermüdlich nachlegten, wenn Coburg näherkam. Eine Führung des HSC ließen diese beiden bis zur Pause nicht zu.

Dazu kam es dann aber recht schnell in der zweiten Hälfte. Die Partie drohte sogar zu kippen. Nach dem Ausgleich von Leonards Valkovskis ging im Angriff der Ball verloren, der Rückzug klappte nicht. Jonathan Atting wollte einem Kollegen nach dessen verlorenem Zweikampf zur Hilfe eilen und hebelte den Coburger Angreifer unglücklich in der Luft aus. „Es sah spektakulär aus. Rot war vertretbar, aber zwei Minuten hätten es wahrscheinlich auch getan“, haderte Florian Maienschein. Und musste mitansehen, wie erneut Valkovskis den fälligen Siebenmeter zum 20:19 (33.) und damit der ersten Gastgeber-Führung des Tages nutzte.

Die zuvor dominierte Partie drohte den Nordhessen zu entgleiten, die im ersten Durchgang verpassten Gelegenheiten schienen verspätet Wirkung zu entfalten. Edin Fitozovic holte den Vorteil zurück, die Oberfranken konterten zum 22:21 (36.) und 24:23 (38.). Natürlich wieder jeweils durch Valkovskis, der mit seinen Treffern zum Matchwinner hätte avancieren können. Es aber nicht tat, weil es den MT Talents gelang, in dieser kritischen Phase noch einen Gang hochzuschalten. Durch Edin Fitozovic und Leon Stehl waren sogar wieder Führungen mit zwei Toren auf der Tafel, ehe es sich nach genau einer Dreiviertelstunde und Heorhii Blahodirs 28:28 auf eine Pattsituation einzupendeln schien.

Denn Coburg blieb eisern dran, beantwortete umgehend jeden Melsunger Erfolg. Die mussten sich zudem mit immer mehr Problemen herumschlagen. Beziehungsweise: Trainer Florian Maienschein war einmal mehr als Puzzlemeister gefragt. Als nämlich Luis Kepper mit der dritten Strafe runter musste und Leonards Valkovskis zum 31:31 (51.) traf, gingen ihm die Rückraumspieler aus. Die Lösung hieß: zweiter Kreisläufer. Lasse Ohl musste also übergangsweise auch mal den Rückraum-Joker geben. Und traf dabei auch von fremdem Terrain. Seine späten Tore sowie Julian Braunes 33:36 (59.), als Coburg im Bewusstsein der weglaufenden Zeit hektisch wurde, besiegelten schließlich den zwar knappen und unter erschwerten personellen Bedingungen hart erpuzzelten, jedoch dadurch nicht minder verdienten Erfolg der MT Talents.

Verlauf: 0:1 (2.), 1:3 (4.), 3:3 (5.), 3:5 (6.), 7:9 (11.), 8:11 (13.), 11:12 (16.), 13:13 (20.), 13:15 (23.), 17:17 (29.), 18:19 (Halbzeit), 20:19 (33.), 20:21 (35.), 22:21 (36.), 24:26 (41.), 26:26 (42.),30:30 (49.), 33:33 (56.), 33:36 (59.), 34:37 (Ende).

Statistik

MT Talents: B. Wolf, Knop – Nierle, Tsymbaliuk, Kepper, Fitozovic 4, Stehl 6, Liebergesell 13, Braune 1, Ohl 5, Wilfer 1, Hillwig 1, Atting 6 – Trainer Florian Maienschein.

HSC 2000 Coburg: Melniychuk, Angermüller – Hartung 3, Blahodir 3, Graczyk 4, Lilienfelds 3, Schreiber 1, Guss 5, Kücker 4, Wöhler 1, Marinos, Valkovskis 8/4, Pavlovskyi 2 – Trainer Margots Valkovskis.

Z: 44 - SR: Matthias Moje / Tobias Zinn (Anzing / Schwabing) - Strafen: 8 : 8 Minuten – Disqualifikation: Atting (MTT, 36.), Kepper (MTT, 51.) - 7m: 0/1 : 4/4.

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
SC Magdeburg
28 24 2 2 50
2
Füchse Berlin
29 23 4 2 50
3
SG Flensburg-Handewitt
28 19 4 5 42
4
THW Kiel
28 19 2 7 40
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
28 15 3 10 33
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
28 12 3 13 27
9
HSV Hamburg
28 11 4 13 26
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
29 9 2 18 20
15
ThSV Eisenach
29 9 2 18 20
16
HC Erlangen
29 9 1 19 19
17
Bergischer HC
29 7 1 21 15
18
HBW Balingen-Weilstetten
29 4 3 22 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

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