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Olympia-Quali: Deutschland ist in Tokio dabei!

Die deutsche Handball Nationalmannschaft hat das Ticket für Tokio in der Tasche. Mit einem 34:26 (17:14)-Sieg gegen Algerien qualifizierte sich die DHB-Auswahl für die olympischen Spiele 2021. Bester Schütze in der zuschauerlosen Max-Schmeling-Halle am Sonntag in Berlin war Julius Kühn mit 8 Treffern.

Die DHB-Cracks bejubeln ihre Olympiaqualifikation (TV-Screenshot)

Bis auf Rechtsaußen Timo Kastening, der in den beiden Matches am Freitag und Samstag gegen Schweden und Slowenien jeweils fast durchspielte, waren gegen Algerien mit Torhüter Silvio Heinevetter und den Rückraumspielern Kai Häfner und dem schon genannten Julius Kühn alle Melsunger Cracks im Einsatz. Heinevetter, der in der 20. Minute für den etwas glücklosen Andreas Wolff ins Tor kam, überzeugte mit insgesamt 11 Paraden.

Die olympischen Spiele in Japan, die wegen der Corona-Krise vom vergangenen auf dieses Jahr verlegt wurden, sollen nach dem Willen des IOC nun wie geplant im Juli/August in Tokio stattfinden. Im Gastgeberland selbst bestehen allerdings nach wie vor Zweifel, ob dies der Fall sein wird, da dort die Pandemielage als sehr kritisch eingeschätzt wird.

In diesem Spiel waren beiden Teams die Strapazen anzumerken. Alfred Gislason zeigte Verständnis für seine Schützlinge. “Das Feuer war nicht ganz da. Es war aber auch das dritte Spiel innerhalb von drei Tagen. Es war ein bisschen schwierig’, sagte der Bundestrainer nach dem Abpfiff am ZDF-Mikrofon.

Knapp 10 Minuten lang hielt Außenseiter Algerien das Spiel offen (5:5). Auch, weil die deutsche Hintermannschaft nicht so beweglich auf den Beinen war und die Aggressivität zeigte, wie tags zuvor gegen Slowenien. Dank zweier Treffer vom Kreis (Johannes Golla) und einem aus dem Rückraum (Kai Häfner) konnte sich Deutschland erstmals etwas absetzen (5:8, 11.).

Besseres Zupacken in der Abwehr und daraus resultierende Ballgewinne ermöglichten es, den Vorsprung bis zur 22. Minute auf 9:14 auszubauen. Kurz darauf musste Algerien Abderrahim Berriah ziehen lassen. Der hatte bei einer Abwehraktion Philipp Weber im Gesicht getroffen, die Schiedsrichter schickten ihn mit Rot vom Feld.

Was für den weiteren Spielverauf bis zur Pause offenbar ohne Belang war, da der Abstand von vier Toren bestehen blieb. Bis dahin hatten sich auf deutscher Seite vor allem Johannes Golla (3) und Julius Kühn (4) als besonders treffsicher erwiesen. Beim Afrika-Vertreter waren es indes Zoheïr Naïm (5) und Abdi Ayoub (4).

Nachdem sich Algerien kurz nach Wiederanpfiff auf zwei Tore herangekämpft hatte (15:17, 32.), stellte Deutschland wenig später mit einem Triple (Wiencek - Pekeler - Kühn) wieder die Weichen etwas deutlicher in die eigenen Richtung (16:22, 37.).

Weitere 12 Minuten danach sorgte Julius Kühn mit seinem sechsten Treffer für die 21:28-Führung und damit für die Vorentscheidung. In der restlichen Spielzeit ließ die DHB-Auswahl nichts mehr anbrennen, spulte ihr Programm routiniert ab. Der 34:26-Sieg bescherte zwischenzeitlich Platz 1 in dieser Qualifikationsgruppe.

Nachdem aber anschließend Schweden mit 32:25 gegen Slowenien gewann, setzten sich die punktgleichen Skandinavier aufgrund eines um einen Treffer besseren Torverhältnisses an die Spitze. Der Gruppensieg hat den Vorteil, bei Olympia vermeintlich leichtere Vorrundengegner zu bekommen.

Algerien - Deutschland 26:34 (14:17)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (5/2), Golla (4), Wiencek (4), Wiede (2), Heymann (1), Pekeler (1), Knorr, Weinhold (2), Weber (2) Groetzki (2), Häfner (2), Schiller (1) Kühn (8), Kastening

Algerien: Zemouchi, Ghedbane; Naim (9), Berkous,  Hadidi (1), Benmenni, Cherbour (1), Bahna, Saker (1), Ensaad, Boudjenah, Abderahim (1), Bendijilali (3), Belahcene (2), Badi (4/3), Ayoub (4)

Schiedsrichter: Hansen/Madsen (Dänemark)

Siebenmeter: Deutschland: 4/3 (Gensheimer verwirft) – Algerien: 5/3 (Wolff hält gegen Saker und Badi)

Zeitstrafen: Deutschland xx Minuten, Algerien: 10 Minuten – Rote Karte: Berrish Abderrahim.

Den offiziellen Bericht vom Spiel ...
... lesen Sie auf der Homepage des DHB.

Die komplette Übersicht über alle drei Olympia-Qualifikationsturniere ...
... erhalten Sie auf der offiziellen Homepage der IHF.
 


Die Olympiaqualifikation nicht geschafft haben zwei andere MT-Cracks

Marino Maric und Domagoj Pavlovic waren am Wochenende in Frankreich im Einsatz, mussten dort gegen den Gastgeber, Portugal und Tunesien antreten. Der 26:30-Auftaktniederlage am Freitag gegen Frankreich ließen sie zwar am Samstag ein 25:24 gegen Portugal und am Sonntag ein 30:26 gegen Tunesien folgen. Nach dem 29:28-Sieg von Portugal über Frankreich im letzten Spiel in dieser Gruppe kam es zum Dreiervergleich der jeweils mit 4 Punkten ausgestatteten Franzosen, Portugiesen und Kroaten. Dabei wiesen Letztgenannte das schlechtere Torverhältnis auf und müssen ihren Traum von Tokio begraben.

Olympia-Quali: Deutschland ist in Tokio dabei!

Die deutsche Handball Nationalmannschaft hat das Ticket für Tokio in der Tasche. Mit einem 34:26 (17:14)-Sieg gegen Algerien qualifizierte sich die DHB-Auswahl für die olympischen Spiele 2021. Bester Schütze in der zuschauerlosen Max-Schmeling-Halle am Sonntag in Berlin war Julius Kühn mit 8 Treffern.

Die DHB-Cracks bejubeln ihre Olympiaqualifikation (TV-Screenshot)

Bis auf Rechtsaußen Timo Kastening, der in den beiden Matches am Freitag und Samstag gegen Schweden und Slowenien jeweils fast durchspielte, waren gegen Algerien mit Torhüter Silvio Heinevetter und den Rückraumspielern Kai Häfner und dem schon genannten Julius Kühn alle Melsunger Cracks im Einsatz. Heinevetter, der in der 20. Minute für den etwas glücklosen Andreas Wolff ins Tor kam, überzeugte mit insgesamt 11 Paraden.

Die olympischen Spiele in Japan, die wegen der Corona-Krise vom vergangenen auf dieses Jahr verlegt wurden, sollen nach dem Willen des IOC nun wie geplant im Juli/August in Tokio stattfinden. Im Gastgeberland selbst bestehen allerdings nach wie vor Zweifel, ob dies der Fall sein wird, da dort die Pandemielage als sehr kritisch eingeschätzt wird.

In diesem Spiel waren beiden Teams die Strapazen anzumerken. Alfred Gislason zeigte Verständnis für seine Schützlinge. “Das Feuer war nicht ganz da. Es war aber auch das dritte Spiel innerhalb von drei Tagen. Es war ein bisschen schwierig’, sagte der Bundestrainer nach dem Abpfiff am ZDF-Mikrofon.

Knapp 10 Minuten lang hielt Außenseiter Algerien das Spiel offen (5:5). Auch, weil die deutsche Hintermannschaft nicht so beweglich auf den Beinen war und die Aggressivität zeigte, wie tags zuvor gegen Slowenien. Dank zweier Treffer vom Kreis (Johannes Golla) und einem aus dem Rückraum (Kai Häfner) konnte sich Deutschland erstmals etwas absetzen (5:8, 11.).

Besseres Zupacken in der Abwehr und daraus resultierende Ballgewinne ermöglichten es, den Vorsprung bis zur 22. Minute auf 9:14 auszubauen. Kurz darauf musste Algerien Abderrahim Berriah ziehen lassen. Der hatte bei einer Abwehraktion Philipp Weber im Gesicht getroffen, die Schiedsrichter schickten ihn mit Rot vom Feld.

Was für den weiteren Spielverauf bis zur Pause offenbar ohne Belang war, da der Abstand von vier Toren bestehen blieb. Bis dahin hatten sich auf deutscher Seite vor allem Johannes Golla (3) und Julius Kühn (4) als besonders treffsicher erwiesen. Beim Afrika-Vertreter waren es indes Zoheïr Naïm (5) und Abdi Ayoub (4).

Nachdem sich Algerien kurz nach Wiederanpfiff auf zwei Tore herangekämpft hatte (15:17, 32.), stellte Deutschland wenig später mit einem Triple (Wiencek - Pekeler - Kühn) wieder die Weichen etwas deutlicher in die eigenen Richtung (16:22, 37.).

Weitere 12 Minuten danach sorgte Julius Kühn mit seinem sechsten Treffer für die 21:28-Führung und damit für die Vorentscheidung. In der restlichen Spielzeit ließ die DHB-Auswahl nichts mehr anbrennen, spulte ihr Programm routiniert ab. Der 34:26-Sieg bescherte zwischenzeitlich Platz 1 in dieser Qualifikationsgruppe.

Nachdem aber anschließend Schweden mit 32:25 gegen Slowenien gewann, setzten sich die punktgleichen Skandinavier aufgrund eines um einen Treffer besseren Torverhältnisses an die Spitze. Der Gruppensieg hat den Vorteil, bei Olympia vermeintlich leichtere Vorrundengegner zu bekommen.

Algerien - Deutschland 26:34 (14:17)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (5/2), Golla (4), Wiencek (4), Wiede (2), Heymann (1), Pekeler (1), Knorr, Weinhold (2), Weber (2) Groetzki (2), Häfner (2), Schiller (1) Kühn (8), Kastening

Algerien: Zemouchi, Ghedbane; Naim (9), Berkous,  Hadidi (1), Benmenni, Cherbour (1), Bahna, Saker (1), Ensaad, Boudjenah, Abderahim (1), Bendijilali (3), Belahcene (2), Badi (4/3), Ayoub (4)

Schiedsrichter: Hansen/Madsen (Dänemark)

Siebenmeter: Deutschland: 4/3 (Gensheimer verwirft) – Algerien: 5/3 (Wolff hält gegen Saker und Badi)

Zeitstrafen: Deutschland xx Minuten, Algerien: 10 Minuten – Rote Karte: Berrish Abderrahim.

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Die Olympiaqualifikation nicht geschafft haben zwei andere MT-Cracks

Marino Maric und Domagoj Pavlovic waren am Wochenende in Frankreich im Einsatz, mussten dort gegen den Gastgeber, Portugal und Tunesien antreten. Der 26:30-Auftaktniederlage am Freitag gegen Frankreich ließen sie zwar am Samstag ein 25:24 gegen Portugal und am Sonntag ein 30:26 gegen Tunesien folgen. Nach dem 29:28-Sieg von Portugal über Frankreich im letzten Spiel in dieser Gruppe kam es zum Dreiervergleich der jeweils mit 4 Punkten ausgestatteten Franzosen, Portugiesen und Kroaten. Dabei wiesen Letztgenannte das schlechtere Torverhältnis auf und müssen ihren Traum von Tokio begraben.

Olympia-Quali: Deutschland ist in Tokio dabei!

Die deutsche Handball Nationalmannschaft hat das Ticket für Tokio in der Tasche. Mit einem 34:26 (17:14)-Sieg gegen Algerien qualifizierte sich die DHB-Auswahl für die olympischen Spiele 2021. Bester Schütze in der zuschauerlosen Max-Schmeling-Halle am Sonntag in Berlin war Julius Kühn mit 8 Treffern.

Die DHB-Cracks bejubeln ihre Olympiaqualifikation (TV-Screenshot)

Bis auf Rechtsaußen Timo Kastening, der in den beiden Matches am Freitag und Samstag gegen Schweden und Slowenien jeweils fast durchspielte, waren gegen Algerien mit Torhüter Silvio Heinevetter und den Rückraumspielern Kai Häfner und dem schon genannten Julius Kühn alle Melsunger Cracks im Einsatz. Heinevetter, der in der 20. Minute für den etwas glücklosen Andreas Wolff ins Tor kam, überzeugte mit insgesamt 11 Paraden.

Die olympischen Spiele in Japan, die wegen der Corona-Krise vom vergangenen auf dieses Jahr verlegt wurden, sollen nach dem Willen des IOC nun wie geplant im Juli/August in Tokio stattfinden. Im Gastgeberland selbst bestehen allerdings nach wie vor Zweifel, ob dies der Fall sein wird, da dort die Pandemielage als sehr kritisch eingeschätzt wird.

In diesem Spiel waren beiden Teams die Strapazen anzumerken. Alfred Gislason zeigte Verständnis für seine Schützlinge. “Das Feuer war nicht ganz da. Es war aber auch das dritte Spiel innerhalb von drei Tagen. Es war ein bisschen schwierig’, sagte der Bundestrainer nach dem Abpfiff am ZDF-Mikrofon.

Knapp 10 Minuten lang hielt Außenseiter Algerien das Spiel offen (5:5). Auch, weil die deutsche Hintermannschaft nicht so beweglich auf den Beinen war und die Aggressivität zeigte, wie tags zuvor gegen Slowenien. Dank zweier Treffer vom Kreis (Johannes Golla) und einem aus dem Rückraum (Kai Häfner) konnte sich Deutschland erstmals etwas absetzen (5:8, 11.).

Besseres Zupacken in der Abwehr und daraus resultierende Ballgewinne ermöglichten es, den Vorsprung bis zur 22. Minute auf 9:14 auszubauen. Kurz darauf musste Algerien Abderrahim Berriah ziehen lassen. Der hatte bei einer Abwehraktion Philipp Weber im Gesicht getroffen, die Schiedsrichter schickten ihn mit Rot vom Feld.

Was für den weiteren Spielverauf bis zur Pause offenbar ohne Belang war, da der Abstand von vier Toren bestehen blieb. Bis dahin hatten sich auf deutscher Seite vor allem Johannes Golla (3) und Julius Kühn (4) als besonders treffsicher erwiesen. Beim Afrika-Vertreter waren es indes Zoheïr Naïm (5) und Abdi Ayoub (4).

Nachdem sich Algerien kurz nach Wiederanpfiff auf zwei Tore herangekämpft hatte (15:17, 32.), stellte Deutschland wenig später mit einem Triple (Wiencek - Pekeler - Kühn) wieder die Weichen etwas deutlicher in die eigenen Richtung (16:22, 37.).

Weitere 12 Minuten danach sorgte Julius Kühn mit seinem sechsten Treffer für die 21:28-Führung und damit für die Vorentscheidung. In der restlichen Spielzeit ließ die DHB-Auswahl nichts mehr anbrennen, spulte ihr Programm routiniert ab. Der 34:26-Sieg bescherte zwischenzeitlich Platz 1 in dieser Qualifikationsgruppe.

Nachdem aber anschließend Schweden mit 32:25 gegen Slowenien gewann, setzten sich die punktgleichen Skandinavier aufgrund eines um einen Treffer besseren Torverhältnisses an die Spitze. Der Gruppensieg hat den Vorteil, bei Olympia vermeintlich leichtere Vorrundengegner zu bekommen.

Algerien - Deutschland 26:34 (14:17)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (5/2), Golla (4), Wiencek (4), Wiede (2), Heymann (1), Pekeler (1), Knorr, Weinhold (2), Weber (2) Groetzki (2), Häfner (2), Schiller (1) Kühn (8), Kastening

Algerien: Zemouchi, Ghedbane; Naim (9), Berkous,  Hadidi (1), Benmenni, Cherbour (1), Bahna, Saker (1), Ensaad, Boudjenah, Abderahim (1), Bendijilali (3), Belahcene (2), Badi (4/3), Ayoub (4)

Schiedsrichter: Hansen/Madsen (Dänemark)

Siebenmeter: Deutschland: 4/3 (Gensheimer verwirft) – Algerien: 5/3 (Wolff hält gegen Saker und Badi)

Zeitstrafen: Deutschland xx Minuten, Algerien: 10 Minuten – Rote Karte: Berrish Abderrahim.

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Die Olympiaqualifikation nicht geschafft haben zwei andere MT-Cracks

Marino Maric und Domagoj Pavlovic waren am Wochenende in Frankreich im Einsatz, mussten dort gegen den Gastgeber, Portugal und Tunesien antreten. Der 26:30-Auftaktniederlage am Freitag gegen Frankreich ließen sie zwar am Samstag ein 25:24 gegen Portugal und am Sonntag ein 30:26 gegen Tunesien folgen. Nach dem 29:28-Sieg von Portugal über Frankreich im letzten Spiel in dieser Gruppe kam es zum Dreiervergleich der jeweils mit 4 Punkten ausgestatteten Franzosen, Portugiesen und Kroaten. Dabei wiesen Letztgenannte das schlechtere Torverhältnis auf und müssen ihren Traum von Tokio begraben.

Olympia-Quali: Deutschland ist in Tokio dabei!

Die deutsche Handball Nationalmannschaft hat das Ticket für Tokio in der Tasche. Mit einem 34:26 (17:14)-Sieg gegen Algerien qualifizierte sich die DHB-Auswahl für die olympischen Spiele 2021. Bester Schütze in der zuschauerlosen Max-Schmeling-Halle am Sonntag in Berlin war Julius Kühn mit 8 Treffern.

Die DHB-Cracks bejubeln ihre Olympiaqualifikation (TV-Screenshot)

Bis auf Rechtsaußen Timo Kastening, der in den beiden Matches am Freitag und Samstag gegen Schweden und Slowenien jeweils fast durchspielte, waren gegen Algerien mit Torhüter Silvio Heinevetter und den Rückraumspielern Kai Häfner und dem schon genannten Julius Kühn alle Melsunger Cracks im Einsatz. Heinevetter, der in der 20. Minute für den etwas glücklosen Andreas Wolff ins Tor kam, überzeugte mit insgesamt 11 Paraden.

Die olympischen Spiele in Japan, die wegen der Corona-Krise vom vergangenen auf dieses Jahr verlegt wurden, sollen nach dem Willen des IOC nun wie geplant im Juli/August in Tokio stattfinden. Im Gastgeberland selbst bestehen allerdings nach wie vor Zweifel, ob dies der Fall sein wird, da dort die Pandemielage als sehr kritisch eingeschätzt wird.

In diesem Spiel waren beiden Teams die Strapazen anzumerken. Alfred Gislason zeigte Verständnis für seine Schützlinge. “Das Feuer war nicht ganz da. Es war aber auch das dritte Spiel innerhalb von drei Tagen. Es war ein bisschen schwierig’, sagte der Bundestrainer nach dem Abpfiff am ZDF-Mikrofon.

Knapp 10 Minuten lang hielt Außenseiter Algerien das Spiel offen (5:5). Auch, weil die deutsche Hintermannschaft nicht so beweglich auf den Beinen war und die Aggressivität zeigte, wie tags zuvor gegen Slowenien. Dank zweier Treffer vom Kreis (Johannes Golla) und einem aus dem Rückraum (Kai Häfner) konnte sich Deutschland erstmals etwas absetzen (5:8, 11.).

Besseres Zupacken in der Abwehr und daraus resultierende Ballgewinne ermöglichten es, den Vorsprung bis zur 22. Minute auf 9:14 auszubauen. Kurz darauf musste Algerien Abderrahim Berriah ziehen lassen. Der hatte bei einer Abwehraktion Philipp Weber im Gesicht getroffen, die Schiedsrichter schickten ihn mit Rot vom Feld.

Was für den weiteren Spielverauf bis zur Pause offenbar ohne Belang war, da der Abstand von vier Toren bestehen blieb. Bis dahin hatten sich auf deutscher Seite vor allem Johannes Golla (3) und Julius Kühn (4) als besonders treffsicher erwiesen. Beim Afrika-Vertreter waren es indes Zoheïr Naïm (5) und Abdi Ayoub (4).

Nachdem sich Algerien kurz nach Wiederanpfiff auf zwei Tore herangekämpft hatte (15:17, 32.), stellte Deutschland wenig später mit einem Triple (Wiencek - Pekeler - Kühn) wieder die Weichen etwas deutlicher in die eigenen Richtung (16:22, 37.).

Weitere 12 Minuten danach sorgte Julius Kühn mit seinem sechsten Treffer für die 21:28-Führung und damit für die Vorentscheidung. In der restlichen Spielzeit ließ die DHB-Auswahl nichts mehr anbrennen, spulte ihr Programm routiniert ab. Der 34:26-Sieg bescherte zwischenzeitlich Platz 1 in dieser Qualifikationsgruppe.

Nachdem aber anschließend Schweden mit 32:25 gegen Slowenien gewann, setzten sich die punktgleichen Skandinavier aufgrund eines um einen Treffer besseren Torverhältnisses an die Spitze. Der Gruppensieg hat den Vorteil, bei Olympia vermeintlich leichtere Vorrundengegner zu bekommen.

Algerien - Deutschland 26:34 (14:17)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (5/2), Golla (4), Wiencek (4), Wiede (2), Heymann (1), Pekeler (1), Knorr, Weinhold (2), Weber (2) Groetzki (2), Häfner (2), Schiller (1) Kühn (8), Kastening

Algerien: Zemouchi, Ghedbane; Naim (9), Berkous,  Hadidi (1), Benmenni, Cherbour (1), Bahna, Saker (1), Ensaad, Boudjenah, Abderahim (1), Bendijilali (3), Belahcene (2), Badi (4/3), Ayoub (4)

Schiedsrichter: Hansen/Madsen (Dänemark)

Siebenmeter: Deutschland: 4/3 (Gensheimer verwirft) – Algerien: 5/3 (Wolff hält gegen Saker und Badi)

Zeitstrafen: Deutschland xx Minuten, Algerien: 10 Minuten – Rote Karte: Berrish Abderrahim.

Den offiziellen Bericht vom Spiel ...
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Die komplette Übersicht über alle drei Olympia-Qualifikationsturniere ...
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Die Olympiaqualifikation nicht geschafft haben zwei andere MT-Cracks

Marino Maric und Domagoj Pavlovic waren am Wochenende in Frankreich im Einsatz, mussten dort gegen den Gastgeber, Portugal und Tunesien antreten. Der 26:30-Auftaktniederlage am Freitag gegen Frankreich ließen sie zwar am Samstag ein 25:24 gegen Portugal und am Sonntag ein 30:26 gegen Tunesien folgen. Nach dem 29:28-Sieg von Portugal über Frankreich im letzten Spiel in dieser Gruppe kam es zum Dreiervergleich der jeweils mit 4 Punkten ausgestatteten Franzosen, Portugiesen und Kroaten. Dabei wiesen Letztgenannte das schlechtere Torverhältnis auf und müssen ihren Traum von Tokio begraben.

 

Tabelle

# SP S U N PKT
1
Füchse Berlin
28 23 3 2 49
2
SC Magdeburg
27 23 2 2 48
3
SG Flensburg-Handewitt
27 19 4 4 42
4
THW Kiel
27 19 1 7 39
5
MT Melsungen
29 18 2 9 38
6
VfL Gummersbach
27 15 2 10 32
7
TSV Hannover-Burgdorf
29 14 4 11 32
8
SC DHfK Leipzig
27 11 3 13 25
9
HSV Hamburg
27 11 3 13 25
10
Rhein-Neckar Löwen
29 11 2 16 24
11
TBV Lemgo Lippe
29 10 3 16 23
12
FRISCH AUF! Göppingen
29 10 3 16 23
13
HSG Wetzlar
29 11 1 17 23
14
TVB Stuttgart
28 9 2 17 20
15
HC Erlangen
28 9 1 18 19
16
ThSV Eisenach
28 8 2 18 18
17
Bergischer HC
28 6 1 21 13
18
HBW Balingen-Weilstetten
28 4 3 21 11

SPIELPLAN

Sa. 27.04.24 20:30 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
BER
Mi. 01.05.24 19:00 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung Nürnberg
HCE
- : -
MTM
Fr. 17.05.24 19:00 Uhr
Rothenbach-Halle Kassel
MTM
- : -
WET
Mi. 29.05.24 20:30 Uhr
EWS Arena Göppingen
FAG
- : -
MTM

FULLE POWER PODCAST präsentiert von erima

Der Handballpodcast der MT Melsungen: Moderator Patrick Schuhmacher spricht in lockerer, offener Atmosphäre mit Spielern, Trainern und Offiziellen. Dabei geht es nicht nur um Spiele, Siege und Niederlagen der MT. Es menschelt auch, wenn die Protagonisten über private und persönliche Erlebnisse und Eigenarten reden. FULLE POWER PODCAST – informativ und unterhaltsam zugleich. 

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